27~moonlight

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Ich kann nicht glauben, dass Klaus und ich jetzt ein Paar sind. Wie soll ich es den anderen erklären?
,,Morgen Sonnenschein.", murmelte Klaus verschlafen. Ich versuchte die Augen zu öffnen. Als mir das gelang, schaute ich in zwei wunderschöne Augen. Ich musste grinsen.
,,Morgen."
Er küsste meine Stirn und stand auf.
,,Bleib doch noch hier."
Er grinste amüsiert und ich schaute ihn nur mit einem Schmollmund an.
,,Es ist mittlerweile 14:00, Liebes."
Ich sprang aus dem Bett und schaute ihn geschockt an.
,,14?!"
Er nahm meine Hand und drehte mich herum. Als ich mit dem Rücken vor ihm stand, flüsterte er mir noch etwas ins Ohr.
,,Ich muss los."
Ich wollte mich umdrehen, aber Klaus stand nicht mehr da. Seit wann schlafe ich so lange? Ich ging zu Stefan, da man eben gut mit ihm reden kann.
,,Jenny! Hey."
Ich ging ins Haus und setzte mich auf das Sofa. Ich faltete meine Hände und fing an zu sprechen.
,,Es geht wiedermal um Klaus?"
Ich lachte leicht und schaute ihn verzweifelt an. Verdammt wie soll ich anfangen? Was wenn er mich verurteilt? Ich seufzte.
,,Wie soll ich dir das erklären..."
,,Geküsst?"
Ich schüttelte den Kopf.
,,Ge-"
,,Nein!"
,,Was dann?"
,,Rate einfach weiter."
,,Du empfindest etwas für ihn?"
Ich zuckte mit den Schultern und nickte danach.
,,Aber etwas anderes..."
,,Du empfindest etwas für Klaus?!"
Wenn er nur wüsste...
,,Ja aber das war noch nicht alles..."
,,Er empfindet auch etwas für dich?"
,,Immer noch nicht alles.", sagte ich nickend. Er schaute mich verwirrt und etwas sauer an.
,,Ihr... Ihr seid...?"
Ich nickte und mied seinen Blick. Ich dachte wirklich, dass er mich versteht..
,,Wieso?!"
,,Ich dachte du würdest mich verstehen!", zischte ich wütend.
,,Ich finde es an sich nicht schlimm, aber er würde dich sicher verletzen."
,,Dann wäre es meine Schuld."
Ich streichelte beruhigend seinen Arm.
,,Sag es aber bitte erstmal keinem."
Er nickte und schaute mich immer noch besorgt an.
,,Du weisst was er alles getan hat."
War klar, dass er damit kommt. Natürlich weiß ich was er alles getan hat! Ich verzeihe ihm. Ich mag ihn wirklich und mir tut es auch nicht leid.
,,Ich entschuldige mich nicht für meine Gefühle.", sagte ich ruhig.
Ich erinnerte mich daran, dass ich Rebekah noch dringend von unserer Beziehung erzählen muss.
,,Ich muss los."
Ich klopfte 20x an der Tür an und war mehr als aufgeregt.
,,Was?! Ich bin ein Vampir! Ich höre dich schon beim ersten Mal.", sagte sie genervt. Als sie mich so glücklich sah, musste sie auch grinsen.
,,Ich muss dir etwas wegen Klaus erzählen."
Sie zog ihre Augenbrauen hoch und klatschte in die Hände.
,,Endlich! Warte... Wie?! Was?!"
,,Wir sind ein Paar!", sagte ich überglücklich. Mir fällt erst jetzt auf, wie glücklich ich bin. Rebekah schaute mich erst ungläubig an und rief dann Elijah. Etwas übertrieben.
,,Elijah, Jenny und Nik heiraten."
Ich riss die Augen auf und schaute sie wütend an.
,,REBEKAH!"
,,Na schön, sie sind ein Paar."
Elijah schaute uns überrascht an und mich verwirrten ihre Reaktionen.
,,Ähm alles okay?", fragte ich nun.
,,Klar!"

Klaus und ich sind jetzt seit 2 Wochen zusammen und es läuft perfekt! Zwar ist Stefan immer noch der einzige der von unserer Beziehung weiss und es ist etwas anstrengend wegen Klaus' ganzen Feinden, aber es ist es definitiv wert. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und eine rothaarige Frau kam rein gestürmt. Ich schaute sie verwirrt und sauer an. Sie lächelte und wirkte immer noch teuflisch.
,,Jenny stimmt's? Ich bin Niks große Liebe und du stehst mir im Weg."
Und dann schlug mich dieses Miststück bewusstlos.

