Kapitel 22 - Infinity (1/2)

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(Vor dem Brautstraußwerfen denke ich grad zufällig dran 😉
Viel Spaß mit dem ersten Teil meines Lieblingskapitels.)


Kapitel 22
Infinity



Hermines Schicht im Midgard endete ziemlich plötzlich und überraschend. Ein straßenweiter Stromausfall sorgte dafür, dass sämtliche Gäste so schnell wie möglich bezahlten und das Lokal verließen. Innerhalb weniger Minuten war das Midgard wie leergefegt und Draco und das Personal waren die einzigen, die zurückgeblieben waren.

Josh überprüfte den Generator und schickte Hermine schließlich nach Hause. Ohne Strom war es sinnlos das Lokal weiter offen zu halten und so schlossen sie es bereits um zehn Uhr.

Draco wartete vor dem Haus auf Hermine, welche einfach an ihm vorbeistürmte und ihn nicht beachtete. Er seufzte tief, folgte ihr jedoch.

„Jetzt sei doch nicht kindisch, Hermine!", forderte er, was jedoch nichts brachte.

„Ich bin nicht kindisch, ich will einfach nur nicht mit dir reden", sagte Hermine und lief weiter die dunkle Straße entlang. Sie bog ab und stellte fest, dass nicht nur ihre Straße ohne Strom war, sondern auch der nächste Häuserblock in völliger Dunkelheit lag.

„Du hast versprochen, dass du dir anhören wirst, was ich zu sagen habe", erinnerte Draco.

„Das werde ich erst tun, wenn ich mit Sicherheit weiß, dass du dich an unsere Abmachung hältst." Hermine blieb stehen und sah Draco in die Augen. „Du wirst erst dafür sorgen, dass Joanne morgen mit ihren Erinnerungen zu Hause ankommt. Erst dann werde ich mir vielleicht deine Story anhören."

„Wieso nur vielleicht?", fragte Draco empört. „Du hast es versprochen!"

„Unsere Abmachung ist, dass du mir hilfst eine Lösung für das Problem zu finden", gab Hermine zurück. „Wann genau ich mir deine Story anhöre, habe ich nicht gesagt."

Draco presste die Lippen aufeinander. „Ich hätte wissen müssen, dass du dir eine Hintertür offen lässt."

„Dein Problem, wenn du nicht genau aufpasst, welche Abmachungen du triffst", sagte Hermine und drehte sich wieder um. „Du hast es schließlich mit der klügsten Hexe unserer Generation zu tun."

„Die in den letzten Monaten aber nicht so gehandelt hat." Draco lief ihr weiter hinterher.

„Und dafür bist alleine du schuld!" Hermine drehte sich wieder aufgebracht zu ihm um. „Du bist es doch gewesen, der sich plötzlich wieder in mein Leben eingemischt hat obwohl doch wohl klar sein dürfte, dass ich dich nicht darin haben will!"

„Das hat früher aber anders ausgesehen", gab Draco zu bedenken und hob eine Augenbraue.

„Meinst du die Zeit in der du mich betrogen und belogen hast? In der du freiwillig unter dem Imperius-Fluch standst um dich an mich ranzumachen? Die Zeit in der du mir vorgespielt hast, in mich verliebt zu sein?" Hermine starrte wütend in Dracos Augen. Das Mondlicht glitzerte in ihnen und Hermine schallte sich innerlich, dass sie so etwas überhaupt noch bemerkte. Konnte sie nicht einfach vergessen wie sehr sie sich in diese Augen verliebt hatte?

„Ich habe dir nicht vorgespielt in dich verliebt zu sein, ich habe dich geliebt!", antwortete Draco heftig und hielt ihre Hände fest. „Ich liebe dich noch immer!"

„Bitte was?", lachte Hermine. „Verarschen kann ich mich alleine." Und sie versuchte ihre Hände loszubekommen, aber Dracos Griff ließ nicht locker.

„Ich verarsche dich nicht", antwortete Draco. „Ja, ich stand unter dem Imperius und vieles das ich getan habe, habe ich nur deswegen getan. Besonders am Anfang. Aber Hermine ... je mehr Zeit ich mit dir verbracht habe umso mehr habe ich mich in dich verliebt!"

Hermine Granger und die Feder des Wissens * ABGEBROCHEN *Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt