Kapitel 55 (Edon's Sicht)

Start from the beginning
                                    

Mace schüttelt den Kopf und steht auf, um nervös im Raum auf und ab zu laufen. »Ich denke nicht. Also ich bin mir sicher, dass sie es nicht weiß. Aber das ist fürs erste auch besser so...«

Ich lege den Burger weg. »Mace, du solltest es ihr sagen.«

»Nein, ich kann nicht.« Mace rauft sich überfordert durch die Haare und setzt sich dann wieder. Nun wippt er mit dem Fuß und starrt gegen die kahle Wand. »Zumindest noch nicht. Solange sie sich nicht sicher sind, wie genau es um sie steht, belaste ich sie nicht damit.«

»Okay.«, antworte ich dann, obwohl ich immer noch der Meinung bin, dass er einen Fehler macht. Doch ich verstehe seine Ansicht und schätze, irgendwo hat es auch was gutes. Denn Ariana hat nun schon so viel Stress und sie nun auch noch damit zu belasten, würde sicher nicht gut für sie ausgehen.

»Erzähl ihr bitte nichts davon, Edon.« Mace sieht mich an und ich nicke seufzend. Ich respektiere seine Entscheidung.

Gott, so zwischen den Fronten zu stehen ist total beschissen. Ariana verheimlicht Mace, dass sie Kontakt zu ihrem Dad hat, und Mace verheimlicht Ariana die neusten Nachrichten über ihre Mutter.

»Du kannst dich auf mich verlassen.«, bemerke ich, um ihn zu beruhigen. Mace ist mein bester Freund und ich würde ihn niemals hintergehen.

Das ist seine Sache. Und er selbst darf entscheiden, wie und wann er es ihr erzählen wird. Ich darf ihm lediglich einen Rat geben, denn genau dafür bin ich da.

Und das ändert sich auch nicht plötzlich, weil Ariana und ich ein Paar sind.

Fuck, es hört sich so komisch an, und doch fängt mein Herz allein bei dem Gedanken an schneller zu schlagen.

»Ich gehe eine Runde laufen. Ich muss den Kopf frei bekommen.«, sagt Mace plötzlich und steht auf, um nach seiner Jacke zu greifen.

Ich werfe brummend den Kopf in den Nacken. »Was ist jetzt dafür geben würde, um eine Runde zu Boxen oder für ein Lacrosse Spiel. Sogar den Coach habe ich vermisst.«

Mace lacht. »Tja, da musst du dich noch ein bisschen gedulden.«

»Danke, dass du mich so bestärkst. Du bist ein wahrer Freund.«, rufe ich und der sarkastische Unterton in meiner Stimme ist kaum zu überhören.

»Immer wieder gerne, Schatzilein.«

Ich verziehe das Gesicht und werfe ihn mit einem Papierkugel ab. »Raus jetzt!«

»Ich komm morgen nochmal vorbei.«, sagt Mace, während sich seine Jacke überzieht und nach seinem Rucksack greift. »Wenn du schon hier gefangen bist, werde ich dir etwas gescheites zum Essen mitbringen.«

»Das ist auch das mindeste, Kumpel.«, rufe ich ihm noch zu, ehe er lachend die Türe schließt und mich wieder alleine zurücklässt. Alleine mit diesem beschissenen Bett, diesen beschissenen Gardinen und.... meinem halben Burger.

Seufzend greife ich wieder nach ihm und nehme einen großen Biss. Während ich esse, überlege ich, wie ich mir den Tag heute am besten um die Ohren schlagen könnte. Doch es nützt nichts. Denn das Einzige, was mich nun aufheitern könnte, ist nicht da. Das Einzige, dass meine Gedanken wo anders hinlenken könnte, ist nicht bei mir.

Ariana.

Es ist komisch, dass ich sie nun schon vermisse, obwohl sie doch erst vorhin gegangen ist.

Doch es ist auch ein schönes Gefühl.

Denn umso mehr ich mich nach ihr sehne, umso größer ist die Freude, wenn ich sie dann endlich wieder sehe und in meine Arme schließen kann.

Und wer weiß, vielleicht lasse ich sie dann auch nie mehr gehen.



A/N:

Guten Abend meine Freunde

Ich bin zu müde um das Kapitel gescheit zu überarbeiten, tut mir leid. Und auch sorry dafür, dass es so kurz war, aber wie schon gesagt, - ich bin müde und faul.

Danke fürs lesen.

Würde mich wie immer über Feedback freuen.

Wir lesen uns❣️

Casanova ✓Where stories live. Discover now