Kapitel 49

1.3K 64 7
                                    

„Wartet doch!", schrie ich verzweifelt hinterher. Nima, Dardan und Ensar sind gerade mit dem Auto los gefahren. Zufall? Ich glaube nicht.

„Da waren es nur noch zwei", sang Cem und schaute mich unschuldig an. Ich wollte eigentlich, dass wir alle zusammen hin gehen, da ich ehrlich gesagt etwas angst hatte.

Cem hielt mir die Beifahrertür auf und schloss sie wieder, als ich drinne saß. Er sprintete zur anderen Seite und machte es sich in seinem Sitz bequem.

...

Wir kamen direkt vor dem roten Teppich an. Ich schaute nach rechts und sah schon einige bekannte Gesichter, die Presse und zahlreiche Fans. Die Selbstzweifel stiegen in mir hoch und irgendwie konnte ich mich nicht vom Fleck bewegen.

„Ich kann das nicht", sagte ich und schaute hektisch durch die Gegend, als würde ich etwas suchen, was mir hilft. Es war ja auch so - meine Tabletten. Die habe ich aber dummerweise vergessen.

„Hey was ist los?", frage Cem. Er redete auf mich ein und wollte wissen, was los ist, aber ich schüttelte verzweifelt den Kopf.

„Du brauchst keine angst zu haben, ich werde nicht von deiner Seite weichen", sagte Cem und nahm meine Hand in seine. Seine Berührung beruhigte mich. Mein Puls sank und ich konnte wieder regulär atmen. Ich nickte zur Bestätigung, woraufhin Cem ausstieg und mir die Tür aufhielt.

Ich hörte den extrem lauten Geschrei von den Fans und die ganzen Kamera Blitzlichter blendeten mich. Ich richtete nochmal mein Kleid, bevor ich neben Cem auf den roten Teppich lief. Er nahm direkt meine Hand, was mir ein sicheres Gefühl gab.

„Hier, hier! Schaut hier her!", sagte Jeder von jeder Richtung.
„Omg die sind ja doch zusammen!!!", sagten die Fans.

Nach einer Weile gingen wir dann auch rein. Als wir durch die Tür gingen, lies ich sofort Cems Hand los. Nicht, weil es mir nicht gefallen hat, aber eher, weil ich das Gefühl habe, es geht einiges zu schnell. Ich sah vom Augenwinkel, dass er mich traurig ansah, aber ich konnte nicht anders.

Wir sahen die Jungs, wie sie alle an einem Tisch saßen und gesellten uns zu ihnen. Ich setzte mich auf den freien Platz zwischen Dardan und Ensar und genoss den restlichen Abend.

...

Am nächsten morgen wachte ich müde auf, obwohl ich ausgeschlafen habe. Wir waren um ca. 3 Uhr nachts wieder Zuhause und ich war einfach nur platt. Der Abend verlief gut und wir hatten eine tolle Zeit zusammen. Ich lernte viele Leute kennen und freundete mich mit der ein oder anderen an.

Ich nahm mein Handy in die Hand und scrollte durch meinen Feed. Als ich auf Instagram war, bemerkte ich, dass ich viel mehr Nachrichten hatte, als sonst. Ich freute mich erstmal, da ich dachte, es ging um gestern. Tat es ja auch, aber nicht so, wie ich dachte.

„Geht es dir gut?"
„Alles okay bei dir Yasmin??"
„Was ist das an deinem Arm?"

Oh nein. Nein nein nein. Das kann doch nur ein Albtraum sein.

Capo - Der gute JungeWhere stories live. Discover now