138. Lieblingsgenre

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Hallo meine Lieben, da ich im Moment noch nicht in der Lage dazu bin, an meinen Stories zu schreiben (von einem geprellten Knie bis über eine starke Erkältung hat es mich diese Woche echt gebeutelt), versuche ich es mit einem Blogkapitel. Und nein, ich will kein Mitleid, denn ich bin selbst schuld, dass ich mich aufs Knie gelegt habe, zudem sind Erkältungen zu dieser Jahreszeit nichts Seltenes.

Heute möchte ich mich mit dem Thema Lesepräferenzen befassen. Da hat wohl jeder seine Vorlieben und ich finde es interessant zu erfahren, was ihr gerne oder am liebsten mögt.

Auswahl hat man ja genug zwischen Abenteuer, Action, Romantik, Fantasy, Krimi, Thriller, Science-Fiction und was sonst noch so alles auf dem Markt vorhanden ist.

In der Tat habe ich eine Weile überlegt und mich zurückerinnert, was ich schon alles gelesen oder präferiert habe.

Im zarten Alter von zwölf verschlang ich gerne Abenteuergeschichten, mit 14 vorwiegend Krimis (Miss Marple und Hercule Poirot mochte ich sehr) und mit knapp 15 stolperte ich über ein Buch, das noch heute zu meinen Lieblingsbüchern gehört. Der Titel des Buches lautet „Liebe ist nur ein Wort" und es wurde von Johannes Mario Simmel geschrieben.

Es war die erste Liebesgeschichte, die ich las und sie hat mich so sehr fasziniert, dass ich zum Schluss weinte und mir das Buch bis heute im Gedächtnis geblieben ist.

Im Nachhinein betrachtet kommt diese Faszination nicht von ungefähr, denn Simmel tat in diesem Roman etwas, was ich heute noch liebe: Er brach Klischees.

Rückblickend zeigte sich meine Liebe zum Klischeebruch also schon recht früh, obwohl mir das damals sicher nicht wirklich bewusst geworden ist.

Mein fünfzehnjähriges Ich mochte den Hauch des Verbotenen und das alles so anders war als man sich das in einer „normalen" Liebesgeschichte vorstellt. Auch bin ich Simmel beim Prolog auf den Leim gegangen, da mein fünfzehnjähriges Ich die Verbindung damals noch nicht herzustellen vermochte, die er klammheimlich knüpfte. Deswegen haute der Schluss für mich ziemlich rein. Zum Glück erging es meinen beiden Freundinnen, die das Buch ebenfalls lasen, genauso.

Sehr schnell fand ich heraus, dass reine Romantikgeschichten, ohne den Hang zum Drama oder einer entsprechenden Background-Story nichts für mich sind.

Hingegen stürzte ich mich voller Freude auf Noah Gordons „Der Medicus", eine Geschichte, die im elften Jahrhundert in London beginnt. Dort lag die Faszination für mich ganz klar beim historischen Aspekt bzw. der Umsetzung, die ich sehr gelungen finde. Abgesehen davon blieb die Handlung nicht in London, sondern verlagerte sich nach einer langen Reise des Protagonisten, die ebenfalls interessant geschrieben wurde, in das damalige Persien, den heutigen Iran.

Auf meinem langen Weg des Lesens stolperte ich eines Tages über Harry Potter – und es wurde Liebe auf den ersten Satz. Eine Geschichte, die dem Genre Fantasy zuzuordnen ist, also etwas völlig anderes, als ich bisher gelesen hatte.

Daraus ergibt sich für mich folgendes: ich habe kein Lieblingsgenre, wenn es um das Lesen geht. Es kommt einzig und alleine darauf an, wie die Geschichten umgesetzt wurden.

Romantik mit reichlich Drama kann mich ebenso faszinieren wie ein historischer Roman oder eine Fantasy Story.

Auch beim Schreiben habe ich einige Dinge ausprobiert: Fantasy mit Romantik, Romantik mit Drama und Krimielementen. Romantik mit nur Drama. Ich habe auch eine Science Fiction /Fantasy Geschichte geschrieben. Und wer weiß, was ich in Zukunft noch alles schreiben werde – da ist alles offen.

Kommen wir nun zu den Fragen:

Habt ihr ein bestimmtes Lieblingsgenre, wenn es um das Lesen geht?

Wenn ja, welches?

Wie sieht das beim Schreiben aus?

Was sind eure Lieblingsbücher?

Tendiert ihr dazu eher einem Genre treu zu bleiben oder lest ihr alles Querbeet?

Ich bin schon gespannt auf eure Antworten.

LG, Ambi xxx

Ambis BlogWo Geschichten leben. Entdecke jetzt