Kapitel 3

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Als wir mit Olvia zu dem restlichen Suchtrup gingen, herrschte todes Stille.
Die Stimmung war so angespannt, dass man sie förmlich mit der Klinge meines Taschenmessers durchtrennten könnte.
Warum ich ein Taschenmesser dabei hatte? Fragt ihr euch bestimmt... Naja, ich wusste es selber nicht wirklich. Sicherheit ging immer vor und seit meine Mitschühler verschwanden konnte man nicht sicher genug sein!                                                                                                                                                       Das hatte mir meine Mom immer beigebracht. Dieses Taschenmesser war dennoch eine meiner einzigen und liebsten Erinnerungen an sie.                                                                                                                Ich hoffte immer dass ich es nie verwenden musste, doch dabei hatte ich es immer. Es war eher ein sentimentaler Grund und es gab mir das Gefühl ihr nahe zu sein.

Wir wurden in weitere Vierer-Gruppen eingeteilt und wurden aufgefordert unsere Handys mit dem entsprechenden JPS-Signal angeschaltet zu lassen, um uns im Falle eines Notfalls orten zu lassen. Der Boden war von dem Regen der vorherigen Nacht weich und schlammig. Ich musste mich mit jedem Schritt dazu überwinden nicht komplett auszurasten, da meine Schuhe und meine Stimmung immer tiefer versanken. 

Olivia hatte die Bedürfnis uns voll zu labern, wie wichtig ihre Freundschaft war und wie wenig sie uns hier haben möchte, aber sie alles für ihre Freundin machen würde, bla bla...
Das Gerede ging noch weitere 10 Minuten, bis Victoria stehen blieb und mich zu Sich rief.
Olivia drehte sich mit einem genervten Blick vorsichtig um und versuchte nicht auf ihren lackierten, 10cm Absätzen umzuknicken. Doch ihr Gleichgewicht und ihr Pokerface ließ sie hoffen, dass wir dieses Ungleichgewicht nicht gesehen haben.
"Was ist? Hast du was gefunden?" Fragte ich gespannt, und hoffte dass wir somit alles aufgeklärt hätten und ich keine Minute mehr mit Olivia verbringen müsste.
Doch wir wussten alle, dass es nicht so einfach sein würde!

Meine beste Freundin wischte im Morast herum, bis sich etwas weißes blicken ließ.
Sie beachtete nicht den Schmutz, welcher sich unter ihre Nägel geschoben hatte, sondern betrachtete dieses Stück Papier geschockt.
Es war zusammen gefaltet und schon ziemlich abgenutzt.
Ich riss es ihr aus der Handy und entfaltete es vorsichtig, um keinen Schaden in das mögliche Beweisstück zu bringen.
Ich zog die Ärmel meiner Sweatshirt-Jacke über meine Finger, um keine Fingerabdrücke, welche die bestehenden fälschen könnten, zu hinterlassen.
Die schwarzen Partikel der Kohle rieselten auf meine weißen Chucks herab und ein Muster war zu erkennen.
"Was bedeutet Es?" Fragte Ich.
Doch in diesem Moment rief Jemand unsere Namen und Ich packte so schnell wie Möglich, ohne nachzudenken den Zettel in meine Hosentasche.

Wir liefen den Weg zurück und wurden von der Angestellten der Andersons empfangen.
"Kinder ihr müsst auf die Anderen warten. Die kommen bald.
Seit ehrlich und geht dann nach Hause es wird spät." Sagte sie mit freundlicher Stimme.
"Ehm. Ich gehe niergendwo hin!"
rief Olivia aufgebracht und setzte sich auf den nächsten Baumstamm.
Victoria und Ich drehten uns weg und ließen die beiden länger diskutieren.
Weite Stimmen, welche sich näherten zogen die Aufmerksamkeit auf sich.

"HEY LEUTE, WIR HABEN WAS GEFUNDEN. NICHT DIR PERSON DIE IHR BRAUCHT ABER EINE ANDERE."
Rief einer der Männer.                                                                                                                                                         Man weiß nicht so genau ob man sich freuen oder weinen soll wenn man bei einem bestimmten Suchtrupp eine andere Person als geplant findet. Mehr Probleme oder eine schnellere Spur zu dem ungelösten Problem?

Wir standen so hektisch auf, dass ich beinahe auf dem rutschigen Boden umknickte.
Ein blonder, großer Junge, unseres Alters kam auf uns zu, welcher von Grace Vater an dem Unterarm geführt wurde.                                                                                                                                                   Als beide an uns vorbei liefen musterte ich den Jungen genau. Doch er kam mir nicht bekannt vor und musste aus der Nachbarstadt kommen. Für eine Sekunde konnte ich in seine Augen blicken und sah etwas mysteriöses aufblitzen. Ich schaute weg und blickte zu meiner besten Freundin. Ich hatte das Gefühl als ob wir mit ihm noch lange nicht fertig waren.

Wir tauschten uns aus kamen zu dem Entschluss, dass es keine neuen Spuren gab und wir weiter auf die Ergebnisse der Polizei warteten.
Ich erwähnte den gefundenen Zettel natürlich nicht und machte mich auf den Weg zu meinem Auto, bis ich Schritte hinter mir hörte.
Ich drehte mich um, mit dem Gedanken Victoria anzutreffen, welche mit fahren wollte.
Doch dem war nicht so, und ich prallte gegen den blonden Jungen von vorhin.
"Entschuldige." Sagte er verwirft und rieb sich am Arm.
"Ich bin Elliot, und habe glaube ich Etwas gefunden, was dir weiterhelfen könnte." Sagte er hektisch und suchte das Weite auf.
Ich blieb verwirrt stehen und wollte ihn was Fragen, doch was zurückblieb war der kalte Wind des Abends und ein Geruch von Nadelbäumen und Parfüm.

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