Kapitel 12

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Ich höre Schritte. Ich setze mich auf und schalte das Licht an. Carlos steht neben meinem Bett und lächelt mich an. "Mann Carlos du sollst dich nicht anschleichen", sage ich genervt. Carlos sieht mich entschuldigend an. "Tut mir leid Nathan." "Ist schon okay. Aber sei jetzt still ich will weiter schlafen." Carlos zieht sich um und legt sich neben mich. "Gute Nacht." "Nacht." Carlos drückt mir einen Kuss auf die Wange und kurz darauf höre ich wie er schnarcht. Ich mache auch meine Augen zu und schlafe recht schnell ein.

Am nächsten Morgen wache ich auf und merke das niemand neben mir liegt. Ich setze mich aufrecht und sehe mich im Zimmer um. Niemand ist da.

Auf einmal geht die Badtür auf und Carlos kommt mit nassen Haaren und einem Handtuch um die Hüfte aus dem Bad. Er bemerkt mich und lächelt mich an. "Ach du bist endlich wach." Carlos kommt zu mir und drückt mich einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Wie spät ist es?", frage ich. "9Uhr." Ich nicke.

Ich stehe auf und mache mich fertig. Danach gehen wir zum Frühstück.

René sitzt nur ruhig am Tisch und isst. Er sieht mich nicht an.

"René?", sage ich. Er hebt langsam seinen Blick und sieht mich an. "Ja?", sagt er. Er ist ziemlich heiser. "Bist du erkältet?" Er nickt. "Okay.", sage ich nur und esse weiter.

Nach dem Frühstück gehe ich mit zu René und Jackob. Ich setze mich auf sein Bett. "Warum hast du die letzten Tage so komisch benommen?" Er sieht mich an. "Carlos.", sagt er nur. "Warum?" Er atmet tief durch. "Ich traue ihm nicht über den Weg, Nathan. Und ich kann es einfach nicht sehen wie ihr zusammen seid.", sagt er. "Wieso denn?", frage ich. "Ich merke das er es nicht ernst meint mit dir und ich weiß nicht.", antwortet er. "René ich bin mit ihm zusammen und ich vertraue ihm und du weißt das ich dir glauben will aber naja.", sage ich. "Ich weiß das.  Aber ich habe das im Gefühl." "René...", fange ich an. "Können wir das Thema nicht einfach lassen?", schlägt er vor und ich nicke. René umarmt mich.

Jackob setzt sich auf seinen Schoß. "Du weißt dass er das nicht merkt, oder?", sage ich. "Ja deswegen mache ich es auch." Er rutscht auf seinem Schoß rum. Renés Blick ist gequält. "Hey nur weil ich meine Beine nicht spüre heißt es nicht das ich das andere nicht spüre.", sagt er gequält. Jackob steht von seinem Schoß auf und sieht auf Renés Schritt welcher gerade wie eine eins steht. "Ich glaube ich geh mal. Bis später." Die beiden sagen nichts und ich gehe zurück in mein Zimmer.

Ich mach die Tür auf und geh rein. Niemand da. Plötzlich sehe ich nichts mehr. "Hallo Schatz.", flüstert Carlos und nimmt seine Hände von meinen Augen. "Bist du schon wieder da?", fragt er und ich nicke. "Ja René und Jackob sind gerade mit sich selber beschäftigt." Carlos nickt. "Und jetzt?", fragt er etwas verführerisch und legt seine Hände an meine Hüfte. "Tut mir leid Carlos aber ich habe noch was anderes zu tun." Ich löse seine Hände von meiner Hüfte und gehe wieder zu Tür. "Und was?", fragt er. "Das sage ich dir doch nicht.", sage ich lachend und gehe aus dem Zimmer. "Arschloch.", ruft Carlos mir hinter her und ich unterdrücke mir ein Lachen. Ich gehe zum Zimmer von Amalia. Ich klopfe an. "Ich komme gleich.", ruft Amalia und macht kurz darauf die Tür auf. "Na Brüderchen.", sagt sie und lässt mich rein. Ich setze mich neben sie aufs Bett. "Was ist denn los?", fragt Amalia mich. "Nichts ich wollte bloß schnell von meinem Mitbewohner und festen Freund Carlos weg.", sage ich. "Und warum das?" "Er wollte mir mal wieder an die Wäsche.", sage ich und lache. "Aha."

Aus dem Bad kommt ein Mädchen mit einer Brille und schwarzen langen Haaren. Sie sieht mich an. "Wer bist du denn?", fragt sie. "Das ist mein Bruder Nathan.", sagt Amalia ihr. "Nathan das ist meine Mitbewohnerin Kim.", sagt sie mir und ich nicke. "Hallo." "Hallo.", erwidere ich. Also so wie dich mich anguckt. Sie mag mich nicht. Ich sie aber auch nicht. Also Hass auf den ersten Blick.

Kim geht aus dem Zimmer und ich lehne mich mit dem Rücken an die Wand hinter mir. "Sie kann dich nicht leiden.", stellt Amalia fest. "Ja ich sie aber irgendwie auch nicht.", antworte ich.

Wir unterhalten uns noch ein bisschen und dann gehe ich auch wieder zurück in mein Zimmer, wo Carlos schon sehensüchtig auf mich wartet.

Nathan x CarlosWhere stories live. Discover now