Von meinen vier Geschwistern...

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Hallo,

mein Name ist Katla und dies ist meine erste Geschichte, welche ich hier hochlade. Also viel Spaß beim Lesen, ich freue mich über Rückmeldungen.

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Jedes Jahrtausend werden fünf vierzehn Jährige Kinder in die Weltgeschickt um sich zu beweisen und als vollwertige Hüter zurückzukommen. Jedes dieser Kinder hat genau ein Jahr Zeit sich zubeweisen. Und ich bin eines dieser Kinder. Mein Name ist ShiroHatake.

Seit ich denken kann, wurde ichauf diese Aufgabe vorbereitet. In unserem Dorf ist dies schon seitUrzeiten so, mit Urzeiten meine ich noch bevor die verstecktenNinja-Dörfer gegründet wurden. Das Dorf zwischen Raum und Zeit, Jikū ainomura, ist nicht wie die anderen Dörfer. Vor langer Zeitwar dieser Kontinent noch von Dämonen besiedelt war und diese dieMenschen versklavten, kamen die Götter herab und pflanzten einenBaum. Dieser Baum, Shinju genannt, hatte besondere Früchte, welchedie Manipulation des Chakras ermöglichten.

Nochlange bevor Kaguya, die selbsternannte Hasengöttin, dieseChakrafrucht zu sich nahm, gaben die Menschen einem kleinen Dorf dieAufgabe über den Shinju zu wachen. Um dies zu tun, wurden fünfkleine Kinder, welche am gleichem Tag geboren waren, ausgewählt undmit der Chakrafrucht gefüttert. Diese entwickelten dann besondereFähigkeiten die selbst die Kaguyas bei weitem überragten. DieseKinder hatten ab ihrem vierzehnten Geburtstag genau ein Jahr zeitstark und unbesiegbar zu werden. Danach kehrten sie zurück undbeschützten den Baum. Die zweite Aufgabe der fünf Kinder war es,die Dämonen in eine andere Dimension wegzusperren. Seitdem werdenalle tausend Jahre, fünf Kinder mit dem genau gleichen Geburtstagausgewählt, um die nächste Generation Hüter zu werden.

DiesesJahrtausend bin ich es mit vier anderen. Die vier Anderen kenne ichnicht. Wir wurden getrennt von einander aufgezogen und hatten seitunserer Geburt keinen Kontakt mehr miteinander. Heute sehe ich siedas erste mal wieder.

Gespanntlaufe ich den Pfad entlang der Barriere. Gespannt darauf was mich alsnächstes erwartet. Meine Eltern haben mich heute früh geweckt undwortlos auf den Weg zur Halle geschickt, dem einzigen Ort, wo man dieBarriere gefahrlos verlassen kann. Der Weg ist mehr ein Trampelpfadals ein Weg, weil kaum jemand ihn benutzt.

EinRaschel lässt mich aufhorchen, ich gehe in Kampfstellung und schauemich aufmerksam um. „Wer bist du?" Sofort breitet sich eineinnere Unruhe in mir aus. Nein, dies ist kein Feind. „GroßerBruder?" Wieder ein Rascheln und eine vermummte Gestalt lässt sichaus einem der Bäume am Rande des Weges fallen. „Shiro," seineStimme ist sanft und weich, er ist es wirklich, „lange nichtgesehen." Auch wenn wir so gut wie gleich alt sind, ist er ein paarSekunden älter und somit einfach der „Große Bruder". Er kommtauf mich zu und zieht die Kapuze vom Kopf.

BrauneHaare, warme braune Augen, olivfarbene Haut. Er ist genauso wie mirerzählt worden ist. Warm und sanft, doch im Kampf ein starker Gegnerder keine Gnade zeigt. Ein peinliches Schweigen macht sich breit.Keiner von uns weiß so richtig, was er sagen soll. Was sagt man zujemanden, den man nur aus Erzählungen kennt, den du aber als großenBruder ansehen sollst? Richtig, ich habe keinen Plan. Er seufzt. „DieAnderen sind schon lange da. Du bist zu spät." Wirft er mir vor,ich zucke nur mit den Schultern und laufe weiter. Er seufzt undschließt zu mir auf. „Beeil dich, beeil dich, beeil dich..." Erist so... nervig. Das haben sie mir nicht berichtet!

Ichbeschleunige den Schritt, doch er hält locker mit und macht immernoch diesen komischen Sprechgesang. Er soll weggehen! Ich knurremissbilligend und sprinte los. Immer schneller, der Wind pfeift mirin den Ohren. Am Anfang hält er noch mit, doch nach einiger Zeitkommt er außer Atem. Ich renne immer weiter, bis ich sicher bin,dass er weg ist. Zufrieden bleibe ich kurz stehen um Atem zu holenund gehe gemütlich um die nächste Kurve.

