Ein...Folterkeller?

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Ähm...ihr habt vielleicht mitbekommen, dass diese Überschrift nicht Englisch ist, was daran liegt, dass ich keine Ahnung habe, was Folterkeller im Englischen heißt, also wen's stört, sorry, aber ich bin Deutsche mit einer 1 als Englischnote, und keine alleswissende Engländerin. Und dann möchte ich noch anmerken, dass es vielleicht demnächst etwas länger dauern kann, bis ein neues Kapi rauskommt, weil ich ein neues Buch begonnen habe, an dem ich festhänge und nur schwer davon wegkomme...

Liu's part

Ich saß am Tisch in der Küche und aß etwas Kaninchen. Es schmeckte nicht schlecht, aber trotzdem breitete sich in meinem Mund ein komischer Geschmack aus. Ich fühlte mich hier einfach nicht willkommen, unter anderem schon, weil dieser Eyeless Jack mich immer so komisch ansah... 

"Liu?" Erschrocken fuhr ich aus den Gedanken und blickte in das Gesicht meines Bruder's. "Ich habe mit E.J. gesprochen. Er hat gesagt, es ist okay, wenn du hier bist und er akzeptiert dein Dasein."

E.J.? Toller Spitzname. Der Typ kommt mir langsam wie ein Egoist vor... "Schön, aber ich glaube trotzdem, dass er mich nicht leiden kann", erwiderte ich.

"Ach Quatsch. E.J. ist halt nur etwas... anders. Er hatte glaub ich eine schwere Vergangenheit, aber ich hab ja auch keine Ahnung, er ist sehr verschlossen."

"Ihr seid ja tolle Freunde", schnaubte ich und ließ das Messer neben den Teller sinken. Aber als ich sah, wie gierig und gespannt Jeff es anstarrte, nahm ich es vom Tisch und legte es mit dem Griff voran unter meinen Oberschenkel. Obwohl er kein Dämon war, mit etwas hatten die Leute recht. Er ist ein Psychopath...

"Was heißt Freunde. Wir sind mehr so etwas wie... Partner. Wir arbeiten zusammen und machen gleichzeitig unser eigenes Ding, und wenn du ein Problem mit ihm hast, dann geh zu ihm und beschwere dich." Jeff wirkte etwas angepisst, weil ich das Messer weggelegt hatte.

"Okay", meinte ich herausfordernd und stand auf. "Dann statte ich ihm einen Besuch ab." Ich wollte gerade zur Tür gehen, als Jeff hinter mir sich räusperte und mir das Messer hinhielt.

"Nimm du es mal lieber mit. Vorsichtshalber. Du kennst E.J. nicht." Ich nickte, nahm das Messer und stand wenige Sekunden später vor Eyeless Jacks Zimmertür. Ich klopfte. Niemand machte auf. Ich klopfte noch einmal. Wieder nichts. "Eyeless Jack?", rief ich fragend. Ich hörte nichts, also öffnete ich die Tür vorsichtig und lief, mit dem Messer voran in das Zimmer. Ihn sah ich nicht, aber dafür etwas anderes. Eine Falltür. Langsam schlich ich dahin. Eine Leiter führte in den dunklen Abgrund. Ich wollte mich umdrehen, aber die Neugier siegte. Mit der Hand griff ich nach der kalten Stufe und stellte meinen Fuß drauf. Unsicher, ob ich das wirklich wollte, stieg ich den kalten Abgrund hinab. Unten angekommen, war es gar nicht so dunkel, wie ich dachte. Ein paar Öllampen hingen an der Wand, ebenso ein paar helle Fackeln. "Hallo?", fragte ich vorsichtig. "E.J.? Irgendwer?" Keine Antwort. Mit komischem Gefühl im Bauch trat ich in die Mitte des Raumes und sah plötzlich auf der anderen Seite an der Wand irgendwas. Etwas bewegte sich dort. Ich wollte gerade in die Richtung gehen, als ich einen Schmerz am Kopf spürte und eine Flasche zersplittern hörte.

My life after the first murder (Creepypasta)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt