Kapitel 31

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Hope's Sicht

"Du musst ihnen sagen wo du bist, Hope." meinte Ross und strich mir sanft über den Arm. Ich hatte meinen Kopf auf seiner Schulter gelegt und sah müde zum Fernseher. Ross hatte 'Pretty Little Liars' angemacht, da es eine meiner Lieblingsserien war, jedoch verstand ich die Handlung im Moment nicht wirklich, da ich nur an den Vorfall mit Ashton denken musste. Es ist meine Schuld, dass er mich jetzt hasst. Wahrscheinlich ist er sogar noch froh, mich nie wieder sehen zu müssen, genau wie die anderen. Michael wird vielleicht der einzige sein, der sich etwas Sorgen um mich machte, wenn überhaupt, denn ich hatte sicher auch ihn mit meiner Riesenlüge enttäuscht. Es werden sowieso schon alle des gesamten Tour-Teams wissen, dass ich eine verdammte Schlampe bin. Mit Harry rumknutschen, Luke Hoffnungen machen und mit Ashton ins Bett steigen. Kann man eigentlich noch bescheuerter sein?

Ich wurde durch einen Stups gegen meine Schulter wieder hellhörig und sah zu meinem besten Freund auf, der mich seit drei Tagen hier wohnen ließ.

"Soll ich Michael anrufen?" fragte er und fischte eine Strähne aus meiner Stirn. Ich schüttelte nur meinen Kopf und blickte wieder auf den Bildschirm. "Du musst dich aber bei ihnen melden!" gab er nun etwas angenervt zurück und seufzte leicht. "Sie machen sich auch Sorgen.." - "Woher willst du das wissen?" murmelte ich und spielte mit meinen Fingern. "Das ist doch normal, Hope. Du hast gesagt, dass dich dieser Josh sogar nicht gehen lassen wollte und der kennt dich gerade einmal eine Woche." meinte Ross, wodurch diesmal ich aufseufzte. Ich legte seinen Arm zurück auf seinen Schoß und stand auf. "Mach, was du für richtig hältst." sagte ich leise, verließ das Wohnzimmer und ging hoch in sein Gästezimmer, was ich seit wenigen Tagen bezogen hatte. Lustlos ließ ich mich auf das Bett fallen und kuschelte mich in die Decke. Selbst wenn Ross wirklich alles tat, um meine Laune zu heben, verbesserte diese sich kein Stück. Ich wollte einfach nur, dass alles so wie früher wird. Vielleicht sogar, dass ich nie nach Australien geflogen wäre. Dann wäre dieser ganze Kram nicht passiert. Wegen dem ganzen Stress ging es mir in letzter Zeit auch nicht gerade gut. Schon seitdem ich hier war, musste ich mich bald jeden Morgen übergeben. Ehrlich gesagt konnte ich nur hoffen, dass dies von dem Stress oder auch nur einer Magenverstimmung kommt.

Ashton's Sicht

Als wir an der gesagten Adresse des Anrufers ankamen, sprang ich sofort aus dem Wagen, zog mir schnell meine Kapuze über, da es in strömen regnete, und lief auf die Haustür zu. "Ash! Warte doch!" rief Perrie mir hinterher und ich konnte hören, wie sie ihre Autotür zuknallte, um mir nachzulaufen. Keine fünf Sekunden später stand sie neben mir an der Tür und sah mich erwartend an. Es war schon später Abend, doch durch den Anruf von diesem Ross war ich mir ziemlich sicher, dass noch jemand wach war.

Meine Hand schnellte zum Plastik der Haustür und klopfte ein paar Mal an. Ich ließ sie wieder sinken und konnte spüren wie mein Herz in meiner Brust heftig anfing zu schlagen. Perrie krallte ihre Finger hinten in meinen Pullover.

Keine fünf Sekunden später wurde uns die Tür von einem blonden Jungen aufgemacht und er musterte uns kurz. "Ross..?" harkte ich vorsichtig nach und er nickte. Wir begrüßten uns mit einem Handschlag und er trat zur Seite, damit wir eintreten konnten.

"Wo ist sie?" wollte das blonde Mädchen neben mir wissen und sah sich kurz um Flur um. "Oben im Gästezimmer, aber sie weiß nicht, dass ihr kommt.." erklärte er und deutete nach oben. Ich nickte und lief trotz seiner Warnung einfach nach oben. Die Tür zum Zimmer, dass aussah wie das Gästezimmer, stand weit offen und niemand war darin zu sehen.

Mein Blick schweifte kurz durch den Raum, bis ich Würgegeräusche wahrnahm. Etwas zögernd folgte ich ihnen und stieß unsicher eine weitere Tür auf, hinter der sich das Bad verbarg. Eine zierliche, braunhaarige Gestalt hockte vor der Toilette und schluchzte leise. "Hope.." murmelte ich geschockt, lief zu ihr herüber, hockte mich neben sie und nahm sie in den Arm. "Was ist los..?" Sie vergrub ihr Gesicht in meinem Shirt und krallte ihre Hände ebenfalls hinein. "Hope?" - "I-Ich muss mich nur noch übergeben und.. und ich bin.. überfällig.." schluchzte sie, wodurch ich verwirrt meine Augenbrauen zusammen zog. "Was meinst du?" fragte ich leise und strich ihr immer wieder sanft über den Rücken. "Ich bekomm' meine.. meine Tage nicht.."

Give Me 5 Seconds Of Summer (5SOS & 1D FF)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora