Zu Viel

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Damon lief mir schon den ganzen Tag hinter her.
"kann es sein, dass du deine Aufgabe etwas zu ernst nimmst?"
Ich stand vor der Badezimmertür und sah ihn fragend an. Ich mag es nicht, wenn er vor der Tür steht, während ich aufs Klo gehe. So fühle ich mich doch beobachtet.
Aber er sagte nichts und blieb stehen wo er war. Genervt stöhnte ich auf, drehte mich um und ging ins Bad.

Wenigstens war es mir noch erlaubt die Tür zu zu machen. Damon ist echt ein furchtbarer Mensch. Und ein Unsympat.
Aber abwarten, ich schaff es schon noch abzuhauen. Irgendwann ergibt sich sicherlich eine Chance und die werde ich sowas von Nutzen.

Ich nahm kaltes Wasser in die Hand und klatschte es mir ins Gesicht. Dann nahm ich ein Handtuch und trocktete mein Gesicht. Ich betrachtete mich im Spiegel.

Es war ungewohnt, so ungeschminkt rumlaufen, aber irgendwie auch befreiend.

Tatsächöich war ich schon dankbar, nicht mehr bei Steve zu sein. Er ist keine Person, die ich vermissen könnte.

Er hat meiner Mutter grauenvoll Dinge angetan.
Ich weiß fast nichts über meine Mutter, außer das sie furchtbar unter dem Leben gelitten hat.
Ich glaube es ist fast gut, das ich wenig über meine Eltern weiß.
Ich würde nur schlimme Dinge erfahren. Ich kann mich nicht einmal ein ein echtes Lächeln erinnern, das mir meine Eltern geschenkt haben.

Ich drehte meinen Kopf zur Tür, als Damon daran rüttelt.
Ich ließ meine Hände vom Waschbecken fallen und lief zur Tür, um sie zu öffnen.

Ohne ein Wort mit Damon zu wechseln ging ich an ihm vorbei und schmiss mich aufs Bett. Mit dem zu diskutieren hat absolut keinen Sinn.

Ich drehte mich auf den Rücken und streckte meine Arme von mir. Es war wahnsinnig langweilig hier. Ich hatte absolut nichts zu tun.
Ich stand auf und lief die Treppen runter ins Wohnzimmer in der Hoffnung Mike oder Tony anzutreffen. Diese zwei kamen mir am sympathischten vor.

Ich lächelte als ich tony auf der Couch sitzen sah.
"Hey! " sagte ich und er drehte den Kopf zu mir.
"Hallo Cleo! Was läuft?" fragte er munter.
"Du bist ja gut drauf" lachte ich.
"immer! Das Leben is doch viel zu kurz, als es damit zu verschwenden, traurig zu sein!"

Ich erinnerte mich wieder an meine Mutter. Sie war immer nur traurig, egal wann man sie sah.

"alles gut?"
Ich blickte auf. Anscheinend war ich für einen Moment total in Gedanken versunken gewesen.

Ich nickte und lächelte.
Er schlug seine Hand auf das poltster neben sich und forderte mich auf, mich zu ihm zu setzten.

Ich ging zur Couch und setzte mich.
"Tut mir echt leid wegen letztem mal!"
Verwirrt schaute ich ihn an.
"das ich dir nicht die Antworten geben kann, die du gerne hättest!"

Ich hob das Kinn etwas an. "schon okay! Du kannst ja nichts dafür!"

Er lächelte. "Hunger?"
Ich nickte und grinste.

Er stand mit Schwung auf und ging in die Küche.
Mir stand vor staunen der Mund offen, als ein grinsender Tony mit einer Torte aus der Küche kam und sie auf dem tisch abstellte.

"wo hast du die her?" lachte ich fröhlich.
"selbst gemacht!" erwiderte er.

"Wow Tony! Wie..?"

"Das ist mein Hobby! Ich liebe es Torten zu machen! "

Ich setzte mich an den Tisch und bedankte mich, als er mir einen Teller mit einem Stück gab. Er lief nochmal zurück, um Gabeln zuholen.

Ich zögerte kurz und nahm dann ein Stück in den Mund. Es war das leckerste, das ich jemals gegessen habe.

" Was ist?" fragte Tony verwirrt "nicht gut?"

Ich schüttelte den Kopf "mega!" Antwortete ich ihm undeutlich mit vollem Mund

Er lächelte kurz, doch es verschwand schnell wieder.
"Weinst Du? "

Ich antwortete nicht. Tony stand auf und nahm mich in den Arm.

"Was ist los, Cleo?" fragte er besorgt.

Ich wischte meine Tränen weg.

"Ich hab so viel verpasst, Tony!" schluchzte ich

"was meinst du?"

"das ist das erste mal das ich Kuchen esse Tony!"
Er zog die Augenbrauen zusammen und sah mich verwirrt an.

"Ich hab mein halbes Leben verpasst Tony!" das ist einfach zu viel für mich 19 Jahre habe ich den selben Ablauf gehabt 19 Jahre kannte ich nur Steve's Laden und dieses Leben. Das hier ist alles so anders und so ungewohnt!"

Es sprudelt nur so aus mir heraus.
Er drückte mich an seine Brust und streichelte mich.

Ryan kam zur Tür rein. Er wollte gerade ausrasten, als er merkte, das ich weinte

Er hielt inne. Und trat etwas an uns heran.

Er nickte mit dem Kopf und schaute Tony fragend an. Er wollte wissen was los war. Ich vergrub meinen Kopf wieder in tony's Armen.

Fuck With The Mafia Boss (1.Teil)Where stories live. Discover now