•Kapitel 22•

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Was bisher geschah:
Die Wochen zogen an Saphirer vorbei und der Ball rückte immer näher, sie hatte vieles geschafft und erledigen können.

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Sonnenstrahlen kitzelten mein Gesicht und brachten mich im Endeffekt dazu meine Augen zu öffnen.

Heute würde ein guter Tag werden.

Ich schaute auf die Uhr. 6:43.

Genüsslich streckte ich mich und schlug die Warme und flauschige Decke von meinen Beinen. Ich streckte mich den Balkon entgegen um die Hitze der Sonne noch ein wenig in mich aufnehmen zu können. Langsam stand ich auf und öffnete das Fenster zum Balkon um mich wenig später auch schon dort vorzufinden.

Die kalte morgen Luft umhüllte mich und ließ mich die Luft tief einatmen. Ich fühlte mich lebendig und das Lächeln auf meinen Lippen konnte ich nicht weiter unterdrücken.

Ich betrachtete die Aussicht und schätzte mich glücklich so etwas ermöglicht zu bekommen, das war keineswegs selbstverständlich.

Ich huschte wieder rein, bevor ich schnell duschen ging, meine nassen Haare zu einem Dutt festigte und mich in einen großen Hoodie kuschelte.

Die waren einfach mein Ding.

Auf Zehenspitzen huschte ich durch den Palast, um auch ja niemanden auf zu wecken.

Ich grüßte die Wachen an denen ich vorbeikam mit einem 'guten Morgen' und ging gerade Wegs auf den Garten zu, indem ich frühstücken konnte.

Der Duft der frischen Blumen umgab mich und die Sonne strahlte mir ein weiteres Mal entgegen.

Da ich gewöhnlicher Weise die einzige war, die zu dieser Tageszeit frühstückte war ich ein wenig verwundert Königin Isabella vorzufinden.

Plötzlich fühlte ich mich ein wenig Unbehagen. Sie sah wunderschön aus mit ihrem morgen Gewand und ihren leuchtenden Augen.

Und dann kam ich. Mit nassen Haaren, ungeschminkt, in einem übergroßen Hoodie, den man ganz leicht mit einem Kartoffelsack vergleichen könnte.

Die Röte stieg mir ins Gesicht, als Königin Isabella mich anblickte und mir den Platz
ihr gegenüber anbot.

"Guten Morgen meine Königin" begrüßte ich sie leise und setzte mich gegenüber von ihr nieder.

"Guten morgen Saphierer, wie geht es dir?"

"Gut, danke und selbst?"

"Ein wenig stressig, aber dafür genieße ich diesesn wunderbaren augenblicklich gerade umso mehr." Sprach sie sanft und streckte ihr Kinn der Sonne entgegen.

"Weißt du, man kümmert sich immer um die ganzen Dinge um die man sich kümmern soll, dabei vergisst man oft sich um das zu kümmern um das man sich kümmern will." Sprach sie und blickte mir sanftmütig in die Augen.

Cinty, die Bedienstete brachte mir einen Vanille-Tee. Da ich jeden Morgen immer wieder das selbe bestellte hatte sie es sich wohl denken können, was ich bestellt hätte.

Ich nickte ihr freundlich entgegen und bedankte mich so bei ihr.

"Um was würden sie sich denn gerne kümmern?" Fragte ich vorsichtig, ich hatte keine Ahnung wo der Mut herkam so mit meiner Königin zu reden, ehrlich.

•Das verschollene Königreich• Palast Where stories live. Discover now