Chloe ist hübsch, selbstbewusst und zielstrebig. Sie studiert an einer renommierten Universität und lebt ein unbeschwertes Leben.
Ihr Vater ist erfolgreicher Geschäftsführer einer bekannten Firma und engagiert zum Schutz seiner Tochter den Bodyguard...
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»Ein aller letztes Mal: Ich.Schnarche.Nicht.«, versuchte ich mein bestes, indem ich jedes Wort einzeln betonte und wild mit meinen Armen gestikulierte.
»Wie willst du das wissen? Schließlich schläfst du dann immer.« Luc saß noch immer lässig zurückgelehnt auf dem Stuhl und beobachtete mich amüsiert, wie ich ihn davon zu überzeugen versuchte, dass ich nicht, ich wiederhole nicht schnarchte.
Ich meine, wer will schon schnarchen? Das ist erstens nervtötend, zweitens ungesund und drittens vollkommen peinlich, wenn man mit so einem heißen Kerl wie Luc im Zimmer schlief. Vor allem, weil das nicht oft beziehungsweise noch nie vorgekommen war. Welchen Eindruck hatte ich denn bitte hinterlassen, hm?
Schnarchen war ja wohl unsexy hoch zehn. Oh man. Vielleicht machte er sich auch nur einen Spaß mit mir? Bestimmt, denn sonst niemand hatte das bisher angesprochen und bei meinen Selbstversuchen hatte ich auch nichts in Richtung Schnarchen gehört.
»Ich weiß es einfach und eventuell habe ich auch einen Beweis, dass du nur Stuss redest!«, blaffte ich mit verschränkten Armen und schaute ihm provokant entgegen.
»Sag jetzt bitte nicht, dass du dein Handy mit Aufnahmegerät neben dich gelegt hast und dann ganze acht -?«
» -ganze zehn.«, unterbrach ich und korrigierte ihn besserwisserisch. Daraufhin schüttelte er nur seinen Kopf, lachte aber leise. »Dass du das dann ganze zehn Stunden durchgehört hast, nur um herauszufinden, ob du schnarchst!?«
Ich zuckte mit den Schultern und senkte meinen Blick auf meine Nägel. Wenn er das so sagte, hörte sich das echt blöd an.
»Wow.« Luc machte eine kleine Pause, in der ich hoch in sein Gesicht schielte und an meiner Nagelhaut pulte. »Du bist echt gut für Überraschungen. Obwohl ich eigentlich nicht überrascht sein sollte.«, gluckste er und beobachtete mich genauestens aus seinen Eiskristallen. Der Schalk, der sich in ihnen widerspiegelte ließ mein Herz erfreut hüpfen und mich noch unruhiger an meinen Nägeln fummeln lassen.
Luc machte mich wirklich verrückt. Er sah so süß aus, wie er mich gerade sanft, ja schon fast liebevoll anschaute und mich davor noch die ganze Zeit aufgezogen hatte. Apropos -
»Nimmst du jetzt zurück, dass ich schnarche?«, fragte ich ihn mit neu gewonnenen Kampfgeist und tadelnden Blick. Wieder schlich sich ein belustigtes Schmunzeln in sein Gesicht und ließ es dadurch noch schöner werden.
»Nein, du schnarchst. Sag mal, wann genau hast du eigentlich dein kleines Experiment durchgeführt?«, fragte er unschuldig und lächelte verschmitzt, als er meine Grimasse sah.
»Vor kurzem erst...«, teilte ich ihm mit, hörte mich aber nicht besonders glaubwürdig an. »Und vor kurzem heißt gestern, vor einer Woche, vielleicht vor einem Monat..?«, hackte Luc direkt nach, was mich sofort in Verlegenheit brachte. Ich konnte ihm doch nicht sagen, dass mein kleiner Versuch vier, vielleicht fünf Jahre her war, oder? Besonders verlässlich wäre das Ergebnis von damals also nicht mehr.
