Während du nach Hause fährst, Jungkooks Auto dicht hinter dem deinen, musst du dich konzentrieren, nicht von der Fahrbahn abzukommen.

Ist es nicht süß, wie vergiftet eure Ehe ist?

Denn offensichtlich scheint er dir nicht zu vertrauen, offensichtlich hat er sich nicht Mal getraut, dir die Wahrheit zu sagen.

Zu sagen, dass er eine Tochter aus seinem früheren Leben, aus seinen früheren Affären hat. Zu sagen, dass er gar nicht impotent ist.

Also ist er nicht impotent, oder?
Du verstehst nichts mehr, du fühlst
dich wie betäubt.

Vor dem zu Hause haltend, seht ihr, wie Jihyo gerade das Haus verlässt, dir zuwinkend. Du steigst aus, sie läuft dir weinend in die Arme.

„C/N schläft noch friedlich, alles gut. Aber Jimin, er ist vor zehn Minuten hysterisch gegangen, wir hatten einen großen Streit."
will sie ihr Herz bei dir ausschütten, doch
sieht dann dein bleiches Gesicht, schweigt.

Hinter dir steigt Jungkook schnell aus seinem Wagen, packt dich am Ellenbogen und will dich mit sich ins Haus ziehen, Jihyo hinter sich lassen.

Du bist nicht die Einzige, die mit der
Situation nicht klar kommt. Die ganze Fahrt über hat er schon überlegt, wie er dir alles am Harmlosesten erklären soll, ist aber zu keinem Entschluss gekommen.

Also wird er es genauso erzählen,
wie es sich zugetragen hat.

„Hey, pack Y/N nicht so an!" rennt Jihyo euch hinterher, macht sich ehrliche Sorgen um dich.

„Alles ok." versicherst du ihr mit einem gefälschten Lächeln, schließt die Tür vor ihrer Nase.

Kaum ist die Tür zu, reißt du dich aus seinem starken Griff los, wehrst dich mit deiner Hand und klatschst ihm schließlich eine.

Für einen Moment wird ihm schwindelig, er sieht in den Spiegel und betrachtet seine rote Wange.

Für einen Moment wird ihm schwindelig, er sieht in den Spiegel und betrachtet seine rote Wange

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Heute Abend ist wohl der Abend, an dem zum ersten Mal Gewalt zwischen eure Beziehung kommt. Heute Abend ist der Abend, an dem du ihn geschlagen hast. Schämst du dich nicht?

Das Geräusch hallt durch das ganze Haus,
tief atmet er ein, seine Augen geschlossen.

Erschöpft stützt er seine Arme jeweils an
einer Seite deines Kopfes ab, sieht zu dir runter.

Ruhig, ohne sich auch nur ein bisschen zu bewegen. Ohne etwas zu sagen, ohne auch nur zu atmen.

„In der Nacht, in der ich dir einen Antrag machte, wurde ich angerufen. Ich war nicht da und du hast in meine Jackentasche gegriffen. Erinnerst du dich daran, wie mein Telefon geklingelt hat und der Anruf unbeantwortet blieb?" flüstert er langsam und du nickst.

Natürlich erinnerst du dich, du würdest
es niemals vergessen. Niemals würdest du
die Nacht, in der er dir seine Liebe gestand, vergessen.

„Erst Wochen später fand ich heraus, dass es mein Arzt war, der mich angerufen hat. Wir machten einen neuen Termin aus und ich habe mir Sorgen gemacht, dir nichts davon erzählt." fährt er fort.

„Er teilte mir mit, dass ich durch meine Alkoholsucht impotent wurde. In dem vorherigen Abschnitt meines Lebens war ich dazu in der Lage, Kinder zu zeugen, wenn auch nur zu einer kleinen Chance." rückt er nach all der vergangen Zeit mit der Wahrheit raus.

Geschockt reißt du deine Augen auf.
Er wurde süchtig, nachdem ihr euch getrennt habt. Er wurde nach deiner Schwangerschaft süchtig.

„Dass Leslie meine Tochter ist, wurde mir schon ein Jahr, bevor ich dich traf, mitgeteilt. Es hat mich nie interessiert, du weißt, was für eine Art Mann ich war." stützt er sich von der Wand ab und kehrt dir den Rücken zu, geht den Raum auf und ab.