Vormir ragt die Halle auf, ein alter Tempel, welchen eine schwarze Auraumgibt. Toll, jetzt bin ich doch den ganzen restlichen Weg gerannt.Blöder großer Bruder! Die Tür der Halle ist geöffnet und ich geherein. Ein stinkendes Miasma kommt mir entgegen. Ich halte die Luft anund gehe weiter in den trüben Tempel. Im Dämmerlicht kann ichhässliche Fratzen erkennen, welche zu genauso hässlichen Staturengehören. Dieser Tempel ist echt kein Kunstwerk. „Shiro!" Ruftmich eine Stimme von vorne. Ich bin in der Mitte der Halle angelangtund sehe meine restlichen Geschwister in einem Lichtkreis stehen,welcher von einem kleinem Rundfenster geworfen wird. Ich gehe zuihnen. Alle sind da außer großer Bruder. Hinter mir ist ein Japsenzu hören und großer Bruder schließt auf. Eine weitere Person trittins Licht. Der Hohepriester des Shinju. Ich will ihn ehrlich nichtbeschreiben, er ist ein bisschen spezial, ich sag mal so, man mussihn nicht mögen, nur akzeptieren.

„Dawir jetzt alle da sind, kann ich anfangen. Als erstes werde ich jedenauffordern sich nochmal ordentlich vorzustellen." Wir murren,keiner von uns hat Lust auf diesen Kindergarten. „Ich bin die ersteSchwester, mein Name ist Nakita Yagami. Ich beherrsche..."

„Das ist genug." Unterbrichtsie der zweite Bruder. „Ryo Sato. Zweiter Bruder." Großer Bruderlacht und sagt: „Sei freundlich Ryo, mein Name ist Kimura Akaikeund ich bin meines Zeichens der dritte Bruder." Nur ich und eineSchwester sind übrig. „Mein Name ist Fujita Ishida. Ich bin dievierte Schwester." Nur noch ich bin übrig. Die geballteAufmerksamkeit ist irgendwie dann doch ein bisschen unangenehm. „MeinName ist Shiro Hatake. Ich bin der fünfte Bruder." DerHohepriester klatscht zufrieden in seine Hände wie ein kleines Kind.„Gut, dann kann ich euch ja jetzt alle durch das Tor entlassen,hier sind die Rücksäcke mit Vorräten, einer Karte, Waffen undeiner Schriftrolle mit nützlichen Jutsus." Wir nehmen uns jederden Rucksack mit unserem Namen darauf. Wir dürfen keine persönlichenSachen von hier mitnehmen aus Gefahr das jemand dieses Dorf findenkönnte. Unser Dorf muss absolut geheim bleiben. Der Hohepriestergibt jedem von uns eine leere Schriftrolle und eine Kartusche mitPinsel. „Jeder von euch wird jetzt einen Sōrumeito beschwören,welcher euch auf eurer Reise zur Seite stehen wird." Ein Sōrumeito,dies ist eine Art Dämon, welcher durch diese besondere Art derBeschwörung an die Seele gebunden ist. Beide Seiten müssen dem Paktzustimmen. Man kann sich nur an einen einzigen Sōrumeito binden.

Ich hocke mich hin und entrollemeine Schriftrolle. Ich tauche den Pinsel ein. Sorgfältig schreibeich die Worte; Akuma to no keiyaku. Mit den Händen Forme ich dasFingerzeichen für Pakt und Dämon. Mit einem schnellen Seitenblicksehe ich, dass auch meine Geschwister dabei sind. Die Rolle leuchtetkurz auf und wird dann wieder schwarz. „Gut, der Dämon wird,sobald du die Barriere verlassen hast, zu dir stoßen." Meint derHohepriester, „irgendwie enttäuschend... Ich habe es mirspektakulärer vorgestellt." Meint der zweite Bruder enttäuschtund spricht uns allen aus der Seele. Wir richten uns auf und schauenden Hohepriester erwartend an.

DerHohepriester formt mit den Händen ein Zeichen und ein Portalentsteht im trüben Dämmerlicht. „Ach, bevor ich es vergesse.Jeder von euch wird an eine andere Stelle transportiert. In euremRucksack findet ihr einen Brief. In diesem Brief stehen Anweisungen,was ihr genau tun sollt. Also, ich wünsche euch viel Glück." Mirdiesen Worten werden wir alle in das Portal gesaugt. Farben flimmernum mich herum. Bruchstücke von anderen Dimensionen. Ich schließedie Augen und lasse mich tiefer in den Strudel aus Zeit und Raumhinein sinken.

Das Dorf zwischen Raum und ZeitWhere stories live. Discover now