Ankunft in Grünwald

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Mit einem mulmigen Gefühl sah ich mich in meinem neuem Zimmer um. Es war genau nach meinem Geschmack, Schwarz mit ein paar weißen Akzenten, eingerichtet worden. Mein Vater hatte mich extra nach allen Einzelheiten gefragt und dann haben wir alles zusammen ausgesucht. An einer Wand hingen auf Gestellen meine 4 Skateboards beziehungsweise Longboards. Ich hatte insgesamt zwei Longboard und drei Skateboards. Aber mein Lieblings Skateboard stand immer neben meiner Zimmer Tür, damit ich es immer griffbereit hatte. An der nächsten Wand stand ein Regal, worin meine Fußballtrikots hingen ebenso wie meine Gesammelten Fußbälle. Auf einem anderen standen meine beiden Pokale die ich bei den Skaterkontests gewonnen hatte, an denen ich bisher teilgenommen hatte. "Gefällt es dir Tess?" fragte mein Vater der gerade zur Tür rein kam. "Ja, sehr. Vielen Dank, dass du das für mich gemacht hast." sagte ich und umarmte ihn. "Das ist das mindeste was ich tun konnte. Nach dem du erst Mama beim Sterben zusehen musstest und dann plötzlich aus deiner Umgebung gerissen wurdest." sagte er und gab mir einen Kuss auf den Kopf. Ich kämpfte gegen die tränen an, die wieder mal in mir hoch kamen. Und ich schaffte es nicht zu weinen. "Es tut mir leid aber ich muss jetzt noch mal los. Du kommst hier zurecht?" fragte er. Ich nickte. "Ich würde raus gehen und die Gegend erkunden. Ist das ok?" fragte ich. "Ja, klar. Aber nimm bitte einen Schlüssel mit." sagte er und reichte mir einen Schlüssel der an einem Karabinerhaken hing. "Und sei bitte pünktlich um halb 7 zu Hause, damit wir dann gemeinsam Abendessen können." sagte er und verließ das Haus. Ich zog mir meine Vans an und schnappte mir mein Lieblingsskateboard, welches ich von meinen Freunden bekommen hatte, bevor sie umzog. Manche wurden jetzt sagen mit 10 ist man noch zu jung für eine "Gang" mit Mitgliedern die 14 oder 15 waren, aber uns machte es nichts aus. Und eine richtige Gang waren wir auch nicht wirklich. Wir waren einfach eine Gruppe von Jugendlichen die gerne skateten. Und sie alle waren von heute auf morgen weggewesen. Sie hatten sich an ihrem letzten Abend noch verabschiedet und mir gesagt dass sie weggehen würden. Ich seufzte, leider haben sie mir nicht gesagt wohin sie gingen. Ich schüttelte die Gedanken an meine alte Gang ab. Ich hatte jetzt die Chance auf einen neu beginn. Ich ging nach unten, sagte Dajen und Yannik bescheid das ich jetzt unterwegs wäre und zog ich mir meine Jacke an die mich als Gang Mitglied identifizieren lies und befestigte den Karabinerhaken an dem mein Schlüssel hing an meiner Hose und verlies das Haus. Ich rollte die Straße entlang und durch den Ort. Irgendwann kam ich zu einem stillgelegten Fabrikgelände, auf dem Rampen zum Skaten aufgebaut waren. Ich ging durch das Tor. Und da hörte ich von weitem schon Laute Musik und das rollen von Skateboards auf Rampen. Ich ging auf die Halle zu und durch das Tor. Ich sah mich in der Halle um. Dort waren überall Rampen und ähnliches zum skaten aufgebaut. Auf den Rampen konnte ich momentan fünf Personen zählen, die am Skaten waren. Plötzlich wurde die Musik leiser gedreht und die Skater kamen auf mich zu. "Wen haben wir den hier?" fragte mich einer mit Blauen Haaren.

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Hey ihr, ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen. Ich hab schon lange nicht mehr für die Öffentlichkeit geschrieben, darum freue ich mich über jedes Feedback.
Wahrscheinlich schaffe ich es nicht immer regelmäßig ein Kapitel hochzuladen. Darum habt etwas Geduld wenn mal ne Zeit lang nichts kommt.

Eure Rahel

Tessa ~ Mein Leben Bei Den Wilden kerlenWhere stories live. Discover now