2II(üa)

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Ich sah mich um und wir waren von dicht beinanderstehenden Monstertannen umgeben, weswegen die Wahrscheinlichkeit hoch war, dass wir uns im sogenannten                                'Wald-den-du-unter-keinen-Umständen-betreten-darfst' befanden.

Stevean drehte sich zu mir um mit einem besorgten Blick"geht es euch gut Prinzessin?Ihr seid ganz blass"

"Ja. Ja mir geht es bestens,aber was ist mit den anderen?" Wir verlangsamten unser Tempo.

"Ich weiß es nicht eure Hoheit",sagte Stevean als würde er es bedauern keine richtige Antwort geben zu können.

Es wird für ihn nicht einfach sein, seine Frau und seinen kleinen Sohn im Schloss zurückzulassen, um seiner Pflicht nachzugehen.

Es fühlte sich an als würden wir immer tiefer in den Wald hineinlaufen und auch die Bäume verliefen immer dichter beieinander sodass uns die Sicht nach einem Ausweg versperrt wurde. Wenn auch in weiter Entfernung  hörte man immernoch gedämpfte Kugelschüsse.

"Stevean, was machen wir jetzt?",fragte ich denn es wirkte aussichtslos.

"Am besten wir kehren erstmal nicht um und gehen weiter. Es könnte immer noch Gefahr drohen." Ich nickte zustimmend.

Nach etlichen Stunden endlich Hoffnung. Ein Waldrand kam zum Vorschein und auch ein Feldweg war zu sehen. Vor Erleichterung, und weil ich weder laufen noch stehen konnte, schmiss ich mich auf den feucht-trockenen mit Moos bedeckten Boden. 

__

Wir liefen eine Weile den breiten mit trockener Erde bedeckten Weg entlang. Irgenwann vernahm ich das Geräusch von klackernden Rädern und wiehernden Pferden. Ich schaute zu Stevean.

Wenn man erfährt wer wir sind, sind wir beide, Stevean und ich, sowas von geliefert.

Ich wollte schon anfangen mich zu verstecken,
Stevean aber hielt mich auf und verdicherte mir"Sie werden uns so oder so einholen, aber wenn wir Glück haben dann-",er hielt inne, da die Kutsche direkt vor uns zum stehen kam.
Ein älterer Mann linste aus dem offenen Loch was als Fenster diente und fragte mit freundlicher Stimme "Wie kommt es, dass zwei Junge Leute wie Sie sich so verloren herumtreiben?"

Sachte stellte ich mich vorsichtshalber hinter Stevean
"Mein Herr wir wurden vertrieben" Mit einem was-soll-das-denn?-Gesicht viel mir die Kinnlade runter.

Das hätte ja sogar ich bessere Geschichte erfinden können, auch wenn ich nicht sagen würde, dass man viel von meiner Redewendigkeit halten solle.

"Soso, dann wollen wir mal nicht so sein. Wohin des Weges? Ich könnte euch vielleicht ein Stückchen mitnehmen"

Das schreit doch nur nach verdächtig

Es kam so unerwartet, ich weiß nicht ob man ihm trauen kann.
Ich schaute Stevean fragend an, doch dieser nickte eifrig. Er wird es schon wissen.

Ich beobachtete den Mann skeptisch. Weiß-graue Haare, einen gepflegten drei Tage Bart und auch sehr ordentlich gekleidet. Ob er wohl vom hohen Adel ist?
Ich hatte gewiss keine unberechtigten Zweifel, doch trotzdem wollte ich lieber in einer Kutsche fahren,als während dem laufen von Räubern überfallen zu werden. Also stiegen wir bei dem Herrn ein, der so freundlich war uns mitzunehmen,

 wohin auch immer.

Ahöm..well...manchmal cringe ich selbst bei meiner Geschichte.  Aber entschuldigt mit 12 war mein Vokabular noch nicht ganz so gut ausgereift, auf gut Deutsch gesagt.

Stay tuned! Die Wege zum Prinzen sind nicht mehr weit;)

Raspberry princessWhere stories live. Discover now