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Ein neuer Tag brach an und ich quälte mich voller Schmerzen von der Couch runter. Ich sah, dass das Messer von gestern immer noch auf dieser einen Ablage lag und versteckte es, wer weiß wann ich dies brauchen würde?
Ich will endlich Mal was bewegen hier in diesem Jahrhundert aber wie, wenn ich hier nicht raus komme? Es muss bestimmt noch mehr Menschen geben die um das gleiche Kämpfen wie ich.
"Ey du ekelhafte Kreatur von Tochter! Komm essen!" schrie mein Vater durch's ganze Haus. Essen? Seit wann darf ich denn mit ihnen Essen?
Ich ging vorsichtig hoch und hatte das Messer in meiner Westentasche um Nummer sicher zu gehen.
"Vater? Du hast mich gerufen." meinte ich und sah auf ihn. "Deine Mutter bringt dir nun noch mehr Tischmanieren bei." antwortete er und ich freute mich darauf.. so konnte ich wenigstens essen •^•
Nach 2 Stunden voller zu gelabere war ich fertig und konnte das ganze Haus putzen, dabei fand ich ein Interessantes Buch. Das Tagebuch meiner Mutter. Ich setzte mich kurz auf ihr Ehebett und fühlte mich als würde ich auf Wolken sitzen es ist ein ganz anderes Gefühl als auf dem vergammelten Sofa.
Liebes Tagebuch,
Ich weiß nicht mehr wo wir bei d/N dran sind, sie ist so stur und will Gerechtigkeit aber wieso? Wir Frauen haben Männer die für uns alles machen würden, einen Dach über dem Kopf, Nahrung und Kleidung, mehr brauchen wir doch nicht. Was sie für Probleme damit hat weiß ich echt nicht.. aber es verletzt mich schon sie so leiden zu sehen, sie ist schließlich meine Tochter..
Ich glaubte meinen Augen nicht, die Frau, die mein Leben lang schon mich hasste war also doch auf einmal nett?
Und dann sah ich das Datum... 2070... Da war ich 5 Jahre alt.. ich glaube ich wusste schon mein ganzes Leben lang was Gerechtigkeit ist haha. Aber ich denke das was sie jetzt für mich fühlt ist purer Hass. Ich hatte noch nie Freunde und wurde immer eingesperrt, dann kann man von liebe gar nicht sprechen.
Als ich Geräusche hörte stand ich sofort auf und Verstaute das Buch wieder wo ich es fand.
"Wir gehen einkaufen, wenn du willst kannst du ein wenig in deinem Zimmer schlafen." sagte meine Mutter kalt aber sah mit strahlenden Augen zu mir rüber. Ich nickte und putzte weiter. Ich hatte ein Zimmer hier oben aber ich nutzte es nur, wenn ich mit meinen Besichtigern dorthin gehe um ein wenig zu reden... Okay... Das hört sich an als wären wir hier in einem Pordell, super.
Als ich nach 2 Stunden fertig war und meine Eltern noch nicht da waren legte ich mich auf mein Bett und genoss es sehr, die Couch war nichts hier gegen, ich würde alles her geben um nur gemütlich zu schlafen und keine Rückenschmerzen mehr zu haben. Doch gerade als ich meine Augen schloss kam mein Vater wutentbrannt die Treppen hoch..
"Wenn die Göre immer noch in ihrem Zimmer ist, dann.." schrie er wütend. Ich sah nach Möglichkeiten um nicht auf zu fliegen und sah den Besen noch in einer Ecke stehen, ich lief dorthin und kehrte den bereits gekehrten Boden.
"AHA!... Oh du bist noch nicht fertig? WIESO BIST DU NOCH NICHT FERTIG!?" schrie er mich an. Er nahm mich am Handgelenk und zog mich in den Keller bei die Wäsche.
"Dein Training fängt an." sagte er sauer und riss mir den Besen aus der Hand. Jetzt konnte ich mir Stunden lang anhören wie man die Wäsche richtig Wäscht, bügelt und faltet.. yeah so viel Spaß hatte ich bis jetzt echt nicht nie erlebt.
Die nächsten Tage verliefen genauso langweilig, vergewaltigt, Training, putzen, "Dates" die nichts wurden, weil ich einfach ich bin und Bestrafungen. Bis zu dem einen Tag, an dem ich alles richtig satt hatte. Ich musste alles zurück stecken, alles für mich behalten aber ich konnte es einfach nicht mehr.
"Ich muss gestehen.. du meintest gerade ich sei Perfekt stimmt's?" fragte ich den Jungen gegenüber von mir. Er nickte zur Antwort. "Kannst du auch damit leben, dass ich mir nicht immer alles gefallen lasse?" fuhr ich fort und meine Eltern wurden blass im Gesicht. Der Junge gegenüber nickte schon wieder und als er fertig mit kauen war redete er.
"Solange du nicht zu frech bist. Ich kann damit leben aber wenn es mir zu viel wird dann reicht es mir." sagte er und nahm sich wieder einen großen Happen vom Essen meiner Mutter.
"Okayyy..." sagte ich und sah auf meine Eltern, die freudig grinsen. Vor unserem Haus blieb ein Auto stehen, was man gut sah, weil die Küche vorne war. Es war Richard....
"Wie es aussieht bekommt ihr Besuch, dann geh ich besser Mal." Verabschiedete er sich und ging aus der Haustür.
Ich wurde runter geschickt und nach einer Stunde kam er runter. Ich hatte keine Lust wieder das Opfer zu sein, also nahm ich mir das Messer und wartete auf den richtigen Moment ab. Als er seinen Oberkörper entblößte nahm ich dies zu meinem Künstlerischen Objekt und Ließ das Messer darüber malen, nach seiner Reaktion schien es ihn nur noch geiler zu machen -_- also beschloss ich mich das messer in seine seite zu rammen und ehe ich mich versah stand er auf und schrie Rum.
"DU MISSGEBURT!!"
Meine Eltern rannten die Treppen runter und starrten mich an.
"Dein ernst!? Komm her du Stück Scheisse!" befohl mein Vater mir doch ich rührte mich kein Stück.
"Ich rufe einen Krankenwagen und die Polizei, komm mit Richard." sagte meine Mutter und ließ mich und meinen Vater alleine.. na toll.
Er nahm das Blut verschmierte messer, das auf dem Boden lag und kam mir immer näher.
"Ich Ende dich jetzt. Du bist mir schon genug Lasst." meinte er in einer bedrohlichen Stimme die mir Angst bereitete.
Er stach das Messer in meine rechte Seite, aber nicht all zu stark weil ich ihn leicht abwehren konnte.
"Woher hast du das denn gelernt!?" fragte er erstaunt aber ich hab ihn keine Antwort, das war einfach aus Reflex. Man konnte die Sirenen schon hören und ich hielt die Stelle, an der ich getroffen wurde fest.
"Noch ein paar letzte Worte kleines?" fuhr er fort und ich nickte.
"Wenn ich hier nicht raus komme dann wirst du es auch nicht!" sagte ich und schleuderte das Messer aus seiner Hand, er war kein Gegner für mich haha. Er sah mich dumm an und dann wurde sein Blick wieder eiskalt.
"Du wagst es nicht." drohte er mir und dann auf mich zu, ich stach ihm das Messer ebenfalls in die Seite, aber tiefer als bei mir. Die Polizei musste jetzt schon im Haus sein, weil ich stimmen hören konnte. Ich wollte schnell in die Kammer gehen, aber mein Vater bekam mich noch, hielt mich am Handgelenk an und stoßte das Messer im Moment als die Polizisten rein kamen wieder in meine Seite rein. Ich rannte trotz Schmerzen in die Kammer und setzte mich dort hin, ich bemerkte nicht, dass zwei von den Polizisten mir folgten.
"Hey, alles okay?" Fragte mich der eine während der andere mir schon die Handschellen um Band. Ich konnte nicht mehr reden, denn alles wurde Grün. Moment.. Grün? Ich dachte wenn man stirbt wird alles schwarz?..
Und ich sah mein ganzes Leben noch Mal vorspielen. Toll.

Wonder {Jin x Reader}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt