Kapitel 1- Mein Leben, meine Freunde und mein Zuhause

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Kapitel 1- Mein Leben, meine Freunde und mein Zuhause

"Wenn jemand deine Schwächen kennt, hat er die Macht dir dein Genick zu brechen"

Allys Sicht (2 Jahre später)

Da hab ich den Salat, wieder einmal dröhnte ich mich mit Schmerzmitteln voll um dann wieder auf Streifzug zu gehen. Seit Monaten geht da so, die Schmerzen sind zwar langsam wieder akzeptabel, aber trotzdem mochte ich es so viele Schmerzmittel wie möglich intus zu haben. Schlechte Angewohnheit und so, aber damit komm ich gut klar.

Ich schaute mich noch einmal um, da die Wachmänner mal wieder vollkommen unfähig für ihren Job waren und mich nicht bemerkt haben, war ich auch schon drin. Ein 4 Sterne Hotel, hier drin lebt doch sicher der ein oder andere Reiche Typ. Jedenfalls sah das Zimmer viel versprechend aus. Nach kurzem Umschauen, hatte ich ein paar grüne Scheine und einige Wertgegenstände entwenden können. Mit einem Sauberen Abgang aus dem Fenster verschwand ich unsichtbar und ohne Spuren zu hinter lassen. Ein Traumhafter Tag. Hoffen wir mal, dass meine Ausbeute auch reicht um etwas Leckeres zu essen.

An meinem Lieblingsplatz, weiter weg von der Stadt, ließ ich mich nieder und zählte mein Geld. 70$, zwei Handys und ein Mini Laptop. Eine gute Ausbeute. Ich hoffe Maison und Riley hatten auch eine Gute ausbeute. Kaum dachte ich an die Beiden, schon kamen sie ebenfalls an unseren Treffpunkt. Jedes Mal nach einem Raubzug, trafen wir uns hier, Philosophierten übers Leben und gingen dann gemeinsam zu unseren kleinen Wohnung, die nicht weit vom See ist.

„Hey Ray, bist auch schon wieder da", hörte ich den blonden Maison lachen. Die beiden Jungs haben mich vor ungefähr zwei Jahren auf der Straße gefunden und bei sich aufgenommen. Ich bin den Beiden echt dankbar, mit der Zeit sind sie wie Brüder für mich geworden. „Logisch Jungs, wie war eure Ausbeute?", grinste ich die beiden Schwachköpfe an. Der lateinamerikanische Riley, der für seine schwarzen Haare, braune Augen hat und seinen dunklen Teint berühmt ist grinste mich wie immer an. Dagegen ist Maison das totale Gegenteil. Er ist blond, blauäugig und meistens ziemlich blass. Mason und Riley setzten sich zu mir auf die Wiese und breiteten ihre Ausbeute aus. Auch sie waren ziemlich erfolgreich. Einige Wertgegenstände, etwas Geld und Schmuck.

Maison drehte uns einen Joint und jeder nahm einige kräftige Züge. Ein unwillkürliches Gelächter entwich uns. Wir entspannten uns und lachten wie immer. „Also Ray, was denkst du, wirst du dich irgendwann an irgendwas aus deinem früheren Leben erinnern?", lachte Riley. „Keine Ahnung, ich denke wenn mein Leben interessant gewesen wäre, würde ich mich noch daran erinnern", lachte ich nur.

„Ich weiß nicht ich würd's scheiße finden, wenn ich mich an nichts mehr erinnern könnte", sprach Maison. „Wer weiß, vielleicht hatte ich ja ein Scheiß Leben, vielleicht war ich in irgendeiner Spießerfamilie. So hab ich wenigstens jeden Tag ein neues Abenteuer", lachte ich. „Vielleicht hattest du auch ein geniales Leben, vielleicht warst du in einer Bonzenfamilie, wäre doch cool", grinste Riley. „Ich bin lieber bei euch, als in irgendeiner Bonzenfamilie", lachte ich. „Aww, Ray kann ja doch nett sein", rief Maison und umarmte mich.

Nach dem wir tiefenentspannt zu unserer Wohnung schlenderten, kochten wir immer noch ziemlich entspannt und weggetreten ein paar Nudeln. Beim Essen Philosophierten Maison und ich über den Sinn des Lebens während Riley wieder mal halb am einschlafen war. „Weißt du Ray, ich glaube es ist egal woran man glaubt, Hauptsache man glaubt", meinte Maison plötzlich wieder vollkommen aus jedem Zusammenhang gerissen.

Eben reden wir noch über mein komisches weises Tattoo und plötzlich redet er über Glauben. Mh, verwirrend. „Da mag ja was dran sein. Also ich glaube nur daran, dass jeder vor irgendwas Angst hat", sprach ich meine Gedanken aus. „Achja? Wovor hat unsere kleine Ray den angst?", lachte Maison. „Ich habe Angst, irgendwann mich wieder an alles zu erinnern und dass es mir nicht gefällt", erklärte ich.

„Und was denkst du, wovor ich Angst habe?", lachte er. „Du hast Angst davor irgendwann einsam zu sein", grinste ich. „Tzz Ray, ich bitte dich, ich habe doch dich und Riley. Wer braucht den mehr?". Wir redeten noch eine Weile, während Riley schon längst im Bett war.

Irgendwann kamen wir auf das Thema, mein Name. „Sag mal Maison? Wie seid ihr auf meinen Namen gekommen?", wollte ich wissen. „Ach Ray, wir haben keine Ahnung wie du heißt, wir haben dich einfach Ray genannt. Es ist ein Mix aus Maison und Riley", erklärte mir mein blonder bester Freund. „Mh, ich würde gerne meinen Richtigen Namen kennen", versuchte ich kalt zu sagen. „Ach Ray, egal wie du heißt, du wirst immer meine kleine blonde Ray bleiben", grinste er. „Aber wieso ein Mix aus Riley und Maison?", lachte ich. „Weil du meine blonden Haare hast und Rileys braune Augen", lachte Maison. Ich grinste nur Maison drückte mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich wird jetzt schlafen, ich bin immer noch ziemlich high". Ich lachte und verschwand ebenfalls im Bett.

Mein verdammtes Leben 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt