Kapitel 58

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So gerne ich auch mit den anderen lachte, musste ich schließlich doch weiter arbeiten. Ciara blieb bei Steven und Henry, da ihr Bruder immernoch damit beschäftigt war, geheime Intrigen auszuhecken und mich um den Verstand zu bringen! Wieso konnten sich diese Chaoten nicht mal wie Normalsterbliche benehmen? Entweder sie liesen total den Macho raushängen oder sie übertrieben es mit dem Beschützerinstinkt und seit neustem schienen sie auch den undurchschaubaren Badboy immer öfter von der Leine zu lassen . Da gefiel es mir viel besser wenn sie ihr Herz auf der Zunge trugen und mit allem herausplatzten, egal wie unpassend es auch war. Dabei wusste man wenigestens was in ihren Köpfen vorging...

Nicht auszumalen was sich den grauen verdörrten Gehirnzellen von den Verrückten da zusammenbraute. Wahrscheinlich musste man mit dem Schlimmsten rechnen und sie wollten die Weltherrschaft übernehmen!
Okay, wir wollen es jetzt mal nicht übertreiben. Nur weil du deine Nase mal nicht in fremde Angelegenheiten stecken kannst bedeutet das nicht, dass verwöhnte High School Jungs bald die Welt regieren. Entspann dich mal und hör auf dich mehr für das Leben von Dyan zu interessieren wie für dein eigenes. Ich darf dich daran erinnern, dass du immer noch nicht auf Jennys Nachricht geantwortet hast und nach dem aufmüpfigen Verhalten vorhin, nachher noch einen schönen Haufen Arbeit vor dir haben wirst.

Ach du heiliger Bockmist! Ich hatte tatsächlich noch immer keine Antwort an Jenny geschrieben und das obwohl ich mich doch wirklich richtig darauf freute meine alte Freundin zu sehen! Eigentlich hätte ich mir nun voll mit der Hand an die Stirn geklatscht, aber so wie ich mich kannte hätte das mal wieder so laut Gepatscht, dass mich alle im Restaurant anstarren würden, deshalb belies ich es dabei, mir von innen fest auf die Wange zu beißen und in Richtung Küche zu eilen.

So locker Carlos meine Eigenarten auch als hinnahm, ich wollte nicht einen schlechten Eindruck hinterlassen, wenn ich jetzt kurz eine Nachricht an Jenny schickte, bevor ich es wieder vergaß.

Also versteckte ich mich bei Tony, der mich kurz komisch betrachtete, und zückte mein Handy.
*0* wann willst du her kommen? Ich muss mir doch noch frei nehmen und wir müssen irgendwas planen..?! ♡ Hach ich freue mich wenn wir mal wieder persönlich miteinander reden können ;*

Schnell steckte ich es wieder in die Hosentasche und lächelte Tony entschuldigend an. "Es war wichtig", murmelte ich verlegen aus dem Bedürfnis hinaus mich zu rechtfertigen. Aber bei dem lockeren Augenverdrehen, aus dem seine Antwort bestand, wäre das wohl nicht nötig gewesen.

"jaja die Jugend von heute. Immer online und mit allem und jedem verbunden", sagte er in einem herablassenden Tonfall und zwinkerte mir noch einmal zu, bevor er sich wieder dem Herd vor sich zu wandte. Ich schnaubte lächelnd und nahm die fertigen Gerichte von dem Tresen, auf den Tony die Bestellungen immer stellte. "Du weißt doch; wenn unser Handyakku leer ist sind auch wir auf Standby", meinte ich scherzhaft und verlies vollbeladen die Küche. ich war froh, dass Tony es so locker sah, wenn ich mich in der Küche versteckte oder einfach eine kurze Verschnaufpause brauchte. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie oft ich wohl schon gefeuert worden wäre, wenn mein Boss strenger wäre oder Tony nicht so viel Rücksicht auf mein stressiges Teenager Leben nehmen würde.

Wahrscheinlich noch in der ersten Woche.

Hey! Das ist jetzt aber wirklich fies. Ganz so schlimm bin ich dann doch nicht... nein ok du hast recht. Meine erste Woche im Dinnertime war wirklich beschissen. Zu aller erst habe ich gleich mal am ersten Tag einem Jungen aus der Stufe unter mir eine Suppe über den Schritt geschüttet, weil er gemeint hatte, einige Siebtklässlerinen dumm anmachen zu müssen. Gott, die Mädchen waren ja noch nicht Mal ausgewachsen und mussten sich da schon mit solchen schwanzgesteuerten Idioten herumschlagen! Als er einem der Mädchen dreist die Hand auf den Oberschenkel gelegt hatte, war mir der Kragen geplatzt und ich war mit einer heißen Tomatensuppe in der Hand 'gestolpert'. Natürlich habe ich mich sofort für meine Ungeschicktheit entschludigt und dem armen Kerl Servierten gebracht aber den roten Fleck hat man einfach nicht mehr aus der hellen Hose bekommen, genauso wie ich nie wieder den amüsanten meine-Güte-ist-das-heiß-Tänzchen vergessen werde, den der Kerl hingelegt hatte.

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