Kapitel 38

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Dunkelheit.Es fühlt sich an als wäre ich in ihr gefangen.

Als hätte ich jegliche Kraft die es mir vermag meine Augen zu öffnen, verloren.

Als hätte ich keine Kontrolle über sie.

Als müsste sie jemand mit einem Schlüssel aufschließen.

Mein Körper fühlte sich so taub an, dass man sich fragen könnte ob man es überhaupt noch als fühlen bezeichnen kann.Einerseits spürte ich die Kälte, andererseits reagierte ich nicht auf sie.

Meine Lungen, schwer wie Beton.

Das einzige Zeichen, was mich eine Besserung erhoffen ließ, war das Wiederkommen meines Gehör.
Die zunächst leisen Töne gingen in einen dumpfen Schall hinüber.Immer mehr konnte ich meine Umgebung wahrnehmen.

Was eben noch dumpf und laut war wurde plötzlicher immer klarer.
Wellen die gegen das Ufer prallten.

Wie von selbst zuckten meine Fingerspitzen; verspürten den groben Sand und die unebenen Steine.Allmählich konnte ich meinen Kopf um einige Millimeter wenden.

„Bones." vernahm ich, ehe sich wieder ein dumpfes Gefühl in mir breit machte.Ich fühlte mich immer schwerer, unfähiger und dachte ich würde wieder das Bewusstsein verlieren.War das alles überhaupt real?

Die Sekunden fühlten sich wie Minuten an. „Bones." folgte es erneut.Ich spürte Druck an meinem Oberkörper, aber zuordnen konnte ich es nicht. Waren es Berührungen? Waren es Hände? Etwas kaltes, sofern ich es vernahm, streifte meine Haut und befreite mich zumindest von einem starken Druck.

Alles ging schnell.Ich bekam teilweise die Möglichkeit mich wieder zu bewegen.Meine Augen : zugleich schwer aber auch leicht.Nur leicht konnte ich sie öffnen.
Ein kurzer Schmerz machte sich in meinen Lungen breit und wanderte immer weiter nach oben.

Ich ragte nach Luft, versuchte es zumindest.

Salzwasser.

Salzwasser war es was mir so Schmerzen bereitete.Voller Qualen hustete ich mit der Kraft die mir gegeben war; spuckte dabei eine große Menge aus.

Ragte immer wieder nach Luft.

Nach einer Zeit konnte ich wieder klarer und weiter sehen; schaute auf den feuchten Sand neben mir sowie einen verdächtigen Schatten.

Immer noch hustend und nach Luft schnappend, richtete ich während ich immer noch seitlich dort lag, meinen Blick auf. „Barbossa?" - „Aye Missy." erwiderte der ehemalige Piratencaptain, welcher neben mir hockte. Mit meinem Korsett welches er durchgeschnitten hatte. Mein Blick fiel auf sein Holzbein, auf seine Uniform, auf seine Perücke. Ein 'Aber wie?' kam mir nicht mehr über die Lippen.Ich schaute kurz ans Ufer, bemerkte wie sich uns weitere Leute näherten.

Wieder überkam mich ein Krächzen.Die letzten kleinen Mengen an Wasser verließen meinen Körper.Mein Hals brannte wie Feuer.

Ich richtete mich langsam aus meiner Liegeposition auf und saß mich halbwegs aufrecht hin. „Den Spuren zur Folge sind sie in die Richtung." wendete sich Barbossa an die anderen.Ich sah zu Ihnen auf und hatte den Wunsch mich wieder zurück in Ohnmacht versetzen zu können.

„Hast du ernsthaft gedacht ich lasse so etwas dulden?" Die Wut und Enttäuschung in Governor Swanns Stimme, hätte auch verursacht, dass sich Unschuldige schuldig gefühlt hätten.

Während diese Worte seine Lippen verließen, half Barbossa mir auf die Beine. „Nein." kam es kaum hörbar und krächzend aus meinem Mund.
Mit meiner Hand rieb ich über meinen Hals, auch wenn es nichts brachte.
„Schau nur was dir widerfahren ist.Nicht viel länger und du wärst tot." Ich wagte es nicht mehr aufzublicken.
„Mir geht's g.." - „Die Piraterie hat uns und insbesondere dir bisher nur Unheil gebracht." Leicht schüttelte ich den Kopf nachdem ich überlegte ob er Recht hatte. „Das ist nicht wahr." widersprach ich ihm.Auch wenn ich selbst an meiner Aussage zweifelte.Doch zugeben, dass er Recht behielt; das konnte und wollte ich nicht.Das könnte ich mit einigen Momenten widerlegen. „Du.." - „Sagt mal seid Ihr so naiv oder einfach nur blind, Bones? Ihr wollt es euch einfach nicht eingestehen." James unterbrach Governor Swann rasch.Dies versetzte mich für einen Augenblick zurück in die Zeit in der ich das erste Mal diese Welt betrat.

Die Zeit in der ich mich der Piraterie anschloss.

Als James den Posten als Commodore erlangte.

Als Jack nach Port Royal kam.

Als ich trotz James Forderungen und Befehlen mich ihm widersetzt hab.

„Dies war nicht das erste Mal, dass du uns hintergangen hast und Zuflucht in der Piraterie suchst.Aber es wird das letzte Mal sein.Hier und jetzt hat das alles ein Ende." stellte er ein für alle mal klar.So fordernd und befehlshaberisch, dass ich es kaum wagte zu widersprechen.

„Das kannst du nicht tun." - „Das kann er." verteidigte Governor Swann ihn.

Doch wie es das Schicksal wollte, sollte dies nicht das Ende sein.

Bones - Ewige Jugend Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt