46 // Jobbing is Hard

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Entkräftet bedeckte ich mein Gesicht. Alles war scheiße! Mein Leben! Meine Freundschaft zu Jungkook oder was auch immer ich für ihn war.... meine Situation... Instagram und Naoki... und es gab niemanden, mit dem ich reden könnte. Eun Mi wollte ich nicht stören, sie hatte ein Date und auch Ae Ri hatte heute ihren Date-Tag mit Yoongi... Jungkook? Der kam nicht infrage. Ich wollte nicht das er noch mehr Mitleid für mich empfand! Wie erbärmlich musste ich für ihn aussehen? und ich Vollidiot, hatte ihn auch noch geküsst im betrunken Zustand! Wie Dumm! Ich wolle im Boden versinken! Mir ein Loch schaufeln, mich eingraben und nie wieder rauskommen!

Mein Handy vibrierte in meiner Tasche und kurz keimte Hoffnung in mir auf, das es eventuell Eun Mi war, die fragen wollte, wie es lief und ich mich bei ihr auskotzen konnte. Doch als ich es aus der Tasche fischte und auf den Display blickte, sprang mir das Wort "Känguru" entgegen. Jungkook.

Genervt stöhnte ich und drückte auf die Auflege taste, dann ließ ich es wieder in meiner Tasche verschwinden. Ganz bestimmt würde ich nicht ran gehen! Nicht nach heute Morgen und nicht nach dieser Niederlage! Ich griff nach meiner Jacke und stand endlich auf. Es wurde Zeit diesen Ort hier zu verlassen. Half ja alles nichts. Auf dem Weg hierher hatte ich in einem Kiosk gesehen, das sie eine Aushilfe suchen..... Vielleicht sollte ich das versuchen. Allein der Gedanke, dass ich so einen Gedanken tatsächlich in Betracht zog, tat weh!

Erneut vibrierte mein Handy und ein entnervtes stöhnen verließ meine Lippen. Gab Jungkook den niemals auf? Ich fischte mein Handy wieder aus der Tasche, doch zu meiner Überraschung stand dort eine fremde Nummer "mhmm?" ich drückte auf annahmen und dachte noch im selben Moment. Wehe das ist Jungkook nur unter einer anderen Nummer.....

"Hallo, spreche ich mit Bang Ha Nui?" es war nicht Jungkook! Irritiert blinzelte ich "Nae!" bestätigte ich "Ah sehr gut! Ich rufe an wegen einem Model Job. Es ist nichts großen aber wir haben deine Sedcard im Internet gefunden und eine junge Frau gab mir deine Nummer weiter...." ich hörte ihm zu und doch konnte ich gerade nicht ganz glauben was hier passierte. Dieser Mann am Telefon machte mir ein Job Angebot! "Es geht um ein Mode Shooting für ein Magazin und uns fehlt noch ein Model. Du würdest genau reinpassen! Leider ist der Auftrag sehr dringen. Wenn du also Interesse hast und Zeit...." ich ließ ihn gar nicht erst weiter sprechen "Ja ich habe Zeit und Interesse! Wo soll ich hinkommen?" meine Stimme überschlug sich fast vor Vorfreude "Das Shooting startet in 30 Minuten, können sie....." ich nickte "Schicken sie mir die Adresse! Ich bin in 30 Minuten da!" ich strahlte von einem Ohr bis zum anderen. So schnell konnte sich das Blatt wenden. Ich hatte hier zwar verloren, aber dafür hatte ich einen anderen Job gewonnen und dann auch noch ein Fashion Shooting! Das war genau mein Ding!

"Ich sende dir die Adresse. Vielen Dank für die schnelle Zusage. Bis gleich dann" ich nickte "Nae vielen Dank!" bedankte ich mich und legte auf. Ein Quietschen entkam meinen Lippen und Glücklich drückte ich mein Handy an meine Brust und hüpfte im Kreis. Niemals hatte ich geglaubt, das sich einen Job zu bekommen, so gut anfühlen konnte. Dass es mich glücklich machen könnte! Früher hatte ich das alles nie zu schätzen gewusst und heute freute ich mich wie ein Kind an Weihnachten. Ich wünschte, Mama könnte mich sehen. Ob sie stolz auf mich wäre, dass ich trotz der harten Zeit, die Papa mir gibt, weiter machte? Andererseits wäre es nie so weit gekommen, wenn sie noch am Leben wäre. Papa hätte niemals eine neue Frau getroffen und ich wäre niemals alleine gewesen. Wahrscheinlich wäre dann heute alles anders. Ich wäre zu einem glücklichen Menschen geworden und nicht zu einem verbitterten selbstsüchtigen Schatten, der nichts alleine konnte und nur in der Internetwelt strahlte. Wie ich wohl wäre? Wie ich wohl aussehen würde?

Ich lächelte müde über diese Gedanken, die so plötzlich in meinem Kopf waren. Leider konnte man nichts an der Vergangenheit ändern. Mamas Krankheit hätte niemals geheilt werden können und Papas Umgang mit der Situation lag nicht in meinen Händen. Ich war zu jung und ich war es noch immer, doch niemals hatte ich gedacht das es so kommen würde. Dass er mich jemand ebenfalls verstoßen würde aus seinem Leben, so wie er es mit Mama gemacht hatte nach ihrem Tod. Niemals! Und doch stand ich heute an diesem Punkt. Alleine...

HONEY // BTS Jungkook FFWhere stories live. Discover now