55 | Wunsch frei

58.7K 2.4K 919
                                    

Dieses Kapitel ist SailorQua gewidmet.

Luc musterte mich mit hochgezogenen Braunen, sagte aber kein Wort, als ich mir den riesigen Burger in den Mund stopfte und die Hälfte dabei wieder zurück auf den Teller fiel

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Luc musterte mich mit hochgezogenen Braunen, sagte aber kein Wort, als ich mir den riesigen Burger in den Mund stopfte und die Hälfte dabei wieder zurück auf den Teller fiel.

»Wasn?«, nuschelte ich mit vollem Mund und wischte mir schnell über die Lippen, weil ich dort etwas Soße bemerkte. Luc schüttelte als Antwort nur seinen Kopf, doch ich sah wie es um seine Mundwinkel zuckte. Dann schnappte er sich auf einmal eine Pommes von meinem Teller, was mich grunzen ließ.

»Das sind meine!« Schnell zog ich den Teller aus seiner Reichweite und funkelte ihn finster an. »Wenn du unbedingt Pommes willst, dann hättest du dir auch welche bestellen sollen anstatt einen Salat.«, rügte ich ihn und schluckte den letzten Bissen meines Burgers runter.

Luc verzog daraufhin sein Gesicht und musterte seinen unberührten Salat abschätzig. »Hätte ich gewusst, dass der mit Joghurtdressing serviert wird, hätte ich ihn auch nicht genommen.«, maulte er während ich einen weiteren Bissen von meinem XXL-Burger nahm. Und genau in diesem Moment stahl sich Luc noch eine Pommes und grinste frech, als ich nach seiner Hand schlug und sie leider verfehlte.

»Wie gesagt; das sind meine!«, knurrte ich, wobei mir fast das Essen wieder aus dem Mund fiel. Vielleicht sollte ich kleinere Bissen nehmen.

»Vorsicht, ab dreißig Gramm wird es undeutlich.«, witzelte er und zog dann dreist meinen Teller in die Tischmitte. »Außerdem habe ich gezahlt.«, fuhr er fort und stopfte sich drei Pommes auf einmal in den Mund. Als Antwort schnaubte ich nur und aß meinen Burger genüsslich weiter.

Ich ignorierte Lucs arrogantes Grinsen und zog meinen Apfelsaft nah zu mir. Nicht, dass er noch auf die Idee kam den ebenfalls zu klauen.

Kurz blieb es still zwischen uns und wir beide aßen ausgehungert weiter, bis Chris an unserem Tisch ankam und unsere Aufmerksamkeit auf sich zog. Schon den ganzen Tag grinste er wie ein Honigkuchenpferd und zwinkerte mir zu, als er sich neben Luc setzte. »Ich bin dann wieder weg. Bis die Tage und habt ganz viel Spaß.«, lachte er und klopfte auf den Tisch.

In einer fließenden Bewegung stand er wieder auf, griff nach seiner Essenstüte und verschwand leise vor sich hinsummend aus dem kleinen Diner, in welches wir nach dem Quadfahren gegangen waren. Gedämpft hörte ich die lauten Motorengeräusche seines losfahrenden Pick Ups bis nur noch die leise Musik des Restaurants zu hören war.

Mein Blick wanderte zu Luc, der gerade meine Pommes in den Ketchup tunkte und dann aus dem Fenster sah. Plötzlich verspannte er sich und seine Augen konzentrierten sich auf etwas, das er draußen entdeckt hatte. Irritiert schaute ich ebenfalls raus und entdeckte zwei Männer, die gerade auf dem Weg ins Diner waren.

Verwirrt schaute ich wieder zu Luc, der die beiden noch immer beobachtete und ganz und gar nicht erfreut schien. »Kennst du die beiden?«, fragte ich leise, als ich auch schon eine kratzige Stimme neben mir vernahm.

Mister Bodyguard | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt