第一感: 视觉 3/3

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Hoseok lag nun mehrere Tage im Krankenhaus. Doch die Schwärze vor seinen Augen schien nicht weg zu gehen. Zu dem verfolgten ihn Alpträume über seinen verstorbenen Vater.

Jede Nacht wachte er mit einem lauten Schrei auf, jedes mal kam eine der Krankenschwestern rein und jedes mal kam die selbe Erklärung. Mittlerweile nervte ihn das selber, vorallem weil er sich nie an den Traum erinnern konnte.

Heute war erneut einer dieser Nächte und erneut träumte er den Traum. Doch dieses Mal erinnerte er sich an den Schrecken. Ein weiteres Mal schrie er auf, doch dieses mal erinnerte er sich an den Anblick.

Es war angsteinflösend.

Die Schwester betrat Hoseok Krankenzimmer und fand diesen völlig verängstigt auf dem Bett sitzen. Er hielt sich den Kopf fest und seine Beine waren an seinen Körper gezogen.

Der Schwester jagte dieser Anblick einen Schauer über den Rücken.

,,Geht es ihnen gut, Herr Jung?", fragte sie Hoseok. Dieser jedoch verstand sie nicht. Er hatte die ganze Zeit den Anblick seines Vaters vor Augen.

Er sah seinen Vater ganz klar, wie er da hing. Erhängt. Und dazu waren noch seine Augen ausgeschnitten. Hoseok stand in seinem Traum die ganze Zeit vor seinem Vater. Er konnte nicht wegschauen, sein Kopf und Körper waren wie gelähmt.

Wirklich erschreckend und beängstigend.

Er wusste nicht wieso sein Vater genau gestorben war, also wieso konnte sein Gehirn solche Erinnerungen oder allgemein solche Vorstellungen hervor rufen.

Er wusste bis zum heutigen Tag nicht mal mehr wie sein Vater aussah.

Hoseok war schließlich noch ein kleiner, sieben jähriger Junge bei dem Tod. Er spürte plötzlich eine Hand an seiner Schulter. Die Krankenschwester hatte einem Arzt geholt, weil Hoseok nicht auf sie reagierte.

,,Herr Jung, geht es ihnen gut?", fragte der Arzt. Mit aufgerissenen Augen drehte Hoseok seinen Kopf zu dem Mann. Er konnte immernoch nichts sehen. ,,Ja, sollte wieder gehen. War nur ein Alptraum", meinte Hoseok.

Er wollte einfach nur nicht, dass die beiden sich noch mehr sorgten, vorallem nicht, wenn es nicht um seine Gesundheit ging. Es war ein einfaches Alptraum, vielleicht etwas verrückter, aber nur ein Alptraum.

,,Sie sollten sich wieder schlafen legen", meinte der Arzt. Hoseok nickte, er war sich im klaren, dass dies nicht eintreten würde. Nicht bei diesem Anblick vor seinen Augen.

Er versuchte es trotzdem und die Schwester sowie der Arzt verließen Hoseok.

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Am frühen Morgen wurde die Tür zu Hoseoks Zimmer geöffnet und etwas wurde in das Zimmer geschoben. Sofort tat er so, als würde er schlafen. ,,Wessen Bett ist das?", fragte eine Schwester. ,,Min Yoongis. Er ist mittlerweile fast schon ein Stammkunde in diesem Krankenhaus. Er ist gerade in der Untersuchung und kommt dann zu ihm", die andere Schwester deutete auf Hoseok, was er natürlich nicht sah.

Doch plötzlich geschah etwas. Er konnte etwas sehen. Ganz kurz, es war die weiße Bettdecke. Danach war es wieder Schwarz. Plötzlich hörte er weitere Stimmen, eine davon war männlich.

,,Yoongi, hier ist dein Zimmer, mal wieder", meinte die Krankenschwester. ,,Danke, Chaeyoung", meinte er und setzte sich laut stark auf das Bett. ,,Du weißt wo du mich findest, also bis dann. Und bitte verstöre deinen Bettnachbarn nicht", meinte sie und ging.

,,Ja, ja", die Tür fiel ins Schloss. Yoongi stand auf und schaute sich um. Er stand vor Hoseoks Bett und las seinen Namen vor. ,,Jung Hoseok, was hast du denn", fragte er nach.

Hoseok schaute Yoongi an, immernoch war alles schwarz. ,,Ich bin plötzlich Blind geworden und niemand weiß wieso", meinte Hoseok seufzend.

Yoongi setzte sich neben Hoseok und lächelte ihn an. ,,Ich glaube ich weiß was dir fehlt", er betrachtete Hoseok genauer, ,,Wie lange bist du schon blind?"

Hoseok zuckte mit den Schultern: ,,Müsste mein 5. Tag sein oder 6."

Yoongi legte seine Hand auf Hoseoks Augen und tat sie kurz danach wieder weg. ,,Öffne deine Augen", Yoongis Lächeln war wunderschön, fand Hoseok.

Und er konnte endlich wieder sehen und das besser als je zuvor.

일곱 번째 감각 • the seventh sense [Abgebrochen]Where stories live. Discover now