HONEY // BTS Jungkook FF

28 // separated

Der Wagen hielt an "Dein Vater erwartet dich!" Licht brannte in dem modernen Haus, das ein Ebenbild der Häuser neben sich war. Mein Fahrer stieg aus und hastete um den Wagen herum. Ein Regenschirm war über ihm aufgespannt. Er war immer perfekt auf alles vorbereitet. Ich sah, wie er seine Finger an den Griff meiner Tür legte und ich konnte gerade noch den Kopf wegziehen, bevor er sie öffnete und, der nasskalte Wind mir ins Gesicht peitschte. Ekelig!

Ich atmete durch und stieg aus. Meine Schuhe knirschten auf dem Steinigen Untergrund als ich mich wie von alleine bewegte. Die Haustür wurde geöffnet und mein Vater erschien an ihr. Mein Gesicht zeigte nicht eine Emotion, ebenso wie seines, als ich das Haus betrat und die Tür hinter mir verschlossen wurde, wie die Tür eines Vogels in einem Goldenen käfig. Stille.

"Schön, dass du hier bist" erklang seine Stimme hinter mir in diesem warmen tiefen Honig Ton "Ich hatte keine Wahl" anders als seine, klang meine Stimme kalt "Leg doch deine Sachen ab" er wollte mir die Jacke abnehmen doch ich schüttelte den Kopf "Das wird nicht nötig sein!" ich drehte mich zu ihm herum "Ich bin nur hier um meine Sachen zu holen!" fest sah ich ihm dabei in die Augen. Er runzelte die Stirn und versuchte mir erneut die Jacke abzunehmen, doch ich wich noch weiter von ihm weg "was redest du den da?" fragte er nun leicht verwirrt "Das ist kein Scherz" erklärte ich ihm "Ich werde nicht Teil hiervon werden!" ich zeigte um mich herum "Jetzt lass uns doch erst mal reden Ha Nui!" er wollte nach mir greifen doch ich zog den Arm weg "Ha Nui, was soll das? Was hast du vor" ich hörte das nervöse leise lachen aus seiner Stimme heraus, als er merkte, dass ich es wirklich ernst meinte "wo willst du den hin?", fragte er panischer, "Ich ziehe bei Ae Ri ein! Eine Mitarbeiterin von Onkel Bang" ohne ihn weiter zu beachten, machte ich kehrt und wollte zur Treppe gehen, da fiel mir ein Strauß mit weißen Lilien ins Auge. Er stand Präsent und Wunderschön auf dem Tisch im Flur. Neben ihm stand diese Frau. Ihr lächeln war gefälscht ebenso wie die Haarverlängerung in ihrem Haar.

"Schön, nicht wahr?", fragte sie und blickte zu dem Strauß. Ihre langen Finger berührten die Blüte einer Lilie. Die unschuldig an dem grünen Stiel hingen. Zu unschuldig. Zu Rein um von ihrem ebenso falschen Fingernägeln berührt zu werden. Ich mochte es nicht! "Dein Vater hat sie mir geschenkt" meine Lippen begannen zu zittern und ich öffnete sie einen Spalt. Meine Augen füllten sich mit Tränen und mein Herz zog sich zusammen. Weiße Lilien gemischt mit weißen Gerbera. Mamas Lieblingsblumen. Papa hatte sie verboten in unserem Haus, doch was tat er jetzt?

Ich drehte mich zu meinem Vater um "Wie kannst du nur?" fragte ich ihn anklagend und verletzt "Wie kannst du ihr Mamas Lieblingsblumen schenken?" er machte einen Schritt auf mich zu "Honey.... nicht nur Ji..." er stoppte und ich starrte ihn an. Er konnte es nicht sagen. Wie all die Male zuvor auch, konnte er den Namen meiner Mutter nicht sagen. Er wich meinem Blick aus "Viele Frauen mögen diese Blumen.... Ich wusste nicht mal das sie sie mochte!" ich blinzelte und nun fielen Tränen herab "Lüg nicht! Lügner!", schrie ich ihn an, "Ji-Sun! Mamas Name war Ji-Sun! Du kannst nicht mal ihren Namen sagen! Du wusstest ganz genau, dass es ihre Lieblingsblumen sind! Doch du hast Mama vergessen! Du hast sie verbannt und jetzt heiratest du einfach jemand anderen, um sie endgültig zu vergessen!" ich schüttelte den Kopf "Ich verstehe dich nicht! Wie kannst du so herzlos sein?" ich biss die zähne zusammen und ging zu den Blumenstrauß, dann griff ich ihn und schmetterte die unschuldigen weißen Blumen auf den Boden "Du hast gesagt sie sind verboten! Also schenk sie nicht einer anderen Frau!"

"HONEY!", schrie mein Vater mich nun an und packte mich am Arm "Hör auf damit! Du benimmst dich Kindisch!" wies er mich zurecht. War ich es, die sich Kindisch verhielt oder war es er? Der, der alles von meiner Mutter verbannt hat, um sie zu vergessen, um über sie hinwegzukommen? Ich schniefte "Darum habe ich es dir verschwiegen, weil ich wusste, du kannst nicht erwachsen damit umgehen!" ich riss mich von ihm los "Glaubst du das, ja?" fragte ich und richtete meine Jacke, die verrutscht war "Wenn du von Anfang an mit mir geredet hättest, von Anfang an ehrlich zu mir gewesen wärst, vielleicht würde ich es dann verstehen! Warum kannst du mir solche dinge nicht sagen? Warum schließt du mich aus deinem Leben aus?" ich trat von ihm zurück "Ist es, weil ich ihr ähnlich sehe?" es war das erste Mal, dass ich diesen Gedanken, warum mein Vater und ich uns so auseinander gelebt hatten, laut aussprach "Schiebst du mich von dir, weil ich aussehe wie Mama? Kannst du darum nicht mit mir reden? Heiratest du darum diese Büroschlampe, damit du nun immer ihr Gesicht sehen kannst? Bin ich darum hier damit du mich abschieben kannst und auch vergessen kannst?" Seine Hand landete in meinem Gesicht "Hör auf damit!" schrie er und seine Stimme bebt.