There's nothing more to lose now, I'm gonna push the past behind and jump out

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Es dauerte nicht allzu lang, bis das Essen da war. Diese Pause tat echt gut und auch bemerkte ich, wie kaputt die anderen waren. Dennoch gaben sie sich jede Mühe heute. Nachdem ich fertig mit den Essen war, machte ich mich wieder an die Arbeit. Ich bastelte an verschieden Beats und Melodien. Dann kam mir ein Gedanke, den ich auch gleich in die Tat umsetzte. Ich ging auf Spotify und und suchte nach Monsta X. Schnell wurde ich fündig und hörte mir fast jedes Lied an. Sie gefielen mir. 'Hero' und 'Beautiful' haben es mir besonders angetan und packte sie auch gleich in meine Playlist. Mit neuer Inspiration fuhr ich mit meiner Arbeit fort. Ab und zu schaute ich nach hinten, doch als ich mich das eine Mal umsah, fiel mir auf, dass zwei von ihnen fehlten. Es waren Ahri und ihr Bruder. Ich hatte das ungutes Gefühl, dass er ihr gerade eine Standpauke hielt, für etwas, was ihn nicht zu interessieren hatte. Ich sah zu Changkyun und auch er sah öfters besorgt zur Tür. Lautes Stimmengewirr drang durch die verschlossene Tür und ich seufzte auf.

Kurze Zeit später entschied mich dazu nachzusehen, doch gerade als ich Aufstand, wurde die Tür geöffnet und Kihyun kam rein. Ich konnte seinen Gesichtsausdruck nicht wirklich deuten. Es war eine Mischung aus Unzufriedenheit, aber auch Einsicht. Ich sah zu Changkyun und unsere Blicke trafen sich. Deutlich vermittelte er mir, dass er sich sorgte, aber nicht wusste, wie Kihyun darauf reagieren würde wenn er jetzt nach ihr sieht. Leicht nickte ich ihm zu und trat dann aus dem Studio. Rechts von mir entdeckte ich Ahri auf dem Boden sitzend, mit den Kopf auf ihren Knien abgestützt. "Ist alles in Ordnung bei dir?", fragte ich sie besorgt, als ich bei ihr ankam. Sie sah zu mir auf und rappelte sich dann hoch. "Ich denke schon. Kihyun hat sich bei mir entschuldigt, auch wenn er es immer noch nicht so ganz akzeptiert oder eher gesagt nicht so ganz wahr haben will."

"Ich glaube eher, dass ihn der Gedanke abschreckt, dass seine kleine Schwester mit seinem besten Freund und Bandkollegen zusammen im Bett schweinische Dinge treiben." Daraufhin mussten wir beide lauthals los lachen. Nachdem wir uns dann beruhigt hatten, streckte ich mich. "Ich brauche unbedingt Bewegung. Warst du schon mal hier auf dem Dach?" Ahri schüttelte nur den Kopf. "Dann ändern wir das jetzt." Zusammen fuhren wir mit dem Aufzug nach oben. Dort setzten wir uns auf eine Bank und ich holte meine Zigaretten raus. Ahri sah überrascht zu mir, zuckte dann aber mit den Schultern. Eine Weile sagten wir nichts, doch dann wurde mir diese Stille zu viel. "Tut mir Leid wegen vorhin, dass ich deinen Bruder so angemeckert habe und teilweise auch die restliche Band.", fing ich an zu sprechen. Es tat mir ehrlich Leid. Ich wollte keineswegs so einen Eindruck hinterlassen. "Du warst schon etwas hart, ehrlich gesagt..", zögerlich antwortete sie. "Er hat zwar seine Macken, aber so schlimm ist er gar nicht." Ich seufzte auf. "Das glaube ich dir. Ich musste nur an meine Brüder denken und damals ist das bei uns ziemlich eskaliert, sodass ich zeitweise den Kontakt abgebrochen habe. Aber danach hat sich das alles wieder gelegt und wir verstehen uns wieder." Ich lächelte, als ich daran dachte, wie sie alle eines Tages vor meiner Tür standen und sich für ihr Verhalten entschuldigt haben. Es war damals wirklich schlimm gewesen. Ich konnte noch nicht mal den Namen eines Jungen erwähnen, denn sofort wollten sie alles wissen. Aber das ist Vergangen.
"Ich denke aber, es wird besser mit Kihyun, seit meine Beziehung mit Changkyun öffentlich ist. Die Fans akzeptieren mich, aber in der Schule bin ich die Hauptattraktion. Durch den ganzen Trubel wurde ich sogar freigestellt." Ahri wirkte genervt. "Ich würde am liebsten sagen, dass sich das noch legen wird, aber so ganz wird sowas nie aufhören.", gab ich daraufhin zurück. "Ich weiß."

"Wie bist du eigentlich zu YG gekommen?", fragte sie mich dann plötzlich. Die Erinnerung daran ließ mich auflachen. "Das wirst du mir nicht glauben." Neugierig schaute sie mich an. "Es war Ji Yong, der mich sogesehen dazu gezwungen hat." Jetzt war sie verwirrt. "Wie das?"

"Gerade erst vor ein paar Wochen." Daraufhin erzählte ich ihr von dem Abend im Club, wie wir uns kennengelernt hatten, über die ganzen Gespräche am Han-River, bis hin zu dem Tag, als ich neben ihm in meinem Bett aufgewacht bin. Auch das, was in den letzten Wochen passiert war, unter anderem auch die Dinge mit Ji Yong. Ahri lachte viel, während ich erzählte. Ich verstand das, das ganze klang einfach ziemlich banal. "Er hatte sich ohne meine Erlaubnis meine Musik angehört und meinte daraufhin, mich einfach mit zum YG Entertainment zu nehmen. Ein weiterer Produzent und selbst der CEO fanden meine Arbeit gut. Und seit dem Tag arbeite ich bei YG."

crooked | k.jy |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt