Die Diebin

14

Nach dem Abendessen wollte ich aufstehen um zu gehen, doch Fér hatte anscheinend noch Fragen er meinte zu mir: Wo schläfst du?"

Bei Rohm" antwortete ich ihm.

Er schien von meiner Antwort nicht sehr begeistert zu sein.

„Wie lange bleibst du?"

„nicht lange", sagte ich leise.

L'or entgegnete mir mit einem strengen Ton: „wo willst du dann hin?"

„Nach Iranil" sagte ich vorsichtig.

„Gut" sagte L' Or. 

„Du darfst gehen wenn du mir das versprechen gibst hier nichts zu stehlen, wie du es in Tigrin gemacht hast" befiehlt er mir mit strengem und beherrschten Unterton in der Stimme.

„Du erhälst von uns alles was du brauchst"  sagte der König nun freundlicher.

„Versprochen Majestät" sagte ich freundlich und ging aus dem Saal.

Kurz bevor sich die Tür hinter mir schloss hörte ich wie Fér sagte: „Vertraust du ihr Vater? Sie ist Fremd und stammt von einer uns unbekannten Spezies, willst du sie gehen lassen? Sie könnte eine Spionin der Rebellin sein."

Danach schloss sich die Tür.

Eranil stockte, ahnte er etwas?

Was hatte der König geantwortet?

Ihr schwirrte wie so oft der Kopf, sie wollte einfach nur zu Rohm.

Sie lief durch den Garten, als auf einmal eine Dienerin auf mich zu kam, ich kannte sie nicht, als sie plötzlich vor mir stand schaute sie sich um, Als sie sich sicher war, dass niemand außer uns hier war wendete sie sich mir zu und sagte: " Eranil, sie müssen hier weg, sie werden im Rat gebraucht, Kilian ist schwer verletzt worden bei einem Auftrag, "

Ich stockte " Kilian" flüsterte ich auf einmal stürzten tausende Erinnerungen auf mich ein...

Ich liege auf einer großen Wiese die Sonne kitzelt mein Gesicht, auf einmal wirft sich jemand auf mich.

Kilian lacht mich aus als ich aufschreie und ihn böse anschaue.

Auf einmal wird sein Blick ernst: " Eranil wir müssen weiter trainieren, du musst bereit sein für die Mission. "

Ich sehe die Sorge in seinem Gesicht als ich mich aufrichte und versuche ihn anzulächeln was mich total misslingt, da ich selbst Angst habe.

Er sieht es mir an und nimmt mich in den Arm.

Zeitsprung..

Nun ist es ein Tag vor meiner Abreise nach Tigrin ich liege in meinem Bett als es auf einmal klopft, Kilian steht dort, mein Mentor, kaum ein paar Jahre älter als ich aber dennoch über einen Kopf größer.

Er sieht so unglaublich traurig aus, dass ich anfangen will zu weinen er umarmt mich stürmig, : „Ich muss dich wiedersehen meine kleine, pass auf dich auf! "

Ich bin so gerührt, dass ich schwer meine Tränen zurückhalten kann.

Bevor ich was sagen kann, zieht er mich an sich und küsst mich.

Der Kuss dauert nur wenige Sekunden und er geht danach auch ohne ein Wort zu sagen doch ich stehe hier und kann ich nicht bewegen.

Genau wie jetzt auch als mich die Erinnerungen an ihn einholen.

Ich kann mich nicht bewegen die Elbe neben mir sieht mich mitleidig an und sagt: " Wir holen sie hier raus morgen bevor die Sonne aufgeht, seien sie bereit."

" Ja " sage ich mit zitternder Stimme und sie geht.

Ich stehe immer noch in diesem riesigen Garten und denke an ihn.

Als ich es endlich schaffe mich aufzuraffen sehe ich Rohm der vor seiner Hütte steht und Gedankenverloren in die Sterne schaut.

Als er mich entdeckt lächelt er mich an und winkt mir zu :" Das hat ja lange gedauert meine Liebe." sagt er schmunzelnd.

Als er jedoch den Ausdruck in meinen Augen sieht, sieht er mich skeptisch an und fragt mich besorgt was mit mir passiert ist.

Ich erzähle ihm alles, von dem Rat der Rebellen bis hin zu Kilian, der alte Mann hört mir zu bis ich fertig bin und sagt zu mir :" Sei stark kleine Elfe."

" Ich kann es nicht Versprechen Rohm, ich kann es nicht versprechen." entgegne ich ihm schwach.

" Ich wie meine kleine, jetzt gehe deine Sachen packen du musst morgen früh raus."