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»Y/n!«, ruft eine dir viel zu bekannte, tiefe Stimme, von der du gehofft hast sie eigentlich heute nicht mehr zu hören.

Du drehst deinen Kopf nach rechts und erblickst Taehyung an seinem Auto.

»Los steig ein. Ich nehme dich mit.«, meint er, und deutet auf sein Auto hinter sich. Wie als wäre nichts zwischen euch beiden gewesen.

Du nickst ihm zu, und gehst stumm zu der Beifahrerseite seines. »Uhm... Wieso bist du schon so früh hier?«, fragst du während ihr beide einsteigt, doch du siehst dabei aus dem Fenster um seinen Blicken zu entgehen. Trotzdem musstest du ihn unauffällig aus dem Augenwinkel.

»Mein Mathekurs ist entfallen. Und du? Hast du die letzten Stunden nicht auch mit Jia zusammen? Sollen wir auf sie warten?« , fragt Taehyung an dich gerichtet und sieht durchs Fenster in die Richtung aus der du gekommen bist, mit der Erwartung seine Schwester würde gleich ebenfalls kommen.

»Nein, fahr ruhig. Ich wurde suspendiert.«, seufzt du kleinlaut, woraufhin Taehyung den Motor startet, sich aber ein Schmunzeln nicht verkneifen kann.

Er fragt nicht nach, weswegen du suspendiert wurdest und so ist es dann auch für die restliche Autofahrt still zwischen euch.

Die ganze Zeit überlegst du, wie du ihn am besten auf Samstag ansprechen würdest, denn so kannst du die Sache deiner Meinung nach nicht stehen lassen.

»Hör zu, wegen Freitag... «, sprichst du unsicher und siehst zu ihm herüber, während er seinen Blick auf die Straße gerichtet hat.

»Ich tue es.«, spricht er, ohne seinen Blick von der Straße zu nehmen.

»Was?«, fragst du ihn überfordert und bist dir nicht sicher wovon er jetzt genau spricht.

»Ich werde es tun, aber sei dir den Konsequenzen bewusst.«, kurz sieht er zu dir herüber, während du ihn fassungslos ansiehst. Dein Herz fängt an viel schneller zu schlagen und die Röte in deinem Gesicht ist wahrscheinlich gar nicht mehr zu übersehen.

»I-Ich... Aber du hast doch gesagt, dass du es nicht tust.«, murmelst du unsicher und siehst zu deinen Händen auf deinem Schoß. Es ist nicht zu übersehen, wie unangenehm dir diese Situation gerade ist.

»Ich habe dir gesagt, ich tue es jetzt nicht. Du warst viel zu betrunken und hättest keine richtige Entscheidung treffen können. Wenn du es jetzt noch willst, dann kann ich es machen.«, er nimmt seinen Blick kurz von der Straße um dich prüfend anzusehen. Er kann sich selbst nicht erklären, warum er es für dich tut, obwohl du sogar Jungkooks Schwester bist.

Alles geht dir nochmal in Sekundenschnelle durch den Kopf, Jackson, dein Bruder und vor allem auch Jia. Jungkook und Jia würden durchdrehen, wenn sie es herausfinden würden, doch das blendest du aus.

»Ich will es immer noch, Taehyung.«, sprichst du es überraschend selbstbewusst aus und siehst zu ihm herüber. Er nickt.

»Bei mir ist Niemand zuhause. Ich meine wenn du es direkt jetzt noch nicht willst ist es auch okay.«, spricht er überraschend mitfühlend.

»Nein. Heute ist gut.«, du traust deiner eigenen Stimme nicht. Niemals hättest du erwartet über sowas mit Taehyung zu reden oder es gar mit ihm zu tun.

Du bist dir immer noch nicht sicher, warum Taehyung dir hilft. Schließlich hat er nichts davon. Er ist schon lange keine Jungfrau mehr und ein Mädchen mehr oder weniger würde ihn auf seiner viel zu langen Liste wahrscheinlich auch nicht interessieren.

𝐅𝐚𝐯𝐨𝐫 𝘛𝘢𝘦𝘩𝘺𝘶𝘯𝘨𝘹𝘙𝘦𝘢𝘥𝘦𝘳 ␌Où les histoires vivent. Découvrez maintenant