„Während meiner Zeit in der Suchtklinik bekam ich auch deswegen Schuldgefühle, wollte meine Tochter unbedingt kennenlernen. Vor allem, weil ich von Beginn wusste, dass sie querschnittgelähmt ist und unter mehreren, schweren Behinderungen leiden muss. Also nahm ich nach meiner Entlassung Kontakt zu Gina, ihrer Mutter, die eine meiner..." sieht er kurz zu dir.

Schlampen war." beendest du in
einem scharfen Unterton seinen Satz
und schuldbewusst nickt er.

„Erst vor einigen Wochen wurde mir der
wahre Kontakt zu Leslie gewährt. Doch als
der Arzt mir damals sagte, dass ich unmöglich
C/Ns und Leslies Vater sein kann, war ich
am Boden zerstört, weil ich glaubte, all meine Chancen verpasst zu haben. Bei beiden." beendet er seine Erklärung.

Stille, du blickst ihn nur starr an.
Willst nichts Falsches sagen, da man in solch einer Situation nichts Richtiges sagen kann.

Mit langsamen Schritten gehst du auf ihn zu, er steht immer noch mit dem Rücken zu dir.

Deine Schuhe hinterlassen einen Hall, den er danach für Stunden nicht mehr aus dem Kopf bekommen würde.

„Dass du mir einen wichtigen Teil deines Lebens bis heute verschwiegen hast, ist eine Sache. Ich dachte, du würdest mir fremd gehen, dachte, ich wäre dir Mal wieder nicht genug.." leitest du ein, er spürt deine Hand auf seiner Brust und schüttelt seinen Kopf.

Keine kann dir das Wasser reichen.
Niemals wieder würde er sich von einer anderen Frau anfassen lassen. Er will nur dich.

Von hinten schlingst du deinen Arm um seinen Rücken, dein Ehering funkelt auf dem Stoff seines Hemdes, er betrachtet den Ring.

Stundenlang stand er damals vor dem Regal, kein Ring war gut genug für dich. Bis er diesen Ring sah, Hoseok hat ihm bei der Auswahl geholfen.

Für einen Moment denkt er, dass du ihn umarmen willst. Doch er täuscht sich.

„Aber das Verschweigen der Chance, dass du C/Ns leiblicher Vater bist, ist unverzeihlich. Seit einem Jahr hättest du unser Leben ändern können, hättest einen Vaterschaftstest machen können. Wenigstens hättest du es mir erzählen können, ich verstehe dich nicht." fügst du hinzu, spürst, wie er erstarrt vor Angst.

Dann wird seine befürchtete Angst
war. Das, was sich seit Monaten in seinen dunkelsten Albträumen abspielt, geschieht.

Langsam ziehst du dir mit der anderen Hand den Ehering vom Finger, so langsam, bis du diesen nicht mehr trägst.

Du löst dich von ihm, gehst um ihn herum.
Vor ihm stehend, greifst du nach seiner Hand.

Legst, so wie damals auf dem Balkon, das Objekt in seine Hand und schließt sie, bis sie zur Faust wird.

„Tu mir dies bitte nicht an, Babygirl." haucht er so leise, als würde er darauf warten, sein Herz brechen zu hören.

So zart und schmerzhaft, bitter wie nie zuvor.

„Du vertraust mir nicht, ich vertraue dir
nicht mehr. Ich liebe dich, du musst immer noch lernen, mich aufrichtig zu lieben." siehst du zu ihm auf, er sucht keinen Blickkontakt zu dir.

„Denn das hier ist für mich keine Liebe."
lässt du seine Hand los, drehst dich weg.

Ehe du gehen kannst, packt er dich am Handgelenk und zieht dich wieder an sich ran.

„Ich habe dich damals auf dem Balkon gehen sehen, ich werde dich nicht ein weiteres Mal gehen lassen." meint er mit fester Stimme.

„Hasse mich für meine Lügen, liebe mich
trotz meiner Fehler. Aber ich würde nie gehen, ich würde für immer hier auf dich warten, Babygirl, für immer."

..Fortsetzung folgt..

Y/N and slut/liar JK will forever be
my fav love story

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