Kapitel 3

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*Abbie Pov*
Nach einer ganzen Weile erst löste ich mich von seinen Augen und schaute auf die Uhr meines Weckers auf dem Nachttisch um festzustellen, dass wir bereits 13 Uhr hatten. Okay, also hatte ich jetzt noch genau eine halbe Stunde bis ich los zu einem Fotoshooting musste. Vielleicht hatte Justin ja Lust mitzufahren, also sah ich ihn wieder an und lächelte. „Hast du Lust nachher mit mir zu einem Fotoshooting zu fahren?" Es dauerte einen kleinen Moment, bis er mit einem Nicken zustimmte. Hatte er nicht gesagt, dass er sich für mich freute? Ich meine, so sah das jetzt für mich nicht aus. „Ähm.. alles okay?", wollte ich mich vergewissern, doch er antwortete natürlich mit ‚Ja, alles klar'. Wirklich glauben tat ich es nicht, aber er würde es mir sicher noch erzählen, wenn er es für richtig hielt. Um mich fertig zu machen lief ich ins Bad, wo ich mir ein weißes Kleid mit einer Jeansweste darüber und einem etwas breiteren braunen Gürtel anzog. Danach kämmte ich mir noch einmal die Haare und setzte mir dann meine Sonnenbrille darauf. Zu guter Letzt schaute ich noch einmal in den Spiegel und nickte zufrieden. Ich war nicht selbstverliebt, aber ich wusste, dass ich gut aussah, schließlich wäre ich wohl sonst kein Model und würde vor allem nicht für Victoria's Secret laufen, oder? Außerdem gab es fast keinen Tag an dem mal kein Junge mit mir schlafen wollte. Das sollte nun nicht heißen, dass ich mit jedem in die Kiste hüpfte, tatsächlich hatte ich bis jetzt gar nicht soo oft Sex gehabt, aber gerade auf meinen Social Media Profilen bekam ich immer wieder solche Nachrichten. Von einem Klopfen an der Tür wurde ich aus den Gedanken gerissen. "Ja?", fragte ich mit meinem Blick auf der Tür. "Alles okay?", ertönte Justin's Stimme. Sofort ging ich zu dieser um sie zu öffnen. Als er mich sah fing er an zu Lächeln. Auch ich lächelte und ging dann mit ihm runter zum Auto. Justin betrachtete es skeptisch, bevor er zufrieden nickte und anfing zu Grinsen. "Was?", fragte ich belustigt, bevor ich einstieg. Er nahm neben mir Platz und schaute mich an. "Schickes Auto." Grinsend nickte ich und fuhr dann los. Mit dem Rasen war ich nicht sonderlich anders als Justin. Ich liebte schnelle Autos und hatte zum Glück auch so eins zu menem Geburtstag geschenkt bekommen. Es war ein weißes Mercedes Cabrio. Meine Eltern wussten auch, wie gerne ich schnelle Autos mochte, allerdings musste ich ihnen versprechen, dass ich keine Strafzettel bekomme. Naja, da ich ja selber Geld verdiente, konnte ich die, die ich bis jetzt doch bekommen hatte selber bezahlen, aber es waren nicht viele, also keine Sorge. Nach knapp 20 Minuten Fahrt kam ich endlich an dem Studio an, wo ich parkte und wir beide ausstiegen. Gemeinsam gingen wir dann rein und wurden sofort von meiner Managerin begrüßt. Okay, sie war nicht wirklich meine Managerin aber ich nannte sie so, da sie oft Termine für mich organisierte und an meinen Terminplan anpasste. "Oh, hoher Besuch", scherzte sie und lachte. Wir stimmten mit ein. "Ja, Justin ist mein bester Freund", erklärte ich ihr lächelnd. Sie nickte und war dann auch schon wieder verschwunden. Ich ging sofort zu meiner Umkleide, gefolgt von Justin. Darin sah Justin sich lächelnd um, bevor er sich auf das Sofa fallen ließ. "Ähnelt meiner", gab er zu und sah mich an. Allerdings war ich schon damit beschäftigt mich bis auf die Unterwäsche auszuziehen. Gerade wollte ich etwas entgegnen, da bemerkte ich, dass Justin schon nicht mehr ansprechbar war. Er sah, besser gesagt starrte, mich mit offenem Mund an. Automatisch musste ich grinsen. "Justin, nicht gucken!", befahl ich ihm. Er war wie in Trance und daraus riss ich ihn gerade, da er seinen Kopf schüttelte und mich ansah. "Hm?", fragte er etwas verwirrt, also wiederholte ich meine Worte. Er nickte nur und nahm sich dann ein Magazin. Ich drehte mich vorsichtshalber um und zog mir dann meinen BH aus um den Bereitgestellten für das Shooting anzuziehen. Dabei warf ich einen kurzen Blick zu Justin um festzustellen, dass dieser sehr wohl zu mir sah. "Ich sagte nicht gucken!", wiederholte ich nun zum dritten mal meine Worte. "Ich guck doch gar nicht!" "Und warum hältst du dann das Magazin falsch rum?" Wie auf Knopfdruck nahm ein zarter Rosaton auf seinen Wangen platz, was total süß aussah. "Ähm... äh..", stotterte er und drehte blitzschnell das Magazin um, um sein Gesicht dann darin zu verstecken. Grinsend schüttelte ich den Kopf und wechselte dann den Slip. Das gute war, dass ich die Unterwäsche von den Modeljobs behalten durfte. Als ich beides anhatte, warf ich mir einen Bademantel aus samt über und ging dann zu Justin, dem ich das Magazin abnahm und auf den Tisch legte. "Na komm." Er sah mich kurz an und stand dann auf. Ich lief vor ihm zur Tür, doch ich kam gar nicht dazu, diese zu öffnen. Justin drückte mich plötzlich dagegen und ohne, dass ich etwas sagen konnte, lagen seine Lippen auf meinen. Er merkte wohl selber was er tat, da er sich wieder löste und mich entschuldigend ansah.

