Hatte meine Deutschlehrerin nicht etwas ähnliches erwähnt?

Als ich auf seine Aussage nur kalt eine Augenbraue nach oben zog schnaubte Mr. Coleman wütend und fuhr dann mit gepresster Stimme fort: " Ich erwarte Sie nach der Stunde vorne am Pult!"

Dann wandte er sich ab und erklärte etwas zu einer Gleichung an der Tafel.

Ein Stöhnen unterdrückend sank ich nach hinten, an die Lehne meines Stuhles.

Neeiiiin, jetzt konnte ich noch nicht mal gleich nach Hause, sondern musste noch ein bestimmt super nettes Gespräch mit Mr. Coleman führen.

In Gedanken suchte ich nach dem schnellsten Weg meinen Lehrer umzubringen,  um hier rauszukommen. Ich schwankte noch zwischen an der Kreide ersticken und ausversehen aus dem Fenster stolpern, als ein kleiner gefaltener Zettel in meinem Schoß landete.

Überrascht faltete ich ihn auseinander.

Um 16 Uhr ginge

Mehr stand nicht drauf, aber das reichte schon vollkommen.

Mit einem kleinen Lächeln schaute ich zu Ciara hinüber, doch sie schien ganz konzentriert auf den Unterricht.
Leise Lachend schüttelte ich den Kopf und ging nach dem Unterricht zu meinem liebenswürdigen Lehrer. Wenigstens hatte sich dieses Strafgespräch gelohnt.

"Ms. Anderson, solangsam reicht es mir! Sie sind unhöflich, respektlos und verzogen!", began Mr. Coleman seine Prädigt und starrte mir dabei unverwandt in die Augen. Noch gute fünf Minuten ging es damit weiter, dass er mir erklärte, dass mein Benehmen unmöglich sei und es Konsequenzen haben würde, wenn ich so weiter mache.

"Vielleicht bestraft sie der Direktor nicht, aber ich werde in meinem Unterricht solch ein Verhalten nicht dulden. Ich will von Ihnen bis zur nächsten Stunde einen dreiseitigen Aufsatz über Respekt gegenüber Lehrern und anderen Respektpersonen und jetzt gehen Sie mir aus den Augen."

Mit einer scheuchenden Handbewegung entließ er mich und ich verdrehte genervt die Augen, während ich nach draußen lief.

Das war doch so unnötig! Und jetzt konnte ich wegen diesem Arsch auch noch einen Aufsatz schreiben!

Wütend drängelte ich mich durch die Schülermengen.

Am liebsten würde ich drei Seiten über scheiß Lehrer schreiben!

Etwas verwirrt wurde ich langsamer. Sag mal, wieso standen alle um mein Auto herum?

Von einer bösen Vorahnung getrieben schob ich die Leute, die mir im Weg standen, zur Seite und blieb geschockt vor meinem Brownie stehen.

Oh. Mein. Gott!

Überall waren rohe Eier verschmiert. Auf dem Dach, auf der Windschutzscheibe, an den Seiten. Und als würde das nicht reichen hatte man sich auch noch die Mühe gemacht alles mit Toilettenpapier einzuwickeln!

Was für eine Schweinerei!

Ungläubig ging ich einmal um den Mini herum und blieb schließlich wutentbrannt vor ihm stehen.

Es würde ewig dauern, das wieder sauber zu machen! Verdammte scheiße!

Ich ballte die Fäuste und wollte auf irgendjemanden einprügeln.

Erst jetzt fiel mir ein Zettel auf, der unter dem Scheibenwischer geklemmt war.

Schnell schnappte ich ihn mir und zeriss ihn fast beim Auseinanderfallten.

Halt dich von Dyan und unseren Jungs fern Schlampe oder es wird noch schlimmer!

Diese gekrigelte Schrift und die Überheblichkeit der Worte konnten nur einer Person gehören.

Stefanie, du bist sowas von Tod!

Wutentbrannt stieß ich jeden fort, bis die Leute von sich aus auswichen. Meine ganze Sicht war von einem roten Schleier überdeckt. Dieses dreckige kleine Flittchen würde den morgigen Tag nicht mehr erleben.

Natürlich war sie mit ihren Schlampen-Anhängern die einzigen, die sich nicht um meinen Wagen versammelt hatten. Oh und wie indiskret sie kicherten und das Toilettenpapier neben dem Reifen ihres Opels platziert hatten.
Verreck an deinem eigenem miesen Lachen, du Miststück!

"Na Tessa! Was ist denn dadrüben los? Ist ja ein ganzschöner Trubel!", piepste sie mit ihre schrille Stimme und die platinblonden Double hinter ihr kicherten.

Ich schenkte ihnen nur ein grausames Lächeln und packte Stefanie dann an ihren billigen Extansions.
Damit hatte sie wohl nicht gerechnet, denn sie schrie laut auf und griff nach meiner Hand.
Da hatte ich sie allerdings schon von der Motorhaupte des Wagens runtergerissen und sie vor mir auf den Boden geschupst.

"Du Miststück glaubst mich fertigmachen zu können?", spuckte ich sie wütend an und schmiss den zusammengeknüllten Zettel nach ihr.

"Ich zeig dir gleichmal was es bedeutet jemanden fertig zu machen!"

Ihre ach so tollen Freundinnen, die soeben noch mit ihr gelacht hatten, verzogen sich ängstlich. Allerdings packte ich mir zwei von ihnen und schubste sie zu ihrer Anführerin.

"Wartet doch mal meine Lieben. Ihr fandet es gerade doch noch so witzig. Da werdet ihr euch gleich scheckig lachen." Mein breites gestelltes Lächeln entglitt mir und die beiden zuckten erschrocken zusammen.

"Nein! Wir haben gar nichts gemacht, ich schwöre es, Tessa!", piepste die eine und ich lachte bitter auf.

"Ja klar! Und ich bin in echt eine Fee und reite auf einem rosanem Einhorn durch einen Lollipopwald!", fauchte ich und schupste Stefanie, die versuchte aufzustehen, wieder auf den Boden.

Als sie leise wimmerte und trotzdem noch versuchte mutig zu sagen: "Warte es ab! Wir werden dich fertig machen!", konnte ich nicht mehr an mir halten und trat ihr kräftig gegen das Bein.

"Das werden wir sehen du dumme Schlampe!"

Ich wollte nochmal ausholen, als ich plötzlich von hinten gepackt und weggezogen wurde. Gleichzeitig half Dan der Bitch auf und stützte sie, nachdem sie ja nicht mehr gescheit auf ihrem Bein stehen konnte.

Ja klar, und sie versuchte nicht nur ihr Busen an ihn zu drücken!
Ich hatte ja noch nicht mal richtig zugetreten!

Ich wehrte mich gegen den Griff um meine Taille aber egal wer mich festhielt, er war stärker.

Schließlich hörte ich seine Stimme neben meinem Ohr: "Dan, bring Stefanie weg!"

Was für miese Verräter!

Hier ein kleines Abschlussgeschenk für jeden dem seine Sommerferien heute auch enden -.-
Ich hoffe es gefällt euch ;*

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