4

4.5K 184 30
                                    


SIE sehen zauberhaft aus", sagt die Köchin lächelnd, als ich in dem viel zu eng anliegenden dunkelblauen Kleid, die Treppe hinunter gehe.

Ich fühle mich fast schon nackt, da fast mein ganzer Rücken entblößt ist und der Ausschnitt vorne ziemlich weit unten sitzt. Das Kleid ist auch wie eine zweite Haut.

,,Danke", antworte ich und lächle gequält. In dem Moment kommt Taehyung durch eine von vielen Türen hier im Haus und blickt genau zu mir. Sein Blick wandert verdammt langsam über meinen Körper und ich habe das Gefühl, dass er sich jede Stelle meines Körper genau einprägt.

,,Reizend", ist das Einzige, was er sagt, ehe er zur Türe nickt und mir seinen Arm hinhält.

Ich hake mich brummend bei ihm ein. ,,Wenn wir über diese Türschwelle nach draußen treten, fängt alles an, verstanden?", flüstert Taehyung leise und öffnet die gewaltige Türe.

Der Himmel ist schon dunkel, jedoch wird das Gelände vor dem Anwesen von vielen Strassenlampen beleuchtet, weshalb ich einen guten Überblick habe.

Ich denke an meine erste Nacht hier zurück und muss sagen, dass ich nicht gut geschlafen habe. Ich kann von Glück sagen, dass ich genug Kaffee getrunken habe, sodass ich jetzt zu 100% dabei bin.

,,Hier", Taehyungs warme Hand liegt auf meinem Rücken, während er mir gleichzeitig die Türe von einem schwarzen Auto aufmacht und ich einsteige. Taehyung schließt die Türe und läuft um das Auto, um dann von der anderen Seite einzusteigen.

,,Sie können fahren", sagt Taehyung sofort und schnallt sich an. Als ich vorbei mich anzuschnallen, hält mich seine Hand auf. Ich schaue verwirrt zu Taehyung rüber, der nur leicht seinen Kopf schüttelt. Taehyung lehnt sich leicht nach vorne, aber soweit, dass sein Atem mein Gesicht kurz streift. Seine Finger greifen nach dem Gurt und ehe ich mich versehe hat er mich angeschnallt.

,,Danke dir", sage ich lächelnd und Taehyung lächelt sofort zurück.

Bullshit.

Als er sich zurücklehnt und einen Blick zum Fahrer wirft, der mittlerweile losgefahren ist, erlischt sein Lächeln sofort.

Die Fahrt verläuft still und trübselig.
Ich kenne Taehyung schon fast drei Tagen und ich habe das Gefühl, ihn immer noch nicht wirklich zu kennen.

Er ist eigenartig. So sehr, dass ich ihn gar nicht einschätzen kann. Dabei würde ich das gerne. Innerlich seufze ich genervt auf, als mir klar wird, wie ungeduldig ich bin. Natürlich kenne ich ihn noch nicht richtig.

Es sind erst drei Tage vergangen.

Irgendwann kommen wir an.
Das Anwesen ist gefühlt noch größer als das von Taehyung und ich muss schlucken, als ich die vielen Leute sehe. Ich atme kurz durch und spreche mir innerlich viel Mut zu. Ich schnalle mich ab und warte auf der Taehyung, der gerade aufsteht und die Türe zumacht. Er geht wieder um das Auto, und öffnet die Türe auf meiner Seite.

Als sein Blick meinen streift zeigt er kurz auf seinen Mund und lächelt dann. Du sollst strahlen, Haera.

Das ist das, was er von mir erwartet.

Ich setze das schönste Lächeln auf, welches mir im Moment gelingt und greife nach der großen Hand, welche Taehyung mir hinhält. Er zieht mich sanft aus dem Auto und der Autofahrer schließt die Türe, während Taehyung und ich uns auf den Weg zum Anwesen machen.

Ich muss ein paar Male blinzeln, da wirklich ein Kamerateam aufgetaucht ist und viele Fotografen, die das Geschehen von mir und Kim Taehyung mit ihren Geräten aufnehmen wollen.

Taehyung legt dann seine Hand auf meine Taille und zieht mich ein wenig an mich heran.

Oh Gott.

,,Lächle mich an und lache danach, nachdem ich dir Jetzt ins Ohr geflüstert habe", sagt er ganz leise und seine Lippen streifen mein Ohr, während wir wieder ein paar Treppen zum Gebäude empor steigen.

Ich lächle ihn etwas an und als er das Codewort sagt, lache ich etwas und halte meine Hand vor meinem Mund, als würde mich etwas amüsieren.

Die Leute, die uns entgegen kommen, Lächeln uns alle breit entgegen, manche sagen uns sogar, dass wir das Paar seien.





,,Gute Arbeit", sagt Taehyung fast schon atemlos und lässt mich aber trotzdem aber nicht los, als wir uns etwas abseits befinden.

,,Wir müssen jetzt in den Garten. Da findet alles statt", informiert er mich und ich lasse mich von ihm in den Garten führen, welches wunderschön aussieht.

Hier sind noch mehr Menschen und ich fühle mich fast schon unwohl, bis ich meine Eltern sehe. Ich fange an, noch breiter zu Lächeln und habe vor, von alleine auf die beiden zuzugehen, als Taehyung mich wieder leicht zurückzieht.

,,Hättest du nicht so für mich da draußen Lächeln können?", fragt er mich leise, während wir gemeinsam langsam zu meinen Eltern gehen.

,,Wa—", aus dem Konzept gebracht schaue ich zu ihm hoch, werde jedoch sofort von ihm unterbrochen.





,,Vergiss es, Haera."

___

Hoffe, euch hat's gefallen!

HIS | k.th✔︎Où les histoires vivent. Découvrez maintenant