Chapter 9

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Louis P.O.V (FLUFFY FLUFF)

Erschrocken ließen Niall und ich uns los. Nur um uns denn gegenseitig zu mustern. Und wirklich Niall hatte einige einzelne schwarze Federn die aus dem weißen Meer von Federn raus schimmerten. Doch es schien ihn wenig zu kümmern, denn er hielt jetzt seine Hand aus. Langsam aber mit einem faszinierten Blick kam Niall auf mich zu, immer noch mit der Hand nach vorne ausgestreckt. Bis er denn meine Flügel berührte, die bei dem ersten Kontakt zusammenzuckten. ,,Sie sind wunderschön!" wisperte er unter seinen leisen Atem. Und fuhr sanft über die Länge des rechten Flügels. Meine Augen verfolgten jede Bewegung die er machte. ,,Sind es viele?" flüsterte ich zurück. Für einen kurzen Augenblick starrte mich Niall an, dabei legte er seinen Kopf leicht schief. Bevor er langsam mit den Kopf schüttelte. ,,Kaum, nicht mal ein Dutzend." Antwortete er. Und ich konnte den erleichterten Seufzer nicht verbergen. Ich schloss kurz meine Augen und fuhr mir mit der Hand durch die Haare.

Ich wurde mit einem Mal brutal gegen die Wand gedrückt. Als ich die Augen öffnete blickte ich in dunkel braune Augen. Die wütend in meine starrten. Es war Hulk oder wie Niall ihn nannte, Liam. Ich rollte meine Augen, zog meine Augenbraue hoch. ,,Liam! Lass ihn sofort los! SOFORT!" sprach mein süßer naiver Niall. Weshalb ich ihm ein kurzes Lächeln schenkte. ,,Hier spielt die Musik!" knurrte aber wieder Liam. ,,Was? Siehst du nicht, dass du störst?" gab ich bissig zurück. Der Typ strapazierte wirklich meinen Geduldsfaden. ,,Das heute war das letzte Mal, dass du und Niall euch gesehen habt. Und am besten vergisst du ihn und das was heute passiert ist. Du bist nur eine Zeitverschwendung und eine Ablenkung für Niall!" zischte er mir direkt ins Gesicht. Sein Griff verstärkte sich und vermutlich wäre ein Mensch, jetzt schon vor Schmerzen zusammengebrochen. Und ich war mir sicher selbst ein normaler Engel würde unter den Schmerzen um Gnade flehen. Doch soviel Genugtuung würde ich ihm nicht liefern, jetzt war der Schmerz noch aushaltbar. Für mich hatte Schmerz eine ganz andere Skala und Bedeutung. Ich hatte schon weitaus schlimmeres durchgemacht.

,,Liam, zurück!" Niall's Stimme war jetzt in einem komplett anderen Ton. Und seine Augen stachen mehr heraus als sonst. Generell hatte sich seine ganze Haltung verändert. Liam vor mir spannte sich auch an und ich sah das er mit sich selbst diskutierte was er machen sollte. Mit einen Mal würde er von mir weg gerissen und flog ein ganzes Stück weg. Genauer gesagt flog er gegen die nächste Wand und ein lautes 'Uff' kam von ihm. Geschockt blickte ich die Szene vor mir an... Niall selbst schloss seine Augen fasste sich an den Kopf und öffnete sie wieder. Bevor er einen Seitenblick auf den am Boden liegenden Liam machte. Denn aber doch absah und mich anschaute. Unter seinen Blick bekam ich Gänsehaut und zum ersten Mal schlug mein Herz heftig gegen meine Brust. Mein Kopf pochte leicht mit jeden Schritt den Niall wieder näher an mich kam.

Sanft legte er eine Hand an meine Wange, sofort musste ich ihn anlächeln. Seine Stirn runzelte sich leicht und ich wunderte mich warum. Bis ich meinen Blick runter senkte und sah, dass mein Shirt, am Bauchbereich an der rechte Seite, rot schimmerte. Und Blutdurchtränkt war. Ich hatte nicht mal den Schnitt oder ähnliches bemerkt. ,,Keine Sorge, Sunshine. Mir geht es gut!" gab ich ruhig zu seiner Beruhigung aus. Erfolglos. Ohne ein Wort zu sagen griff er meine Hand. Bevor er mich hinter sich her zog. Liam stand jetzt bereits wieder auf seinen eigenen Füßen, sendete mir Todesblicke zu. Doch noch bevor er auch nur einen Schritt in unsere Richtung denken konnte. Kam es von Niall in einen harschen Ton. ,,Du bleibst hier!" Es schien schon fast, als ob Liam sich danach auch nicht mehr widersprechen konnte. Denn zog mich Niall direkt weg und wir gingen die Straßen entlang. ,,Mir geht es gut, Blondie. Sollte ich mir nicht eher Sorgen machen, dass du deine wunderschönen weißen Federn durch mich eingebüßt hast?"

Niall blieb abrupt stehen und drehte sich zu mir um. ,,Es tut mir so leid, Louis. Ich.. ich weiß nicht was mehr. Das Schlamassel mit den Federn oder mit Liam. Normalerweise..." Ich unterbrach ihn mit einem hitzigen Kuss. Danach legte ich meine Hände um sein Gesicht und schaute ihn an. ,,Du musst dich für nichts entschuldigen okay? Du hast nichts gemacht, wenn denn hätte ich einfach mehr aufpassen müssen!" meine Stimme hatte dabei eine fast schon liebevollen Ton. Niall wirkte nicht sehr überzeugt, stattdessen führte er mich nur weiter, hielt ein Taxi an und schwieg. Ich mochte es nicht wenn er schwieg. Als wir wieder ausstiegen standen wir vor einem Wohnungsblock, wo er irgendeine Klingel drückte. Woraufhin sich Sekunden später die Tür öffnete.

Es waren keine Minute vergangen und ich befand mich im Wohnzimmer eines Fremden Typens wieder der mich skeptisch musterte. ,,Was ist passiert, Ni?" der Kerl zeigte dabei zu meiner Wunde. Niall senkte beschämt den Blick und in mir kam das Gefühl und Bedürfnis auf, ihn hier sofort wie ein Höhlenmensch raus zu tragen. Um ihn denn direkt in mein Schlafzimmer zu transportieren. Doch ich biss mir nur auf die Lippe und verbannte die Gedanken wieder. ,,Liam, war das. Kannst du es heilen, Noah?" Der kniff kurz die Augen zu Schlitzen zusammen. ,,Liam? Liam würde nie ohne Grund jemand verletzen.. ich weiß nicht." Der Ton war skeptisch und misstrauisch. ,,Hör zu ich brauche keine Hilfe!-" sagte ich fest denn drehte ich mich zu Niall um. ,,-Blondie, ich hab dir gesagt. Ich bin schon mit schlimmeres klar gekommen." Niall's blaue Augen schauten mich an und ich sah wie er innerlich mit sich kämpfte. Aber nicht antwortete sondern der andere Kerl. ,,Ok, ich muss mir erstmal die Wunde anschauen. Niall wird dich schon nicht ohne Grund hergebracht haben. Wenn du nicht wichtig wärst." Niall vor mir lächelte glücklich auf. Und mit einem Satz war dieser Noah bereits an meiner Seite.

Gerade als er mein Shirt hochziehen wollte, zuckte ich weg. Sie konnten meinen Oberkörper nicht sehen, Niall durfte nicht meinen Oberkörper sehen! ,,Es geht nicht... ich sollte jetzt auch gehen." Nervös machte ich meinen Weg zur Tür doch Niall stellte sich in den Weg. Stattdessen drehte er sich zu dem anderen um. ,,Lässt du uns kurz allein?" fragte er Noah. Dieser verdrehte nur die Augen und verließ Geräuschlos das Zimmer. ,,Niall, lass mich gehen!" diesmal klang ich kalt und fordernd. Ich musste hier raus. ,,Nein!" die Antwort kam Stur und auch seine Gesichtszüge waren Stur. Niall und ich standen jetzt Brust an Brust und starrten uns mit festen Blicken an. ,,Die Wunde muss behandelt werden, also zeig sie!" - ,,NEIN! Du willst nicht sehen was sich unter diesem Shirt befindet. Und jetzt lass mich gehen, Niall." Niall schüttelte nur den Kopf und griff jetzt ans Shirtende um es an zu heben. Doch schnell genug umklammerte ich seine Handgelenke. Nicht zu doll, aber es stoppte ihn.

,,Kein Engel fällt ohne Grund Niall. Und manche haben so schlimme Dinge getan, dass es ein Gefallener zu sein, nicht Strafe genug ist!" Nach dem Satz weiteten sich Niall's Augen. Er war eindeutig verwirrt. ,,Was meinst du? Ich dachte das schlimmste was passieren kann, IST ein Gefallener?" bei der Aussage entwich mir ein sarkastisches Lachen. ,,Das lassen sie euch glauben. So wie sie euch glauben machen wollen, dass Gott bestimmt wer fällt und wer nicht. Wenn es, sie sind die das Urteil fällen. Aber glaub mir Niall zwischen Himmel, Erde und Hölle gibt es Dinge von denen nur die wenigsten wissen." Niall schluckte. ,,Was haben sie dir getan, Lou?" seine Stimme zitterte leicht, war aber leise und sanft. Seine Augen hatten eine Spur von Sorge und Mitgefühl. Und es brachte mein herz wieder zum Pochen gegen meine Brust. ,,Niall, du verstehst es nicht. Ich..." Ich musste kurz durchatmen. Mit nur ein paar weiteren Sätzen konnte ich alles mit Niall zerstören, alles was da war oder nicht war.

,,Niall, ich hab das bekommen was ich verdient hab. Ich bin ein GEFALLENER WEIL ich es verdient hab." Denn zog ich mein Shirt hoch und entblößte meinen Oberkörper. Niall keuchte kurz auf. Bevor er, geschockt zog ich dabei die Luft ein, seine Finger sanft über meine Haut gleiten ließ. Er hatte einen neugierigen und faszinierten Blick in den Augen.

Ohne etwas zu sagen ließ ich Niall machen was er wollte. Bis wir von einem Lauten Klopfen unterbrochen worden sind. ,,Hey ist da drin alles okay?" durchbrach Noah die Stille. Sofort schauten wir ns erschrocken an. ,,Moment!" flüsterte er. Doch was er denn machte schockte mich erneut. Er ließ seinen Kopf sinken und küsste meinen Oberkörper. Das war der Moment wo ich ihn packte und meine Lippen auf seine presste. In einen harten und groben Weg, ich brauchte das. Niall erwiderte ohne zu Zögern, aber nur für kurz. Denn drückte er mich weg und verschwand kurz aus dem Zimmer. Leise schloss er die Tür hinter sich und ließ mich mit verwirrten Gefühlen zurück. ,,Was zur Hölle war das...?

Possessive Obsession (Nouis)Where stories live. Discover now