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Er platz gleich vor Wut.
Wie kann sie es wagen sich so vor ihm zu behaupten? Nach ihr zu schnappen und aus dem Verließ zu verjagen?
Das wird böse für sie enden. Sie hat keine Ahnung was sie sich dort eingebrockt hat.
Mit schnellen Schritten macht sich William wieder auf den Weg zurück und fackelt auch nicht lange als er wieder bei den besetzten Zellen angekommen ist.

Sofort fängt Abigail wieder an zu knurren, aber William ist nicht beeindruckt. Mit Vampiergeschwindigkeit steht er hinter ihr und greift ihren puscheligen Schwanz. Mit einem Ruck dreht er sich und Abigail, gleichzeitig, um.
Er läuft mit ihr zurück, zur Keller Tür. Abigail versucht sie währenddessen mit ihren Krallen im Boden zu verankern, es nützt nichts. Ihr Kopf schwingt von der einen Seite zur anderen. Ihr Maul versucht die Hand von William zutreffen, um ihn somit los zu werden, aber er zieht unermüdlich weiter. Selbst das fiepen nimmt er nicht wahr.
Sie sind wieder an der Tür angekommen.

William öffnet eine Tür, die Abigail gar nicht aufgefallen war. Er zieht sie weiter an ihrem Schwanz und schleudert sie regelrecht in den Raum hinein. Mit einem lautem Knall fällt die Tür ins Schloss.
William ist rasend vor Wut. Er zieht den Silberstab wieder hervor und tippt in kurzen Abständen, mit der Spitze auf den Boden.

"Du bist eindeutig zu weit gegangen Liebes. Ich sollte dir mal wieder zeigen wer die Macht besitzt und wer nicht.", spricht er leise zu ihr.

Die Ruhe vor dem Sturm.

Er tritt nähr an sie heran und starrt von oben auf sie hinab. Mit einer schnellen Bewegung schwingt er die Stange nach vorne und lässt sie ebenso schnell wieder nach unten sausen.
Die Spitze bohrt sich durch die Vorderpfote von Abigail. Sie stößt ein lautes heulen aus, welches selbst durch die dicken Wände hindurch zu hören ist.

Ihre Brüder zucken bei diesem Laut zusamen

Vincent braucht es nicht zu hören er spürt den Schmerz selbst.

Ich kann nichts machen.
Mein Körper handelt von alleine.
Die Knochen brechen und verformen sich ein weiteres mal bis ich nackt auf dem kalten Steinboden liege. Ich bin zwar wieder in meiner menschlichen Gestalt, aber das Silber brennt immer noch.
Mir laufen Tränen den Wangen hinab und landen auf dem Boden. Ich beiße mir auf die Zunge um nicht auf schluchzen zu müssen.
William zieht die Stangen sehr langsam raus und quält mich nur noch mehr.
Ich starre auf meine Hand hinab. Eine Loch, durch welches man hindurch sehen kann ist, ist nun an der Stelle der Stange. Immer mehr Blut läuft aus dem Loch. Es wächst nicht zu, wie es es normalerweise tun sollte. Die Schmerzen lassen auch kein Stück nach.

"Es wird lange dauern."

Ich habe William komplett ausgeblendet und schrecke kurz, nach seinen Worten, zusammen.

"Wie lange ist es her das du zu Essen oder zu Trinken bekommen hast? Fünf Tage? Oder sind es doch schon zwei Wochen?", redete er, während er seine Finger an sein Kinn legt.

Es bildet sich eine kleine Blutlache unter meiner Hand. Der eisen Geruch wird immer penetranter.
Ich versuche es auf alle viere zu kommen, um aufstehen zu können. Ich stütze mich mit meinen Armen ab damit ich meine Kiene auf den Boden stützen kann, aber bevor ich es weiter versuchen konnten stößt mich William erneut zu Boden.

"Versuch' es erst gar nicht. Ich bestimme wann du wieder auf die Beine kommst.", verhöhnt er mich, von oben hinab.

Ich achte nicht wirklich auf seine Worte. Meine Aufmerksamkeit liegt auf dem Loch in meiner Hand. Ein paar Sehnen haben sich in der zwischen Zeit gebildet. Wie paralysiert starre ich auf meine Hand und sehe den neu entstehenden Sehnen zu wie zu wachsen.

"Wir sehen uns."

William ist draußen und ich alleine.

Ohne sich noch einmal umzudrehen, geht er aus der Tür. Er stampft genervt die Treppen nach oben.
Nichts läuft so wie er es wollte. Nicht einmal die Hexe konnte ihre Arbeit richtig machen. Auf keinen kann er sich verlassen. Nur sich selbst kann er vertrauen.

■□■

Meine Welt wackelt.
Mir wird schlecht.

Es ist wieder vorbei. Ich werde auf etwas weiches niedergelassen und etwas ebendso weiches wird über mich gelegt.
Eine Tür fällt ins Schloss und ich öffne meine Augen.
Ich bin wieder in 'meinem' Zimmer. Der Blutverlust tut mir nicht gut. Es schwummert noch leicht in meinem Kopf. Ich hebe leicht meine Hand, welche zittert, und sehe das das Loch verschlossen ist.
Das schwummern verstärkt sind und ich drifte wieder ab.

■□■

Ein Geruch dringt in meine Nase und lässt mich sofort hell wach werden.

Es ist Blut.

Meine Zähne wachsen und meine Nägel werden zu Krallen. Meine Augen verfärben sich.
Ich kann nichts dagegen tun, der Trieb übernimmt meinen ganzen Körper, plus meinen Verstand. Es ist nur noch Blut in meinem Kopf.
Ich kann riechen das es frisches Blut isz und ich kann es regelrecht fließen hören.

Ein tiefes knurren verlässt meine Kehle. Ich reiße die Decke von mir und bin in der gleichen Sekunde an der Tür. Mit einem Ruck ist diese geöffnet und ich folge dem Duft. Ganz bestimmen wo er sich befinden kann ich nicht. Es ist so als wäre er überall.

Ich erreiche den Treppen Ansatz und sehe hinunter.
Ich verstehe warum der Geruch überall ist, denn er ist überall. Der ganze Boden ist mit Blut bedenkt. Noch am lebende Menschen liegen in ihren und fremden Blutlachen.
Ich will die Treppen runter stürmen, aber es funktioniert nicht.
Ich kann nicht weiter laufen.
Meine Fäuste treffen auf eine unsichtbare Wand, an der mein eigenes Blut haftet, da sich die Krallen in meine Handballen gebohrt haben. Es ist mir aber egal, ich muss nach unten kommen.

Ich schlage immer und immer wieder zu, aber es passiert nichts. Die ersten Tränen der Verzweiflung bilden sich und laufen auch sogleich an meinen Wange runter. Die Tränen laufen und wie Automatisch ziehen sie meinen Körper mit nach unten.

Ich sitze wie ein Häufchen Elend, zusammen gekauert, auf dem Boden und weine aus purer Verzweiflung. Ich kann nicht aufhören alle Tränen, welche hätten schon laufen sollen, verlassen nun meine Augen und lassen mich so noch mehr verzweifeln.

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Ich habe einfach den Drang jede Woche ein Kapitel hochzuladen... fals die Qualität leidet bitte Bescheid geben!

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