Kapitel 25

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Noch zwei Tage, dann musste ich wieder auf Tour gehen. Ich müsste Abbie zurücklassen. Ryan, Chaz, Chris und den Rest auch... Um ehrlich zu sein würde ich lieber hier bleiben und mehr Zeit mit ihnen verbringen, doch ich konnte nicht. Nach der zweimonatigen Pause musste ich weiter machen, allein schon für meine Fans. Uns blieben zwei Tage zusammen, bevor ich ziemlich früh am Freitag morgen zurück nach Los Angeles fliegen muss, um von da mit dem Tourbus weiter fahren zu können.

"Jaaaay?" "Aaaaabs?", erwiderte ich grinsend und drehte mich zu ihr um. Sie stand nass in ein Handtuch gewickelt im Türrahmen und sah mich verzweifelt an, obwohl ich fand, dass sie zum Anbeißen aussah. "Ich weiß nicht was ich anziehen soll!", maulte sie und fuhr sich dabei durch ihre tropfenden Haare. "Und jetzt denkst du, dass ich das weiß oder wie?" Ein grinsen huschte über meine Lippen, was sie aber nicht sonderlich Klasse fand. "Man Justin! In zwei Stunden muss ich los zum Abschlussball und ich hab absolut keine Ahnung, welches Kleid ich anziehen soll!"

Abschlussball? Ich sah sie verwirrt an. Wann hatte sie denn bitte etwas von einem Abschlussball erzählt? Und mit wem wollte sie dahin? "Was denn für ein Abschlussball? Und mit wem?" "Hörst du mir eigentlich irgendwann mal zu? Ich hab gesagt dass heute mein Abschlussball am College ist und ich mit Ella dahin gehe!" Mist, daran hatte ich gar nicht mehr gedacht.. "Kann, kann ich mitkommen? Als deine Begleitung?" "Das kommt ja echt früh Bieber! Aber ja, gerne." Na gut, wenigstens etwas gerettet. "Okay, ich geh schnell duschen, gib mir 10 Minuten."

*Abbie Pov*

Ohne, dass ich noch etwas erwidern konnte, war Justin an mir vorbei im Bad verschwunden. Super, jetzt hatte ich immer noch nichts zum anziehen und das Bad war auch besetzt.. Dieser Junge macht mich noch wahnsinnig! Kann er vielleicht auch mal sein Gehirn einschalten? Seufzend zog ich das Handtuch fester und öffnete meinen riesengroßen Kleiderschrank. Also, ich hatte jetzt eine Auswahl zwischen gefühlten 6175 Kleidern die ich anziehen könnte. Eins nach dem anderen holte ich heraus, hielt es mir an und betrachtete mich im Spiegel, doch keins. Wollte mir wirklich gefallen, also legte ich eine kleine Pause ein.

Stöhnend Schmiss ich mich auf das große Bett und starrte an die Decke. So wird das doch nie was..

"Na, wer macht denn da schlapp?" Als ich seine Stimme hörte, setzte ich mich wieder auf und sah zu ihm. Justin stand mit einem Handtuch locker um die Hüfte gebunden da und grinste mich an. "Wer hat denn die ganze Zeit das Bad blockiert; Bieber?" "Hab ich nicht, nur die Dusche. Ich hab noch nicht mal abgeschlossen." Na warte, das bekommt er zurück! Schnell hüpfte ich von dem Bett und rannte auf ihn zu, doch statt damit wirklich etwas zu erreichen, hatte er mich schon über seine Schulter geworfen und ließ mich auch nicht mehr runter. Mindestens 5 Minuten zappelte ich wehrlos da rum, bevor Justin mich endlich wieder abstellte und ich beleidigt das Bad aufsuchte.

Nachdem meine Haare geföhnt und gestylt waren, richtete ich ein schönes Make Up her und zog mir dann meine Unterwäsche an, um nicht mehr das nasse Handtuch an meinem Körper kleben zu haben. Es war ganz normale schwarze Unterwäsche mit Spitze.

Das Handtuch landete in der Wäschetonne und schon war ich wieder in meinem Zimmer. Justin hatte bereits einen schicken Anzug an. Woher hatte er den denn jetzt auf einmal gezaubert? Seine Haare waren gegelt und zu einer perfekten Frisur geformt. Seine Schuhe standen schon bereit und sahen noch sehr neu aus. Wahrscheinlich hatte er sie noch nie an und würde sie auch nie wieder anziehen, nach diesem Abend. Er grinste mich mit seinem typischen Bieber grinsen an, was mir auch nicht sonderlich weiter half.

"Sexy, also von mir aus kannst du auch so gehen." Er pfiff einmal durch die Zähne während er mich von oben bis unten musterte, doch ich ging wortlos wieder zum Schrank um dort weiter nach einem Kleid zu schauen. Nach einer weiteren erfolglosen Suche, tippte Justin mir auf die Schulter. "Nicht jetzt!", murmelte ich daraufhin. Ich hatte wirklich keinen Nerv für Justins Ablenkungsversuche, doch er ließ nicht locker, bis ich mich dann doch endlich genervt zu ihm drehte. "Was denn? Ich sagte doch ich kann gerade nicht."

"Ich möchte dir nur helfen", gab er zurück und zog ein Kleid hinter seinem Rücken hervor, welches er mir auch sogleich hin hielt. "Du solltest das anziehen, es ist wirklich wundervoll." Woher hatte er das? Es brachte mich wirklich zum staunen, da es wirklich wunderschön war. Außerdem gehörte es nicht mir. Ich kannte meine Kleider und darunter war nicht so eins. "Woher?" "Hab ich gekauft." Er zwinkerte mir zu und reichte es mir dann, also fragte ich gar nicht weiter nach, zog es an und Justin schloss den Reißverschluss. Lächelnd und begeistert betrachtete ich mich im Spiegel. "Wow, es ist wunderschön, danke!" Ich konnte nicht anders als ihm um den Hals zu springen. Dabei drückte er mich an sich. "Als ich es gesehen habe musste ich an dich denken, also hab ich es dir mitgenommen", lächelte er, wobei er sich mit mir drehte.

Das Kleid war schwarz, aber nur der untere Teil. Darüber war ein weiterer kürzerer Schwarzer Rock, zumindest sah es so aus wie einer und der obere Teil war mit kleinen Nieten bedeckt. "Fehlen nur noch die passenden Schuhe", schmunzelte Justin, während er mich wieder abstellte und ohne dass ich mir dabei etwas dachte, kam Justin mit einem Karton zu mir. Er stellte diesen ab als ich anfing ihn aus dem Augenwinkel zu betrachten, wie er etwas daraus holte. "Also wie wäre es damit?" Er konnte sich ein grinsen nicht verkneifen, als ich die Schuhe staunend betrachtete. "Justin, die sind der Hammer!" Er half mir sie anzuziehen und schon lag mein Blick im Spiegel wieder auf mir. Es passte perfekt zusammen und mir gefiel es total.

Eine passende Clutch hatte ich im Schrank, also holte ich sie und packte alles nötige rein. Letztendlich stand ich wider vor dem Spiegel, doch dieses mal stand auch Justin neben mir und so sahen wir uns zusammen im Spiegel an. So wie wir dort mit unseren passenden Outfits standen könnte man meinen wir wären zusammen, doch wir waren es nicht. Leider.

Crazy for you *slow updates*Where stories live. Discover now