*Justin Pov*
Als ich sie in diesem Outfit vor mir gehen sah, wusste ich nicht, was plötzlich mit mir los war, aber ich hatte einen sehr großen Drang sie zu küssen und diesen zu unterdrücken war mir nicht gelungen. Als ich aber bemerkt hatte, dass ich gerade wirklich meine beste Freundin küsste, löste ich mich und sah sie entschuldigend an. Scheiße! Ich konnte mir denken, dass diese Aktion nicht gut enden wird. "Sorry", flüsterte ich leise, aber doch deutlich hörbar, bevor ich mich umdrehte und zurück zu der Couch gehen wollte. Allerdings hielt sie mich an der Schulter fest, also drehte ich mich um und sah sie fragend an. "Es ist okay", spielte sie die Sache herunter und setzte ein wundervolles Lächeln auf. Imme noch perplex nickte ich einfach nur und folgte ihr dann zu dem Studio, in dem die Fotos geschossen werden sollen. Ich kannte dies alles ja von meinen Shootings, also war es ja nichts neues für mich. Dort lehnte ich mich an die Wand neben der Tür und blickte Abbie an. Sie zog sich ihren 'Bademantel' aus und ich konnte mal wieder nicht anders, als sie anzustarren. Sie stellte sich vor die weiße Leinwand und machte die Posen, die ihr vorgegeben wurden. Sie sah dabei einfach nur klasse aus. Woooh! Nein Justin, du fängst jetzt nicht an für deine beste Freundin zu schwärmen! Aber andererseits hat sie sich total verändert und ist jetzt einfach nur richtig heiß... NEIN JUSTIN, STOPP! Sie ist NUR deine beste Freundin und da ist nicht mehr! Nach einer Weile bemerkte ich, wie sie kurz zu mir sah, also deutete ich ihr, dass ich kurz etwas zu trinken holen war. Sie nickte und schon war ich nach draußen verschwunden.

Vor dem Studio sah ich mich nach Starbucks um und entdeckte auch zwei Läden weiter einen. Wie gut, dass es hier gefühlt an jeder Ecke einen gab. Dort holte ich mir einen Frappuccino und für Abbie einen Latte Macchiato. Ich wusste, dass sie dies liebte und ein Kaffee für zwischendurch schadet nie. Gerade war ich mit beidem auf dem Weg zurück ins Studio, hörte ich plötzlich lautes Geschrei und Schritte..

Crazy for you *slow updates*Where stories live. Discover now