_ 請告訴我

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Yoon Jeong Han

⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀   " Ich war Ende Sechszehn, als ich schmerzen erst an meinem linken, nach Monaten auch an meinem rechtem Ohr spürte

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   " Ich war Ende Sechszehn, als ich schmerzen erst an meinem linken, nach Monaten auch an meinem rechtem Ohr spürte.
Ich war selten jemand, der wegen sowas, Körperlichen schmerzen, die man sonst nicht hatte, ausrastete oder sofort zum Arzt ging. Was ich damals hätte lieber tun sollen.
Die schmerzen wurden unerträglicher. In der Schule saß ich neben meinem jetztigen Freund, Joshua, der mich ansprach, doch ich hörte ihn nicht. Als er mich antippte und mir sagte, er hätte hunderte male meinen Namen geflüstert wurde ich panisch, da ich das, was er sagte, nur noch auf meinem anderem Ohr hörte. Ich bekam Panik und fieß mir ins Ohr, hoffte, dass es besser werden würde und befahl ihm, zu sprechen. Doch ich hörte so gut wie nichts und, dass es schmerzte machte es nicht besser.
Es brachte mein Herz nur dazu, wie verrückt zu rasen und meinem Körper zum schwitzen. Ich weiß noch, dass ich meine Sachen gepackt hatte und aus der Klasse stürmte. Auf dem Weg, nachdem ich mit mir selbst zu entscheiden hatte, wo ich hinlaufen sollte, hatte ich meine Mutter angerufen und ihr weinend erzählt, dass wir zu einem Arzt müssen. " ich unterbrach mich kurz, als ich lachen musste. Rein aus Sarkasmus. Als ich sie anrief verstand ich kaum, was sie mir antwortete.

   " Beim Arzt wurde festgestellt, dass ich eine schlimme Entzündung hatte, bei der eine Operarion mittlerweile nichts mehr gebracht hätte.
Nicht einmal ein Hörgerät hätte mir helfen können. Ich hatte es viel zu spät bemerkt oder überhaupt erwähnt. "
Ich seufzte kurz und schaute zu Seungcheol, der dieses mal mich ansah und drauf wartete, dass ich fortsetzte.

   " In den weiter folgenden Monaten verlor ich mein komplettes Hörverständnis. Wechselte auf eine Schule, die dir half die Gebärdensprache zu beherrschen und Lippen zu lesen.
Ich bin Gehörlos. Verstehe dich nur, wenn ich deine Lippen anschaue. " nun war es raus, ich hatte es gesagt und eine gewisse angenehmigkeit breitete sich in mir aus, denn ich hatte Seungcheol mittlerweile gerne, fühlte mich wohl

   Seine Augen lagen immer noch auf mir, kein Wort verließ sein Mund weder bewegte er sich.

   ' Du kannst Lippen lesen? ' war das erste, was er nach dieser Stille fragte.
Vorsichtig nickte ich weshalb sich seine Augen weiteten. ' Das-das ist abgefahren! Du schaust auf meine Lippen, und weißt, was ich sage? ' fragte er mich aufgedreht. Hatte ich doch erwähnt, Idiot. Lächelnd erwiederte ich erneut mit einem nicken. Mit solch einer reaktion hatte ich nicht gerechnet. Wieder ein Grund, warum ich Seungcheol's Art Interessant fand, denn sie hatte definitv etwas bewundernswertes.

   ' Es muss auch echt krankhaft beschissen sein, nicht? ' wurde er ernster und sah mir in die Augen. Kurz verlor ich das Konzept.
" Ich frage mich gerade, wie sich deine Stimme anhört. Ich will morgens aufstehen und die Vögel hören, den Krach, denn ich morgens verursache, wenn ich Joshua und mir Frühstück mache. Ich will wissen, wie sich seine Stimme nach 7 Jahren anhört. Ich vermisse selbst den lauten Krach in der Innenstadt, bei dem ich immer Kotzen wollte. Musik. Ich habe die Musik mehr geliebt, als ich mich selber lieben konnte. Wie gerne ich nocheinmal die Töne eines Basses, eines Pianos oder dem Sound einer Gitarre zuhören wollen würde. Die Stimmen meiner Lieblingssänger. Highlight. B1A4. B.A.P. Shinhwa. Ich hab es geliebt, ihre Musik zu hören. " traurig blickte ich meine Hände an und konnte nicht verhindern, dass mir wenige Sekunden später Tränen aus den Augen ranen und ich unvermeidlich aufschluchzte. Diesem druck nicht mehr stand halten konnte.

   Es dauerte nicht lange bis sich zwei Arme beschützend um meinem Körper schmiegten und Seungcheol mich an sich drückt. Während ich versuchte mich zu beruhigen und die fassung nicht komplett zu verlieren hob mich Seungcheol hoch, als wäre ich das leichteste auf dieser Welt und setzte mich auf sein schoß. Eine angenehme wärme ging durch mein Körper und ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab während seine Arme beschützend um meinen Rücken lagen

   Wahrscheinlich sollte ich Seungcheol nicht so nahe sein, nicht so, auf seinem schoß sitzend. Aber die Nähe eines anderen Menschen, welchem man aus unerklärlicher weiße vertraute war etwas, dass mir in den letzten Jahren gefehlt hatte.

   Ich liebte Joshua mit allem, was ich hatte. Aber dieses unbeschreiblich gute Gefühl, welches ich gerade wegen Seungcheol hatte konnte nicht verhindert werden weder wollte ich es vermeiden.

   " Es ist okay. Irgendwann habe ich damit angefangen, mir einzureden, dass es okay ist. Die ersten zwei Jahre ging es mir beschissen und ich bin in eine depressive Phase gerutscht, ich habe mich auch selbst verletzt. " öffnete ich mich ihm gegenüber und holte Luft, bevor ich weitersprach.
" Aber sich selbst in dieses Loch stecken, ich war davon irgendwann ermüdet. Ich war sauer auf mich selbst, aber das einzige was ich tat war jeden Tag im Bett zu liegen und nichts gegen tun. Ich kann wirklich froh sein, dass Joshua mich nicht aufgab. Wir sind seit Jahren zusammen, aber in letzter Zeit ist alles merkwürdig, er wirkt oft zurückgezogen und spricht nicht mit mir, wenn ich es ihm befehle. Einfach, weil ich oft merke, dass etwas nicht stimmt.
Wie auch immer habe ich es geschafft etwas mit dieser Situation, den runterziehenden gedanken und alles andere klar zu kommen aber- ja, tut mir leid. Es tut gerade viel zu gut, mit jemand anderen als Joshua  oder meiner Mutter zu reden. " ich beendete meine lange Erklärung und schaute Seungcheol an, der auf die Bank schaute. Vorsichtig rutschte ich von seinem Schoß wieder runter und schniefte ein Paar mal, wischte mir die Tränen von den Wangen.

   ' Du weißt garnicht, wie sehr ich solche Menschen respektiere. Mit so etwas halbwegs klar zu kommen würde bei mir bis zu meinem Tod nicht funktionieren. ' erwiederte er und schaute zu mir, damit ich sah, was er sagte. Hatte ein klitzekleines lächeln welches mich innerlich warm fühlen lies.

   ' Wollen wir noch etwas kleines Essen? Einen Crepé oder etwas, worauf du hunger hast? Ich zahle. ' fragte Seungcheol noch und hielt mir die Hand hin, als er sich neben mich stellte und ich mich lachend von ihn hochziehen ließ.
  

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𝙗𝙡𝙞𝙣𝙙 𝙛𝙤𝙧 𝙮𝙤𝙪𝙧 𝙡𝙤𝙫𝙚Where stories live. Discover now