XVIII - late

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꧁______________________________꧂Storybrooke, Gegenwart

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Storybrooke, Gegenwart

So schnell wie in diesem Moment hatten Nicolas' Füße ihn noch nie getragen. Nur wenige Meter vor ihm flog der Traumfänger, der einen rosanen Schimmer angenommen hatte. Hinter ihm liefen Hook, Charming und die anderen, deren Namen er leider nicht ganz so gut behalten konnte.

Schon lange liefen sie durch den dichten Wald und immer wieder schlug Geäst in sein Gesicht und es schmerzte wirklich, da aus einigen Dornen wuchsen. Kurz vor der kleinen Lichtung stolperte er über eine Wurzel und fiel beinahe.

Glücklicherweise konnte er sich halten, doch verlor auch seine Geschwindigkeit. Kurze Zeit später hatte die Gruppe ihn eingeholt. »Hier ist sie«, stellte Regina nach einem Blick auf den Traumfänger fest.

Nach einem kurzen Handgriff hielt Nicolas den Säbel von Killian in seiner linken Hand, ein paar Mal ließ er es auf und ab schwenken, dann strich er den letzten Busch beiseite, der ihn von der Lichtung trennte und betrat diese.

Von weitem sah er bereits zwei Menschen und etwas weißes, dass auf dem Boden lag. Durch den Traumfänger wusste er wieder, dass seine wahre Liebe, Odette als Schwan verflucht worden war und offensichtlich hatte sie sich wieder zurückverwandelt.

Seine Schritte beschleunigten wieder, bis er auf die Frau zurannte, die daneben stand und verbissen auf einem Herz herumdrückte, wie man bei genauerem Hinsehen erkennen konnte.

Im Eifer des Gefechte ging Nicolas davon aus, dass dieses Herz Odette gehörte, also griff er die Frau geradewegs an. Doch leider prallte er zurück und verfluchte innerlich Magie und jeden, der sie zu nutzen wusste.

Im gleichen Moment fragte er sich, warum keiner ihm half, nach einem kurzen Blick nach hinten bemerkte er, dass alle durch einen Zauber eingefroren waren. Er war also auf sich allein gestellt.

Wieder sprang der Prinz auf, um auf die schwarzhaarige Frau, Christina, loszugehen. Diese wich zurück und verstärkte den Druck auf das blutrote Herz für einen kurzen Moment. Der Schwan gab ein kurzes, unbehagliches Geräusch von sich.

»Pass auf, wir wollen ja nicht, dass ich ausversehen- Ups«, erneut drückte sie das zerbrechliche Herz ein wenig fester.

So würde er Odette womöglich noch umbringen. Er brauchte eine Strategie und zwar sofort. Fieberhaft überlegte er, was er am besten tun konnte und vor allem was Christina am wenigsten erwarten würde.

Da kam ihm eine Idee, die eigentlich zu 99% fehlschlagen musste, doch er hatte keine Wahl. Nicolas erinnerte sich an die erste Begegnung mit Odette, da hatte er sie fast umgebracht und zwar mit einem Pfeil. Ein geworfenes Schwert würde es ja wohl genauso tun.

Ohne zu zögern warf Nicolas das Schwert vom nahem auf seine Kontrahentin, welche sofort zu Bogen sank, das pochende Herz fiel aus ihrer Hand und rollte über den dreckigen Boden. Eric kniete sich verzweifelt neben Christina und sagte irgendetwas, was Nicolas nicht hörte und auch nicht wirklich interessierte.

Das Herz in seiner Hand hatte er bereits, doch wie bekam Odette es nun wieder? »Es muss zurück in ihre Brust!«, rief die Retterin von hinten. Anscheinend hatte sein Angriff den Zauber der Hexe aufgehoben.

Also kniete er sich neben den hell erleuchteten Schwan, dessen Flügel ausgestreckt neben ihm auf dem Boden lagen. Seine Augen waren geschlossen und zu allem Überfluss trug er ein Diadem. Christina hatte wirklich einen Trieb ins Dramatische.

Er legte also das Herz vorsichtig auf die Stelle, wo er bei einem Schwan das Herz vermutete und drückte es zurück an seinen ursprünglichen Platz. Doch Odette regte sich immernoch nicht.

Eine vereinzelte Träne löste sich aus dem Augenwinkel des jungen Mannes. Nein, das konnte es nicht sein, das durfte es nicht sein. Nicht jetzt. Nicht nach allem, was die beiden getan hatten.

Leise schluchzend beugte er sich über den leblosen Schwanskörper und schloss seine Augen. Ein letztes mal hätte er so gern mit ihr getanzt, nur noch einmal ihre Berührungen gespürt, doch jetzt war es leider zu spät.

Vorsichtig legte er seine Lippen auf die Stirn des Schwans.

Das ganze Land durchfuhr ein kurzer Schock bestehend aus Liebe und Hoffnung.

Denn als Prinz Nicolas seine Augen wieder öffnete, lag vor ihm eine kleine Wolke aus gleißend hellem Licht und als das Licht endlich erlosch saß sie vor ihm in einem wunderschönen Federkleid. Odette, seine Schwanenprinzessin.

»Nicolas?«, ihre Augen weiteten sich vor Freude, als sie ihn erblickte. Offensichtlich hatte dieser Kuss, ein Kuss wahrer Liebe, den Fluch gebrochen. Sie erinnerte sich an jedes Detail; ihre Begegnung, ihr Tanz.

Jedoch auch an den Schmerz, ihre toten Eltern, ihre Schwester, die sie wiederum töten wollte.

»Du hast mich gefunden«, bemerkte Odette begeistert. Das Diadem auf ihren Kopf glitzerte zum wiederholten Male mit ihren Augen um die Wette, diesesmal vor Freude.

»Und du bist kein Schwan mehr«, bemerkte Nicolas und gab ihr einen erneuten Kuss, welcher wohl für beide der schönste Kuss ihres Lebens war.

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[Es folgt noch ein Kapitel]

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