„Komm, ich fahr dich nach Hause.", sagte ich zu ihr und schloss mein Auto auf.

„Ich kann auch selber laufen.", sagte sie und lief einfach weiter. Ich stieg in mein Auto ein und fuhr neben ihr her. So stur wie sie nun mal war, würdigte sie mir nicht mal einen Blick mehr. Ich öffnete mein Fenster und steckte mein Kopf heraus.

„Steig ein.", befahl ich ihr und sah wieder dann auf die Straße, um ein Unfall zu vermeiden. Da ich ungeduldig wurde und es nicht mochte ignoriert zu werden, stoppte ich mein Auto mitten auf der Straße und stieg aus. Mariah sah mich verwirrt an und versuchte herauszufinden was ich vorhatte. Als ich vor ihr stand, wollte sie etwas sagen, stoppte aber da ich sie an ihrer Taille hielt und auf meine Schulter schmiss. Ihr entging ein Schrei vor Schreck und ihre Tasche fiel runter. Ich hob die Tasche auf und lief mit ihr auf meinen Schulter zurück ins Auto.

„Was machst du?! Lass mich los!", sagte sie laut, zappelte herum und versuchte sich von mir los zu reißen. Ich öffnete die Auto Tür, setzte sie herein und schnallte sie an. Ich rannte auf die andere Seite und stieg sofort ein. Gerade als sie aussteigen wollte, fuhr ich auch schon direkt wieder los. Bockig sah sie mich von der Seite an, was ich aber nur mit einem Lächeln erwiderte.

„Was soll der Scheiß?!", fragte sie mich und verkreuzte ihre Arme vor ihrer Brust. Dadurch pushte sie ihre Titten und mein Blick verfing sich dort. Sie bemerkte meinen Blick und lies ich Arme sofort wieder fallen.

„Ich muss mit dir über den Vorfall von gestern sprechen.", fing ich an, wurde aber dann von meinem Handy unterbrochen. Genervt nahm ich mein Handy in die Hand und ging ran.

>Wo bist du?<, fragte Thomas mich.

>Bald da. Wieso?<

>Wir haben alle Hunger aber keiner hat Geld für ne Bestellung. Deswegen sollst du Geld mitbringen.<
Genervt rollte ich meine Augen. Natürlich haben sie nie Geld dabei.

>Oh, und klär das mit der Kleinen.<, befahl er mir.
Mein Blick glitt von der Straße zu ihr und ich sah wie sie mich ansah.

>Ich bin auf dem Weg.<, sagte ich und legte dann auf. Direkt danach kamen wir auch bei ihr zu Hause an und ich stoppte den Wagen. Mariah wollte sofort aussteigen aber ich verschloss die Türen.

„Wegen Gestern, du musst und du wirst niemanden davon erzählen. In dieser Nacht warst du nie da, verstanden?", befiehl ich ihr mit einem strengen Ton.

„Ich will es sowieso selber vergessen.", sagte sie und schaute auf ihrem Schoß und mied den Blickkontakt.
Skeptisch sah ich sie daraufhin an.

„Haben sie dich angefasst?",fragte ich sie. Sie sagte einfach nichts und mied immer noch den Blickkontakt.

„Mariah...?", fragte ich nochmal auffordernd.

„Mir geht es gut.", sagte sie und beugte sich ans Lenkrad und drückte den Knopf der die Tür wieder öffnete. Dadurch kam sie mir sehr nahe und ich konnte ihren lieblichen Duft einatmen. Kurz darauf stieg sie aus dem Auto und eilte mit schnellen Schritten zur ihrer Haustür.

Ich wusste nicht was dieses Gefühl war, wenn sie in meiner Nähe ist. Nie wollte ich Aufmerksamkeit von einem Mädchen und noch nie fragte ich mich ob es einem Mädchen gut ging. Außer natürlich bei meiner Mutter und Caro. Wahrscheinlich fühle ich mich einfach ein bisschen Schuldig wegen Gestern.

Ich parkte das Auto vor dem Lager und stieg aus. Im Lager angekommen hört ich lautes Jubeln und Geschrei. Die Jungs saßen alle auf dem Sofa und schauten Fußball. Ich setzte mich neben Thomas hin und schnappte mir ein Bier welches auf dem Tisch stand.

„Und wie lief es?", fragte mich Lukas. Auch die anderen sahen mich neugierig an, woraufhin ich nur mit meinen Schultern zuckte.

„Sie wird nichts sagen, macht euch deswegen keine Sorgen.", sagte ich zu den Jungs und nahm einen langen Schluck von dem Bier.

„Wer war dieses Mädchen überhaupt?", fragte mich Luis.

„Seine Kleine, aber leider haben sie bisschen Stress.", flüsterte Paul zu Luis, woraufhin dieser anfing zu lächeln.

„Wirklich?", fragte mich diesmal Samuel überrascht.
Ich stellte mein Bier auf dem Tisch ab und knackste mit meinen Fingern.

„Paul?...", fragte ich so ruhig wie möglich.

„Ja?", frage er mich. Plötzlich stand ich auf und ging mit schnellen Schritten auf ihn zu. Er machte große Augen und stand ebenfalls sofort auf.

„ICH BRING DICH UM!", schrie ich und ging auf ihn zu. Er fing an wir ein kleines Kind zu schreien und rannte von mir weg. Während die Jungs sich den Arsch ab lachten, schnappte ich mir Paul.

Dieser Junger versteht nicht wann er endlich die Klappe halten soll.

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