Six

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Hallo ihr Lieben,

Ich weiß nicht was ich sagen soll, also gibt's einfach das Kapitel haha.

Viel Spaß beim Lesen. 💕

Müde stehe ich am Bug und schaue in die Ferne

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Müde stehe ich am Bug und schaue in die Ferne. Es ist inzwischen dunkel geworden und verdammt kalt. Leise seufze ich auf. Ich möchte Annabeth sehen. Mich vergewissern, dass es ihr gut geht und ihr nichts passiert. Leise seufze ich auf und fahre mir durchs blonde Haar. 
„Was machst du denn noch hier? Hast du etwa gestern nicht richtig zugehört?“, schnurrt plötzlich jemand deutlich angetrunken hinter mir.
Überrascht zucke ich zusammen. Ich habe nicht damit gerechnet, dass noch jemand hier herauf kommt. Noch bevor ich mich umdrehen kann, spüre ich hinter mir jemanden. Im nächsten Moment schlingt er seine Arme um meine Taille. Augenblicklich versteife ich mich. Er soll seine Griffel von mir nehmen! Was macht er denn? 

„Hat man dir nicht beigebracht, dass man Befehle zu befolgen hat?“, haucht er nahe an meinem Ohr. Es ist Sebastian Blackhunter. „So etwas müsste bestraft werden“, lallt er. Scharf ziehe ich die Luft ein. Bestraft werden? Wie... wie meint er das? 
„Was meinst du damit?“, frage ich verunsichert nach. Ohne mir zu antworten fährt er mir über das Bäuchlein weiter hinunter bis zu meiner Mitte. 
„Lass das!“, stottere ich und versuche mich aus seinem Griff zu befreien. Schlechte Idee, denn um von ihm loszukommen drücke ich mich nach hinten an ihn an. Laut höre ich ihn stöhnen. Um Himmels Willen! Was geschieht hier?
„Du machst mich ganz verrückt, Kleiner, weißt du das?“, keucht er gegen meine Haut und beginnt leicht Küsse auf ihr zu verteilen. Leichte Gänsehaut bildet sich auf meiner Haut aus. So etwas hat noch nie gespürt.
„B..bitte hör auf“, stottere ich. Und versuche mich weiterhin von ihm zu lösen, doch ich glaube ich mache es nur schlimmer. Was passiert hier nur? Sein Verhalten ist mehr als verwirrend. 

„Sebastian, lass ihn los!“, erklingt Antons Stimme mit einem Mal.
„Anton verschwinde ich habe zu tun“, murrt er und drückt sich noch weiter an mich heran. Mit Schrecken muss ich feststellen, dass er erregt ist. Wieso zum Teufel ist er erregt? 
„Du sollst ihn loslassen! Wie oft soll ich dir denn noch aus der Patsche helfen, wenn du betrunken bist und mal wieder Unsinn treibt? Nun lass ihn los“, ruft Anton wütend und zerrt Sebastian von mir weg. Erleichtert atme ich auf und drehe mich nun endlich um.
„Danke“, nuschle ich etwas neben der Spur und fahre mir zittrig durchs Haar. 
„Du musst ihn entschuldigen, wenn er trinkt, dann sinkt seine Hemmschwelle“, erklärt er mir und zieht eine Grimasse. Laut schnaube ich auf. 
„Ist er immer so, wenn er betrunken ist? Man sollte ihn einsperren“, rufe ich aufgebracht. Wie kann er mich einfach so anfassen? Das geht doch nicht! Das ist einfach unerhört.
„Entspann dich, Christopher. Er ist zwar das ein oder andere Mal betrunken, doch dass er andere anfasst, ist bis jetzt noch nicht einmal passiert. Ich verspreche dir, dass so etwas nicht wieder vorkommen wird“, erklärt er und wirkt dabei mehr als ehrlich. 

„Ich soll mich entspannen?“, frage ich überfordert nach. „Er hat mich angefasst! Da...das kann er doch nicht machen! Was sollte das?“
„Wie gesagt, er ist seltsam, wenn er betrunken ist. Es tut mir leid.“ Leise seufze ich auf und nicke dann. „Es wird nicht wieder vorkommen“, beteuert Anton. „Ich bring ihn jetzt mal in seine Kajüte.“ Mit diesen Worten zieht er den dunkelhaarigen hinter sich her.
„Aber Anton!“, protestiert der Kapitän lallend und taumelnd neben Anton her.
„Nein! Du gehst jetzt ins Bett und schläfst deine Rausch aus“, grummelt Anton. „Manchmal frage ich mich wer von uns der Ältere ist.“
„Ich hasse dich, Brüderchen.“

Brüderchen? Die beiden sind Brüder? Etwas geschockt und auch überrascht blicke ich den beiden hinterher, wie sie gemeinsam die Treppen hinab ins Schiff machen. Das kann doch nicht wahr sein. Die beiden sind sich überhaupt nicht ähnlich. Wie kann Anton der Bruder von einem Piraten sein? Dieser ist so komplett anders als Anton.Ich mein alleine diese Augen. Diese unfassbar kalt wirkenden eisblauen Augen, die trotzdem schön wirken. 
„Schön? Was zum Teufel gebe ich da nur von mir? Das ist doch Blödsinn!“, fauche ich mich selbst an und fahre mir durchs Haar. Dieser Kerl sorgt dafür, dass ich total durcheinander bin. Leise seufze ich auf und laufe langsam ins Schiff hinein. Meine Beine fühlen sich weich an. Was ist das nur? Ist das wegen dem Piratenkapitän?

„Ist alles in Ordnung, Christopher? Es tut mir leid, Sebastian ist eigentlich nicht so“, erklingt Antons Stimme hinter mir. Langsam drehe ich mich zu ihm um. 
"Du kannst wohl am Wenigsten etwas dafür, Anton. Doch ja es geht schon“, murmel ich und lächel leicht oder versuche es zumindest. Ich bin einfach total durch den Wind. 
„Komm bitte mit. Ich bring dich in mein Zimmer. Da kannst du bei Annabeth schlafen.“ Sofort werde ich hellhörig. Annabeth? Eifrig nicke ich und gemeinsam laufen wir zum Heck. Dort befindet sich eine weitere relativ große Kajüte.
„Christopher!“, im nächsten Moment schlingen sich zwei schlanke Arme um mich. Als mir Annabeths Geruch in die Nase steigt, beginne ich zu lächeln und erwidere die Umarmung. 
„Ihr solltet euch hinlegen. Es ist schon spät und morgen geht es wieder früh los für dich Christopher.“ Schnell nicke ich, löse mich von meiner kleinen Schwester und ziehe sie zum Bett. Zusammen legen wir uns hinein. Zwar haben wir lange nicht mehr in einem Bett zusammen geschlafen, doch nun soll das schon funktionieren. 
„Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, Annabeth“, hauche ich und öffne meine Arme. Sofort kuschelt sie sich an mich. 
„Brauchst du nicht, Christopher. Anton hat gut auf mich aufgepasst“, erklärt sie und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. 
„Bist du dir ganz sicher? Wenn dir auch nur jemand ein Haar krümmt, dann ist dieser Kerl dran“, sage ich bestimmt. 
„Es rührt mich sehr zu hören, dass du dich so um mich sorgst, aber es ist wirklich alles in Ordnung.“
„In Ordnung. Nun solltest du schlafen.“ Sie nickt sacht, schließt lächelnd die Augen und kuschelt sich an mich heran. 
„Ich wünsche dir eine gute Nacht“, murmelt sie leise. Wenige Minuten später driftet sie bereits ins Traumland.
Doch ich kann nicht schlafen. Immer wieder muss ich an das denken, was soeben geschehen ist.
Wieso hab ich mir das gefallen lassen? Und wieso um Himmels Willen hab ich eine Gänsehaut bekommen? Es ist war seltsam gewesen, doch… doch ich bin nicht abgeneigt gewesen. Fassungslos schüttel ich den Kopf. Oh Gott! Leise seufze ich auf. Ich muss an etwas anderes denken. Tief atme ich ein und wieder aus. Ein und aus. Ich sollte mich damit nicht zu sehr beschäftigen, sondern Lieder schlafen. Der liebe Gott scheint es gut mit mir zu meinen, denn wenig später bin ich eingeschlafen.

 Der liebe Gott scheint es gut mit mir zu meinen, denn wenig später bin ich eingeschlafen

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