Kapitel 17- Etwas für es sich lohnt zu kämpfen

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Kapitel 17- Etwas für es sich lohnt zu kämpfen

“Du darfst weinen, schreien, du darfst auch kurz zweifeln. Aber dann gehst du raus und kämpfst und holst dir, was du haben willst!”

Catos Sicht

„Ally, Ich liebe dich“. Diese Worte wollte ich schon lange mal sagen. Ich liebe sie mehr als mein eigenes Leben. Ich schaute ihr in ihre wunderschönen Augen und plötzlich wurde es mir bewusste.. sie liebt mich nicht. „Warte!“, kam es geschockt von mir. „D-du liebst mich nicht?“, fragte ich aufgebracht. Mir war klar, dass sie diese Worte nie als erste sagen wird, aber ich dachte, wenn ich es sage wird sie es zumindest erwidern.

„N-nein, al-also doch“, stotterte sie vor sich hin. Ich dachte unsere Beziehung basiert auf Liebe, aber anscheinend habe ich falsch gedacht. Wie sagt man so schön? Wir sind hier nicht bei ‚wünsch dir was‘ sondern bei ‚ist halt so‘. „Es geht alles nur so schnell, ich weiß nicht ob ich mit dem Tempo klar komme“, stammelte vor sich hin. „Wie bitte?“, fragte ich etwas perplex. Ich dachte sie ist glücklich mit mir. „Warum sagst du mir nicht, dass du nicht glücklich mit mir bist“, wollte ich wissen.

„Was? Nein! Ich bin glücklich, sehr sogar. Aber wir-wir.. das geht alles so schnell und ich habe das Gefühl ich..“, stammelte sie vor sich hin und da wurde es mir bewusst. Ally mag immer das harte Mädchen spielen, aber eigentlich ist sie sensibler, ängstlicher, unerfahrener und unsicherer als sie zugibt. Ich muss ihr einfach Zeit lassen. Allys nervöser Blick lag auf mir, fast schon als hätte sie Angst vor meiner Reaktion. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und flüsterte ein „Lass dir so viel Zeit wie du brauchst“. Sofort entspannte sie sich. „Danke“, lächelte sie. So blieben wir noch eine Weile kuschelnd im Bett liegen.

„Also was hatte Austin mit all dem zutun?“, grinste sie. „Er war bei mir und hat mir alles erklärt. Ich war so ein Idiot. Naja er hat mir dann aber geholfen und man merkt echt, dass er dein Bruder ist“, gab ich nur zurück. Ich muss mich auf jeden Fall noch mal bei Austin und Laura bedanken. Laura hatte die Idee mit dem ersten Klischeehaften Teil und Austin war der Meinung, dass würde nicht reichen. Schlussendlich hatte er die Idee mit dem Schießen. Ich bin einfach nicht kreativ was sowas angeht.

Nach dem wir beide am nächsten Morgen noch gemeinsam Frühstück aßen, fuhr ich Ally in ein Café in der Nähe, da sie sich heute mit Austin treffen wollte. Ehrlich gesagt war diese ganze Geschichte mit Ally und Austin wirklich verrückt. Eine Mutter die ihre eigene Tochter nicht mehr wollte. Ok vielleicht hat sie es nie gesagt, aber Taten sprechen lauter als Worte. Und ihre Taten oder besser gesagt ihre nicht vollbrachten Taten, zeigen einfach mehr als Ally vermutlich sehen und spüren will.

Ich denke die ganze Sache hat Ally mehr verletzt als sie zugeben will. Ich meine ihr Leben lang läuft sie mit der Hoffnung durchs Leben, dass sie irgendwo da draußen eine Mutter hat, die sie liebt. Und dann? Dann wird ihr auf schmerzlichste Gezeigt, wie falsch sie lag. Ich meine wie weh muss es tun zu sehen, wie ein anderer das hat was man sich schon immer gewünscht hat? Nach meinem ersten Eindruck ist Austin ein echt cooler Typ, jedoch denke ich, ist er sich nicht bewusst wie weh er Ally eigentlich tut. Ok er kann nichts dafür, aber es ist nun mal so.

Zum Beispiel: Wenn Ally einen anderen haben würde. Klar ich würde Ally gönnen glücklich zu sein, aber dann mit dem Neuen befreundet oder ähnliches zu sein? Ohne mich! Mir würde es das Herz zerreißen, wenn ich wissen würde, dass jemand das hat was ich am meisten will: Ally. Und so ist das auch mit Ally und ihrer Mutter. Ally gönnt Austin die Liebe seiner Mutter, aber eigentlich zerstört es sie. Wie heißt es so schön? –Wenn du den Regenbogen sehen willst, musst du den Regen aushalten. Manchmal denke ich, Ally hält zu viel Regen aus. Ich habe Angst, dass sie es irgendwann nicht mehr aushält. Denn man kann sagen was man will, aber niemand, nicht mal Ally, kann alles ertragen. Jeder Mensch hat eine bestimmte Belastungsgrenze. Der eine kann mehr aushalten, der andere eben weniger. Aber Fakt ist, jeder hat diese Grenze auch eine Alicia Jolie.

Mein verdammtes Leben 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt