Kapitel 21 - International Statue of Wizarding Secrecy (1/3)

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Kapitel 21
International Statue of Wizarding Secrecy

Außer Atem kam Hermine an ihrem Ziel an, zum Glück unversehrt und schnell zog sie ihren Zauberstab, um sich zu wehren. Die Hand ließ ihre Schulter mit einem Brandzauber los und Hermine stolperte rückwärts von der Person weg, die auf allen Vieren auf dem Boden kniete und stoßweise einatmete.

„Was zur Hölle?", rief Hermine und richtete den Zauberstab auf die Person am Boden. „Wer bist du? Was sollte das?"

Die Person hob eine Hand in einer versöhnlichen Geste, noch immer nach Atem ringend. „Warte, ich bin's nur. Ich tu dir nichts." Dann erst erkannte Hermine die silbernen Haare und sie ließ den Zauberstab sinken.

„Bist du noch ganz bei Trost?", fragte Hermine aufgebracht. „Wieso hast du mich festgehalten?"

„Ich habe doch nicht gewusst, dass du gleich disapparierst", sagte Draco und stand langsam auf, noch immer schwer atmend. Er blickte auf seinen rechten Arm hinab in dem ein tiefer Schnitt war. Von seinem Unterarm fehlte ein großes Stück Fleisch, was er sicherlich vor dem Krankenhaus zurückgelassen hat.

Erst jetzt spürte er den Schmerz von der Wunde und sackte wieder zurück auf die Knie. „Bei Salazars rottenden Knochen unter der Erde!", rief er aus. „Wieso tut das so weh?" Den Arm hielt er mit seiner linken Hand fest und starrte auf das Blut, welches aus der Wunde floss.

„Das tut weh, weil du gesplintert bist", sagte Hermine barsch und kniete sich vor Draco auf dem Boden. Sie nahm ihren Schal ab und presste den Stoff auf die Wunde, um das Blut aufzusaugen. Draco schrie sie dabei vor Schmerzen an und versuchte seinen Arm aus ihrem Griff zu befreien, Hermine gab jedoch nicht nach. Sie band den Schal fest um seinen Arm und versuchte den Blutstrom zu stoppen. „Komm mit", sagte sie dann schnell. „Ich habe oben Diptam-Essenz." Sie zog ihn wieder auf die Beine und schubste ihn regelrecht zur Haustür und die Treppe hinauf. Vor der Wohnung angekommen sperrte sie die Tür auf und schob einen fluchenden und schimpfenden Draco in die Wohnung.

„Jetzt halt doch endlich mal die Klappe", schnappte Hermine und schob Draco weiter zur Küche. „Du bist selbst schuld, wenn du dich einfach so festhältst!"

Sie verfrachtete Draco in einem der Küchenstühle und ging in ihr Zimmer, wo sie in ihrem Koffer die Diptam-Essenz hatte. Als sie wieder zurück zur Küche kam, stand Caleb im Übergang zum Wohnzimmer und beobachtete den Patienten genau.

„Was ist passiert?", fragte er laut, um die gezischten Flüche des Blonden zu übertönen.

„Er ist zersplintert, weil er der größte Idiot ist, den ich kenne!", antwortete Hermine und öffnete das Fläschchen.

„Zersplintert?", fragte Caleb verwirrt, wurde jedoch bleich wie Papier, als Hermine den Schal von der Wunde nahm und das Blut offenbarte. „Du meine Güte! Wie ist das passiert?"

Hermine antwortete ihm jedoch nicht. Sie nahm ihren Zauberstab und deutete damit auf Dracos Arm. Sie sprach einen einfachen Zauber, der das überschüssige Blut entfernte und die Wunde säuberte.

Sie wünschte sich, sie hätte diesen Zauber bereits damals gewusst, als Ron zersplintert war, als sie vor dem Ministerium geflohen waren. Seine Wunde wäre viel schneller geheilt.

Draco Malfoy jedoch war alles andere als davon begeistert, dass sie es in die Länge zog, ihn zu heilen.

„Jetzt tu verdammt noch mal was gegen die Schmerzen!", zischte er aus zusammen gepressten Zähnen.

„Sei nicht so ein Weichei", gab Hermine zurück und griff wieder nach der Flasche. Mit der Pipette ließ sie ein paar Tropfen auf die Wunde fallen und beobachtete genau, wie sich das Fleisch zusammenzog. Mit jedem Tropfen zischte Draco laut auf und fluchte noch mehr. Salazars Knochen waren nunmehr nicht nur verrottet und unter der Erde, sondern auch schon zwischen Himmel und Hölle gereist.

Hermine Granger und die Feder des Wissens * ABGEBROCHEN *Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt