Versprochen

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Lexa

Ein Problem schon mal erledigt. Klar vertraut sie mir bestimmt nicht so schnell aber für den Anfang, gar nicht mal so schlecht. Das unangenehme Ziehen in meinem Magen versuche ich zu ignorieren. Aber ganz gelogen wahr das nicht. Ich muss ihr Vertrauen gewinnen, um mehr zu erfahren. Leider geht das nicht so leicht. Sie ist ein verklemmter Mensch und scheint auf niemanden ein zu gehen. Ich kann ja schwer zur ihr gehen und fragen ,,Hey Clarke mal so ne Frage. Habt ihr vielleicht ein Tresor mit was wertvollem darin, hier irgendwo versteckt, oder besser noch ein geheimer Raum voller Geld? Hab nämlich vor dich auszurauben und brauche alle Informationen darüber.'' So leicht geht es leider nicht. Ich brauche einen Plan wie ich sie um den Finger wickeln kann und wenn es auch heißt sie dadurch zu verletzen. Mir wird schon nur bei dem Gedanke übel und das Ziehen in meiner Magengegend wird nur noch stärker. 'Reiß dich zusammen Lexa. Das ist dein Job. Es ist nichts ernstes, weswegen du dich schlecht fühlen musst. Es ist wie immer. Informationen besorgen, Opfer in die Irre führen, Zugang verschaffen, ausrauben und auf nimmer wieder sehen Clarke.'  Hört sich einfacher an als es eigentlich ist. Dazu kommt es das Indra mir Druck macht. Ich muss mit ihr reden. Ich muss herausfinden, um was es eigentlich geht. Es kahm niemals vor, dass wir so wenig über unser Ziel wussten. Doch Indra ist Niemand mit dem sich anlegen soll. Auch hier ist äußerste Vorsicht geboten. 'Gott wird das anstrengend. Aber erstmal alles Schritt für Schritt. Jetzt zählt Clarke und weiß Gott, was für Komplexe sie hat.'

Genervt von all dem, schlendere ich zum Bett. Am liebsten würde ich jetzt Anya anrufen aber ich bin mir sicher dass mein Handy schon geheckt wurde. Zum Glück hat mir Raven ein neues gegeben, dass keinerlei Daten über mich preis gibt. Sie würden lediglich einen gefälschten Instagram Account und noch ein paar Beiträge zur meiner ''Militärlaufbahn'' finden. Jetzt heißt es abwarten und Geduld haben. Erschöpft lasse ich mich vorwärts auf das Bett fallen. Plötzlich kommt mir in den Sinn, dass Anya mich ja hören kann. ,,Anya wir müssen uns treffen. Es ist dringend und das mit Raven hast du wahrscheinlich auch mitbekommen. Wir müssen sie daraus bekommen. Sie steht in Verbindung mit der Freundin von Clarke. Wir dürfen nichts riskieren sie muss da unverzüglich raus.'' mit der Hoffnung, dass Anya meine Nachricht mitbekommen  hat erhebe ich mich um ins Bad zu gelangen. 'Das fängt ja mal super an und das am ersten Arbeitstag.'  Ein Blick auf meiner Uhr verrät mir dass es Essenszeit ist. Wie aufs Stichwort meldet sich mein Magen. Schnell mache ich mich auf dem Weg nach unten, wo ich den Koch dort antreffe. ,,Hallo'' begrüße ich ihm freundlich. Er dreht sich mit einer Schüssel in der Hand um begrüßt mich ebenfalls freundlich. ,,Hey. Ich bin Jasper, der Chefkoch hier und du musst die Neue sein. Freund mich dich kennen zu lernen'' ,,Freut mich ebenfalls dich kennen zu lernen und ja hab erst heute angefangen'' berichte ich ihm. Er lächelt mich an und rührt weiter in der Schüssel rum. ,,Es ist schön jemand neues kennen zu lernen und es würde mich freuen dir zu Helfen falls du Hilfe brauchst oder du vielleicht Lust auf ein extra Sneak hast'' flüstert er den letzten Teil und zwinkert mir dabei zu, was mir ein kichern entlockt. ,,Danke. Schön zu wissen, dass nicht jeder hier ein grimmgier Anzugträger ist.'' Dies bringt ihm laut zum Lachen. ,,Hey! so schlimm sind sie nicht. Auch wenn sie mal etwas mehr lachen könnten und neben bei ich sehe richtig geil aus in einem Anzug.'' argumentiert er mit einer pieps Stimme, was mich wieder zu lachen bringt. ,,Wann gibt es was zum Essen?'' frage ich als mein Magen wieder grummelt. ,,Erst in einer Stunde'' ,,Du hast doch gesagt in 15 Minuten?'' frage ich verwirrt. ,,Nein, Nur Clarke und Ihre Mutter essen immer um 20.00 Uhr. Für den Rest gibt es erst in einer Stunde etwas, da das Essen noch nicht zubereitet ist. Und Außerdem speisen wir in einem anderen Raum der sich in das Nachbargebäude befindet.'' ,,Was für ein Nachbargebäude?'' ,,Das breite Haus dort'' zeigt er mir mit einer Kopfbewegung aus dem Fenster. Und tatsächlich steht ein breit gebautes Haus ungefähr 500 Meter von diesem Haus. Davor sieht man ein großer Laufplatz , der die beiden Hofe verbindet. ,,Dort essen wir nicht nur, sondern wohnen und leben wir in das Gebäude. Jeder der Mitarbeiter, die du hier siehst kann dort wohnen. Miss Griffen hat das Gebäude bauen lassen, damit wir uns hier wohler fühlen können und die Möglichkeit haben hier zu arbeiten. Jeder hat dort seine persönliches Zimmer. Auch dort ist das Haus mit allem modernen Schnick-Schnack ausgestattet.'' erzählt er mir. Verstehend nicke ich. ,,Könnt ihr euch aber nicht eine eigene Wohnung leisten?'' ,,Doch aber hast du mal gesehen, wie es in dem Haus aussieht. Luxus pur kann ich nur sagen. Miss Griffen ist eine großzügige Frau, die ein großen Wert darauf liegt, uns wohl zu fühlen, weswegen wir auch alle sehr dankbar sind.'' erzählt er zu ende. 'Interessant' ,,Essen wir dann alle zusammen?'' stelle ich die Frage unauffällig. Wenn es so ist wie ich denke, kann es doch eine Möglichkeit geben. ,,Nein'' lacht er. ,,Wir essen alle abwechselnd. Im Stundentakt, so bleibt mir auch immer genügend Zeit alles erneut vorzubereiten  oder einen extra Wunsch zu erfüllen.'' 'Verdammt. Also doch nicht. Aber für den Anfang reicht es.'  Gerade als ich ansetzen wollte zu antworten, ertönt das Geräusch des Ofens. Schnell läuft Jesper zum Ofen und holt eine goldgebrannte Lasagne raus. Mein Blick folgt nur der dampfende Lasagne, die Jasper auf dem gedeckten Tisch stellt. Wieder meldet sich mein Magen und das doppelt so laut als letztes Mal. ,,Soll ich dir später auch eine machen?'' lacht er. Errötet nicke ich bloß, da es nichts peinlicheres gibt, als einen leeren Magen. Wieder lacht er und stellt dabei eine Flasche Wein an auf dem Tisch mit zwei Gläsern. ,,Sehe es als ein Willkommensgeschenk an, Grünauge'' lacht er weiter, doch plötzlich stoppt er als die Stimme von Clarke erkling. ,,Ja.... von mir aus Mom. Ich bin schon daran gewohnt.'' Kurzdarauf erscheint sie in der Küche. ,,Meine Mutter kommt nicht, darum brauchen sie nicht für zwei zudecken'' meint sie schroff. ,,Ja Miss Griffen'' erwidert Jasper, der gerade dabei ist den zweiten Teller weg zu räumen. Plötzlich grummelt mein Magen erneut. 'Das darf doch nicht wahr sein' ,,Hunger Woods ?'' fragt mich Clarke. Da es kein Sinn macht es zu bestreiten nicke ich nur. Sie zieht belustigt eine Augenbraue hoch als mein Magen sich wieder Meldet. ,,Setzen Woods'' zeigt sie auf dem Stuhl vor sich. Kurz zögere ich bevor ich platz nehme. Jesper, der mit ein erstaunten Gesichtsausdruck und weiten Mund den Teller hält, steht regungslos neben uns und ist sich unsicher was er machen soll. ,,Servieren Sie ihr das Essen'' kommt es kalt von der Blondine. ,,Jesper. Sein Name ist Jesper'' verbessere ich sie, weil es mich aufregt wie sie mit ihrem Personal umgeht. Diese schaut mich mit zusammen gekniffene Augenbrauen an. Doch ihre Gesichtszüge entspannen sich und dreht sich zur Jesper. ,,Ach so stimmt ja Jesper wahr Ihr Name? Na gut also dann serviere ihr bitte das Essen'' verbessert sie sich. Doch mir ist der Hauch von Sarkasmus nicht entgangen. Ich muss mich beherrschen um nicht laut zu schnaufen. 

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⏰ Last updated: Nov 15, 2018 ⏰

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Die DiebenWhere stories live. Discover now