Party bei Levesque

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Gwyn stand nach dem Duschen gefühlte zwei Stunden schon vor dem Spiegel, während ihr Bett  von einem Klamottenberg übersäht war. Sie hatte mehrere Sachen anprobiert und irgendwie gefiel ihr nichts. Hosen konnte sie von vorneherein aussschliessen, da sie meist genau auf der Naht endeten und es schmerzte. Entnervt griff sie zum Telefon.

"Hallo Michelle, ich glaube ich muss absagen. Ich finde nichts zum Anziehen. Habe meist nur Hosen und die Drücken zu sehr auf die Wunde. Ja, ok, ich warte. Bis gleich."

Um halb Acht klingelte es an ihrer Türe und sie öffnete Mark und Michelle, sie grinsend davor standen. Michelle hatte einen Kleidersack in der Hand und schob sie gleich Richtung Schlafzimmer. Als die Blondine den Kleidersack öffnete und Gwyn den Inhalt erblickte,schluckte sie.

Bist du wahnsinnig. Nein, so kann ich doch unmöglich gehen Michelle." Gwyn schrie auf.

"Wieso denn nicht. Vielleicht wird es Zeit, dass du einem Gewissen Mann mal auf die Sprünge hilfst. Keine Widerrede. Es müsste dir perfekt passen." Sie hob drohend den Zeigefinger und reichte ihr das Kleid.

"Wow, Gwyn, du gefällst dir", dachte Gwyn, als sie vor dem Spiegel stand. Ihre Haare hatte sie vorher schon zum Teil mit einer Haarspange nach hinten gesteckt und alles passte perfekt zusammen. Michelle klatschte aufgeregt in die Hände. Als sie ins Wohnzimmer kamen, schaute Mark sie an.

"Aber Holla" Er pfiff durch die Zähne und gab seiner Frau ein Daumen hoch Zeichen. Er nahm ihre Hand und drehte sie.

Gwyn betrachtete sich nochmals im Spiegel. Das kurz schwarze Minikleid, dass am Rücken bis zum Gesäss offen war, passte ihr perfekt. Dann bat sie Michelle noch, ihr ein neues Pflaster auf die Wunde zu kleben, eh sie in den Wagen stiegen.

"Heilige Maria Mutter Gottes. Das nenn ich doch mal nen Schuss." Dave hatte Gwyn erblickt und nickte nun in ihre Richtung.

Joe war völlig sprachlos. Er sah sie nur an und fuhr sich dann nervös durch die Haare.

"Ey, Gwyn, wenn das dein neues Krankenschwestern Outfit wird, dann lege ich mich freiwillig zu euch." Jonathan hatte seine Arme von hinten um sie gelegt und verpasste ihr einen Kuss.

"Nicht zu übertrieben?", flüsterte sie leise.

"Kein bisschen. Du siehst klasse aus."

"Hallo Paul, Hallo Stephanie, danke für die Einladung." Sie streckte die Hand aus, doch Paul zog sie an sich ran und küsste ihre Wange.

"Gerne. Im übrigen haben wir die anderen der Station auch eingeladen. Nur Professor Grave und Schwester Catherine können nicht. Die haben wohl die Nachtschicht erwischt."

AJ stand mit Sarona, Saraya und Ashley an einem Tisch und trank Champagner. Als sie Gwyn sah, schnaubte sie. "Was will die denn hier?"

Sarona, die langsam genug von AJ's arroganter Art hatte, fuhr sie an. "Kannst du mir mal sagen, was du gegen sie hast. Also ich finde die nett und sie hat Neill geholfen. Langsam gehst du einem echt auf den Keks mit deinem Gemecker."

"Aber sie ist nur eine Krankenschwester. Und was hat sie jetzt davon? Sie wird sicher einer Narbe zurückbehalten."

"Und du bist nur eine Wrestlerin! Sie rettet Leben und du rennst nur mit deinem süssen Hintern im Ring rum. Ich finde unseren Job klasse, aber ganz ehrlich, ich bewundere solche Menschen wie Gwyn oder Betty. Ich könnte das nämlich nicht. Und lass dir mal eins gesagt sein AJ. Stell dir mal vor, dein Dad hat morgen um Beispiel einen Schlaganfall. Dann sind es solche Leute wie Gwyn, die ihm helfen."

AJ senkte den Kopf. Über solche Sachen hatte sie sich eingentlich noch nie Gedanken gemacht. Und jetzt schämte sie sich für ihre Worte. "Ja, du hast ja recht, entschuldige."

Dich hat uns der Himmel geschicktKde žijí příběhy. Začni objevovat