Prolog

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Saphiras P.o.V.:

Aufwiedersehen Mrs. Riddle

Diese Worte wiederholten sich als erstes in meinem Kopf, als ich aufwachte.
Wieso konnte ich genau diese so unbedeutende Worte nicht vergessen?

Genau 3 Monate war es nun schon her, seitdem ich angefangen hatte mein eigenes Leben zu starten.
3 Monate her seit ich Tom Vorlost Riddle das letzte Mal gesehen hatte.
Ich spürte heute noch immer die liebevolle Berührung seiner Lippen auf den meinen.

Ein kleiner Schauer überfuhr mich als ich daran dachte, während ich die Beine über mein Bett schwang.

Plötzlich überkam mich eine Übelkeit, woraufhin ich schnell zur Toilette lief und meinen Magen entleerte.

„Ich hatte gestern wohl das falsche Essen erwischt...", sagte ich mir nur schulterzuckend und betrachtete mich im Spiegel.

Meine dunkelbraunen, leicht gelockten Haare fielen mir bis zur Taille über die Schulter.
Die grünen Augen betrachteten gerade den weiblichen Körper im Spiegel.
Meine schlanke Statur ging unter dem Schlafhemd unter und man sah ab den Knien ein bisschen was von meinen leicht gebräunten, langen Beinen.

Erneut überkam mich die Übelkeit und ein Schwindel breitete sich aus.

Mehr passierte allerdings auch nicht.

Seufzend nahm ich einen Trank gegen Übelkeit und sofort setzte die Wirkung ein.
Ich zog mich an und ging dann runter in meine Küche wo mein Hauself mir schon Croissants mit Kaffe zubereitet hatte.

Lächelnd setzte ich mich an den Tisch und fing an zu essen.

„Setzt dich doch Dolfy.", meinte ich auffordernd zu meinem Hauselfen, worauf dieser sich glücklich setzte.

„Miss Linston seien zu gütig zu mir!", rief er augenblicklich in seiner süßen Stimme, worauf ich leicht kichern musste.

Wir aßen fertig, als erneut ein Schwall von Übelkeit mich überkam.
Sofort kam Dolfy zu mir und hielt mich fest, im Falle dass ich umkippen würde.
Seine Hand lag auf meinem Bsuch und nach ein paar magischen Worten verschwand mein ganzer Schwindel und die Übelkeit wieder.

„Miss Linston haben einen neuen Begleiter bald.", lächelte Dolfy glücklich und sprang jauchzend herum.

„Wie meinst du das...?", fragte ich stockend zu ihm.

„Ein kleiner Junge geboren wird sein in 5 Monaten!", rief er glücklich.

Mir klappte der Mund auf.
Ich war schwanger.
Ein kleiner Junge sollte also bald von mir geboren werden.
Mein Sohn.

Ein seltsames aber angenehmes Gefühl durchrauschte mich.
Ich war glücklich, aber gleichzeitig auch ängstlich.

„Avery.", schoss es mir durch den Kopf.

Er war in all den Hogwartsjahren immer ein bester Freund für mich gewesen und hatte mir bei alles geholfen und mich unterstützt.

„Dolfy? Bring Avery zu mir...", sagte ich dann ernst zum Hauselfen der sofort mit einem Fingerschnippen verschwand.

Ich setzte mich derweilen auf die Couch und vergrub den Kopf in den Händen.

„Saphira?", fragte eine männliche Stimme da besorgt und die Person setzte sich neben mich.

Ich umarmte Avery sofort und schloss meine Augen fest.
„Ich- ich bin... schwanger....", murmelte ich kleinlaut gegen seine Schulter und hoffte das er mir irgendwie helfen würde.

Doch Avery schien nicht wirklich überrascht.
Er seuftzte leicht.

„Ich wusste, dass es soweit kommen würde...", meinte er nur und strich mir über den Rücken.

Ich löste mich nach weiteren zwei Minuten von ihm und strich ihm lächelnd einer seiner hellbraunen Strähnen aus den Gesicht, seine dunkelbraunen Augen folgten jedem meiner Bewegungen.

„Würdest du bitte bei mir bleiben?", fragte ich ihn hoffnungsvoll, ich wollte während einer Schwangerschaft nicht allein bleiben und schon gar nicht wollte ich, dass mein Kind ohne Vaterersatz aufwuchs...

„Ist das eine Einzugseinladung?", fragte er mich grinsend, worauf hin ich leicht kichern musste.

„Klar. Saphira, ich kann dich nicht allein lassen, besonders nicht wenn du sein Kind in dir trägst...", sagte er sanft und lächelte mich aufmunternd an.

Sein Kind.

Aufeinmal traf es mich wie ein Schlag.
Es war Toms Kind, es konnte nur sein Kind sein... Ich hatte es bis jetzt eigentlich gar nicht realisiert, habe gar nicht an den Vater gedacht.
Ein kleiner Riddle wuchs gerade in meinem Bauch an...

„Was ist mit ihm geworden?", fragte ich ihn fast lautlos, meine Kehle fühlte sich wie zugeschnürt an.
Jeder hatte sich Tom Riddle schon als zukünftiger Zaubererminister vorgestellt, alle dachten er würde die ihm angebotene Stelle annehmen.
Er könnte quasi über die Zaubererwelt herrschen, doch er hatte die Stelle als Minister dankend abgelehnt.
Seitdem hatte niemand mehr was von ihm gehört, es war als wäre er einfach verschwunden...

„Ich weiß es nicht...", meinte dieser zu mir, doch ich war nicht überrascht.

„Wo bist du Tom?", stellte ich mir im Stillen die Frage und seuftzte leicht auf.

„Du liebst ihn immernoch, oder?", riss mich Averys Frage aus meinen Gedanken.

Etwas hilflos sah ich in seine vor Wärme Strahlenden Augen.

„Ja... Immer...", hauchte ich leise.



‚Always?'

‚Always Mrs. Riddle.'

Doch Hass? Tom Riddle FFWhere stories live. Discover now