,,Endlich. Ich, meine Liebe, bin Lucien."
Er war mir, obwohl er mich gefesselt hat, wesentlich sympathischer als die andere Frau. Deshalb versuchte ich nicht allzu überheblich zu wirken.
,,Wer ich bin, weißt du vermutlich."
Er kam etwas näher und hielt ein Messer in der Hand. Ich schaute ihn panisch an und er lachte daraufhin.
,,Keine Angst. Ich tue dir nichts. Und es hat nichts mit dir zu tun... Du bist nur ein Kollateralschaden."
Ich beruhigte mich wieder etwas und schaute mich im Raum um.
,,Was wollt ihr von mir?"
Er schaute mich einfach an und ich zog die Augenbrauen abwartend hoch.
,,Tut mir leid. Ich bin nur etwas nervös, denn du bist wirklich hübsch."
Ist das sein ernst? Ich war verwirrt und wusste nicht was ich antworten sollte.
,,Wie auch immer, du bleibst hier und ich soll auf dich aufpassen. Anweisung
von Aurora."
,,Aurora?"
Dumme Frage. Vermutlich diese Schlampe die mich entführt hat.
,,Meine damals große Liebe, die deine mir ausgespannt hat, obwohl er genau wusste was ich für sie empfinde."
Man sah ihm seine Wut an. Er bohrte seine Nägel in seine Haut, was mich nervös machte. Aber was meint er damit? Ich bin mir zwar jetzt sicher, dass Klaus und Aurora mal was hatten, aber das ist alles zu verwirrend. Ob Klaus auch noch etwas von ihr will? Würde er etwas mit der Entführerin seiner Freundin anfangen? Wie sehr hat er sie geliebt?!
,,Hey, beruhig dich."
Er schaute mich entgeistert an und ich bekam erneut Panik. Will er mir etwas tun? Er kam mir etwas näher, was meine Angst erhöhte.
,,Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, meine Schöne.Ich tu dir nichts."
,,WIESO BIN ICH DANN HIER?!"
,,Du bleibst bis morgen gefesselt, denn da kann ich dich manipulieren."
,,Kann ich mich denn wenigstens hinlegen?", fragte ich beinahe flehend.
,,Du möchtest ans Bett gefesselt werden?", fragte er verführerisch.
Ich schaute ihn geschockt und panisch an. Auch wenn ich weiß, dass er es nicht ernst meint.. Nein! Ich weiß nicht, wie der tickt.
,,Ich will nur etwas gemütlicheres, Lucien.", erwiderte ich.
,,Und ich bin ein Mensch. Du denkst doch nicht wirklich, dass ich eine Chance gegen dich habe."
Er seufzte und löste mich von den Fesseln. Ich stöhnte auf, da es sich toll anfühlte keine Schmerzen mehr zu haben. Ich stand auf und musste mich festhalten um nicht zusammen zu klappen. Es brachte nicht viel und ich kippte um. Lucien hielt mich aber fest und ich hielt mich an seinem Arm fest.
,,Schon vergessen, du bist ein Mensch."
Ich blinzelte mehrmals, da ich immer noch schwarz sah.
,,Oder ich bin einfach nur zu schnell aufgestanden."
Ich bemerkte, dass er mich immer noch festhielt. Wenn ich noch länger hier bleibe, kriege ich noch das Stockholm Syndrom. Ich stand auf und legte mich auf das Sofa.
,,Brauchst du noch etwas?"
,,Freiheit?"
Er setzte sich direkt neben mich und schaute mich eine Weile an. Ich wollte schlafen, aber das ging nicht so gut, wenn mich jemand beobachtet.
,,Würde es dir etwas ausmachen mich nicht anzuglotzen?"
,,Ich finde es nur ironisch Niks Liebe hier zu haben nachdem er mir meine genommen hat."
Jetzt bekam ich Angst. Also will er mich doch töten?
,,Wie lange soll ich bleiben?"
,,Paar Tage, Wochen, Monate.. Womöglich sogar Jahre."
Ich schluckte laut. Wieso?!
,,Im Gegensatz zu euch, bin ich ein Mensch! Für mich bedeuten Jahre auch Jahre!"
,,Hey, beruhig dich. Und immerhin verbringst du deine Zeit mit mir."
,,Da bin ich aber erleichtert! Ohne dich würde ich es schließlich nicht überleben!", sagte ich sarkastisch.

Ich bin seit einem Monat bei Lucien! Er ist rund um die Uhr hier! Er ist die einzige Person die ich zu Gesicht bekomme. Wir sind auch mehrmals umgezogen. Es verletzt mich, dass Klaus mich immer noch nicht gefunden hat und dass seine durchgeknallte Ex bei ihm ist, macht das ganze nicht einfacher. Mit meinem Entführer verstehe ich mich komischerweise gut... Es ist garnicht so schlimm mit ihm. Er hat mir sogar versprochen, mich nicht zu manipulieren und er ist der einzige Mensch den ich die letzten 4 Wochen gesehen habe.

Kann der Kreis durchbrochen werden|| ABGEBROCHENTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang