Teil 13 - Let it out

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Nun standen wir hier. Der Wind fuhr mir durch mein offenes Haar. Der Vollmond schien hell in dieser Nacht. Ich sah zu Jasper. Er weinte. Er...weinte?
,,J...Jasper'', ich zitterte. Wer war diese Lena? Wieso musste Ping pong sterben? Wer war Hannilein? Mein Kopf war das reinste Chaos. Nur einer konnte es jetzt wieder in Ordnung bringen. Ich hatte Mist gebaut, er auch. Jetzt standen wir hier, allein, aufgewühlt. Ich wollte einfach nur in seinem Arm liegen und für einen Moment den ganzen Rest vergessen. Einfach alles.
,,Ich...'',begann ich mit zitternder Stimme, doch bevor ich aussprechen konnte hörte aus dem oberen Stockwerk Schreie. Die meisten Schreie von panischen Mädchen, der andere kam von...ich konnte es nicht einordnen. Es klang animalisch, als würde eine Bestie gleich über uns herfallen.
,,Was ist das verdammt?'', fluchte Jasper und begann in der Unordnung der vorigen Party etwas zu suchen.
Das Monster kam näher. Ich konnte sein Keuchen hören.
,,Such was zum verteidigen'', befohl mein Ex-Freund. Wie sehr ich mir wünschte er wäre noch kein Freund... Aber jetzt gab es wirklich wichtigeres. Da war immerhin ein Monster auf dem Mädchenflur und wir waren die einzigen Idioten die noch in einem großen Saal rumstanden.
,,Wir könnten ihm Ping-pong vorwerfen dann greift er uns sicher nicht an.''
Jasper schüttelte den Kopf.
,,Das ist ganz klar ein Werwolf. Das hört man an seinen Schritten. Die essen kein Asiazeug. ''
,,W...Werwolf?''
,,Ja Leonie. Ein werwolf.'',er verdrehte die Augen.
,,Was denn?''
,,Naja du gehst jetzt schon ein Jahr auf diese Schule und merkst nicht dass wir alle irgendwas krasses drauf haben? Das ist doch der plot der Geschichte!''
,,Was zur? Was für eine Geschichte?!''
Der Werwolf kam aus dem Gang gelaufen und schrie noch lauter und bestialischer.
,,Fuck...''
Er erblickte uns und freute sich über seine frische Beute lautstark.
,,Kannst du nicht irgendwie was tun? Jasper du bist doch hier der Vampir!'', schrie ich verzweifelt.
,,Was weiß ich man ich kann nichts außer unsterblich sein und Tumblrästhetik posten!''
Es brachte uns alles nicht weiter. Die Bestie kam immer näher auf uns zu. Mein Darm rumorte noch ein wenig von der Chillipfanne die ich mir vorhin gegönnt hatte, aber ich versuchte es zu verbergen. Mit einem Stuhlbein bewaffnet versuchte Jasper den Werwolf abzulenken. Diesen interessierte das Stück Holz aber kaum, er interessierte sich nur für unsere Fleisch und Blut. Das Wesen fletschte seine Zähne, es drängte uns in eine Ecke. Wir hatten keine Chance. Jasper ging in die Offensive. In einem günstigen Moment stach er der Bestie ein Messer in die Brust. Es schrie. Lauter als ich je etwas schreien hörte. Wild geworden fiel es über Jasper her, holte aus und verpasste ihm eine große Wunde am Brustkorb sodass er zu Boden ging.
Ich war komplett hilflos. Nicht mein Jasper...
Die Bestie schrie nun vor Freunde, darüber meinen Vampir verspeisen zu können. Aber so einfach würde ich ihn nicht gewinnen lassen.
,,EY...Hallo?'',ich winkte zu ihm rüber.,, Entschuldung? Kurze Frage?''
Er sah zu mir rüber, mein Magen kochte vor Angst.
,,Könntest du eventuell.. DEIN MAUL HALTEEEEEENNN''
Beim letzten Wort wurde es mir ganz heiß in der Kehle. Was passierte mit mir?! War ich wirklich so in Rage?
Ich öffnete zögerlich meine Augen. Vor mir war Asche und Feuer...
Was...
Hatte ich gerade wirklich.. Die Chillipfanne.
,,Wie befreiend'', merkte ich an und fasste an meinen deutlich entspannteren Magen.
,,Leonie...'',hörte ich Jasper vor mir vor Schmerz stöhnen.
,,Jasper du lebst!'', ich fiel vor ihm auf die Knie vor Erleichterung.,,Ich bin ja so froh! Aber...was ist mit dem Monster passiert...?''
,,Du hast ihn ordentlich gegrillt würde ich sagen. Hast du nicht gesehen wie die Flammen aus deinem Mund kamen?''
,,F...Flammen?''
,,Ja. Du hast ihn verbrannt.''
,,Ich hab heute die extra scharfe Chillipfanne gegessen, Jasper. Denkst du...?''
Er nickte.,, Ich wusste die Teile sind für was gut!''
Er fiel mir um den Hals.
,,Ich danke dir. Ich danke dir von ganzen Herzen.''
Ich konnte es nicht glauben. Jasper dankte MIR. Ich lehnte mich kurz an seine Schulter und genoss den kurzen Moment bis ich ein Husten hinter uns hörte. Ich schreckte auf.
Dort lag Gavin, der Ritter jedoch ohne sein Kostüm. Er war schwer verletzt, wenn nicht sogar tödlich. Aber wo war der Werwolf? Das kann nicht sein.
,,Gavin...bist du...bist du der Werwolf?''

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⏰ Last updated: Jun 04, 2018 ⏰

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