Kapitel 15

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Ich war sauer. Ich stampfte mit meinen Füßen in mein Zimmer und schloss die Tür.

Als ich mich nochmal vergewisserte,

das die Tür zugesperrt war, wählte ich Justins Nummer auf.

Ich war sauer auf ihn.

"Hey Kleine was geht?" begrüßte er mich.

"Spar dir dein Klein, ich bin sauer und zwar richtig sauer Justin"

Ich lief in meinem Zimmer hin und her während ich auf eine Antwort wartete.

"Wieso was ist los?"

"Was ist los? Dein ernst? Du hast deine Wohnung in Brand gesetzt."

"Ja und jetzt?"

"Justin, ich und meine Mutter wurden gerade von den Bullen verhört" meinte ich zornig zu ihm.

"Hast du mich verraten?" meinte er noch zorniger.

"Ich hoffe für dich nicht den sonst muss ich dich tö--"

Ich unterbrach ihn "Nein ich hab dich nicht verraten, aber ich bin so richtig sauer auf dich!"

"warum?" fragte er neugierig.

"Wenn ich und meine Mutter jetzt in Schwierigkeiten kommen wegen dir dann--"

Jetzt unterbrach er mich "warte mal, wieso sollt ihr in Schwierigkeiten kommen?"

"weil mir versucht haben diesen fucking Brand zu löschen! Verstehst du nicht? Sie wissen das es jemand gelegt hat, und sie glauben wir waren es"

Meine Brust hebt und senkte sich, meine Herz fing an zu klopfen, da ich so eine Wut hatte.

"Beruhig dich Kleine. Sie können euch nichts tun, wenn sie keine Beweise haben."

Er tat so als wär das Alltag für ihn.

Naja könnte gut möglich sein.

"Wie soll ich mich den beruhigen?" meinte ich zu ihm.

"Reagier nicht über, nur weil sie euch verhört haben, heißt das nicht das ihr ins Gefängnis kommt."

"Du hast ja Recht, aber du machst mich trotzdem sauer, wenn du diesen Scheiss Brand nicht stiften hättest müssen, wär das alles nie passiert!"

"Es gab gute Gründe dazu" meinte er.

"Ja dann erzähl mir diese Gründe" erwiderte ich ihm.

Ich war mir sicher das er sich wieder drücken würde.

Was er auch tat.

"Nein, das ist mein Kram, hör zu, wir sehen uns morgen in der Schule, dann können wir reden, ich muss jetzt auflegen. Bye babe"

Er nannte mich wirklich gerade Babe.

Ich legte mich auf mein Bett und dachte nach.

Was machte dieser Kerl nur mit mir?

Am nächsten Tag ging ich in der Früh zu Nicole.

Ich sah sie nicht mehr seit dieser einen Nacht.

"Wie gehts dir?" fragte ich sie.

"Scheisse"

"Mir auch, ich denk viel drüber nach."

"Lass uns das nicht hier besprechen, in der Mittagspause, draußen vor der Tür okay?" meinte sie.

Ich nickte zu und sie ging weg.

Ich nahm meine Bücher aus dem Spint und sperrte ihn wieder.

"Bist du noch sauer?" murmelte mir eine Stimme von hinten ins Ohr.

Ich drehte mich um und antwortete" Ja, aber ich hab mich ein wenig beruhigt"

"Weißt du, ich kenne mich damit aus, und--"

"Und was" fragte ich ihn.

Wir gingen den Gang entlang zu unserem nächsten Klassenzimmer.

"Und es passiert euch nichts" erwiderte er.

Er hatte seine Hände in den Hosentasche, und es sah verdammt geil aus.

Er trug heute eine Snapback und eine Jeansjacke über einem schwarzen T-Shirt.

Er trug Air Force und eine graue Jogginghose.

Ich lächelte ihn an.

"Dir muss man wohl glauben, was du alles schon angestellt hast" ich grinste.

Er zog mich ein wenig näher an ihn "Pass auf was du sagst Kleines"

Für einen Bruchteil der Sekunde hatte ich Angst doch dann brach er in Lachen aus, sodass ich ihm eine schlug.

"Du bist ein Arschloch, weißt du das?"

Er lachte heftiger und legte einen Arm um meine Schultern.

"Aber babe, ich meines Ernst, spreche diese Worte nicht zu laut aus. Es ist für alle hier das beste."

Ich nickte und ging in das Klassenzimmer, worauf ich mich von seinen Armen befreite.

Er schlug mir auf den Hintern. Gottseidank war noch fast keiner in dem Raum.

Ich drehte mich um zu ihm und machte einen offenen Mund.

Es gefiel mir eigentlich, doch ich wollte es ihm nicht zeigen.

"Also fang an, erzähl was du auf dem Herzen hast", ich schaute Nicole in die Augen, welche leicht nass wurden.

"Ich kann es einfach nicht vergessen.

Den Schuss und wie der arme Junge dann da lag"

Ich schluckte hart.

"ich versteh dich, aber du musst es vergessen, das ist das beste für alle beteiligten."

"Das kann ich aber nicht Ali, ich muss es jemanden sagen, ich kann nicht damit umgehen, das den jungen vielleicht jemand sucht. Und keiner ihnen sagen kann wo er ist, ausser wir."

Sie wurde sichtlich nervös.

Ich musste ihr irgendwie verklickern das sie es sein lässt.

"Nicole beruhig dich" ich wollte meinen Arm auf ihre Schulter legen.

"Nein" sie zuckte zusammen.

"Scheisse Nicole, halt dich jetzt ruhig, du weißt nicht was dir passieren wird, du darfst es keinem sagen, hast du verstanden? Sie werden uns auch töten. Da bin ich mir sicher, also bitte sei jetzt still und beruhig dich" ich schrie sie ein wenig an, da sie mich aufregte.

Ich will nicht sterben und sie glaub ich auch nicht.

Also sie wird es nicht sagen.

"Mann Aliiiii. Was soll ich nur tun? Ich bekomm meinen Kopf nicht leer"

Ich umarmte sie.

"Mir geht es gleich, aber ich versuche es immer zu verdrängen"

It's complicatedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt