Kapitel 39: Limousinenfahrten und Rätselraten 2.0

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Notiz: Thema Numero Eins stimmt. You're welcome. 

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Jade: 

"Weißt du, warum Super Mario immer wieder zurück auf die Erde kommt und nicht sterben kann?" "Warum?" "Weil der Himmel, ja selbst die Hölle, ihn nicht akzeptiert. Deswegen sucht er für immer die Erde heim." Luke und ich blickten die Blondine neben mir mit einem Gesichtsausdruck an, den mal als eine Mischung aus "ungläubig" und "entsetzt" bezeichnen konnte. Meine Freundin zuckte  daraufhin nur mit den Schultern, bevor sie weiterging. "Was ist? Lest euch mal den Artikel im Internet dazu durch. Ich zitiere nur die Schöpfer von Mario." Bevor ich zum Sprechen kommen konnte, meldete sich Luke zu Wort. 

"Du...du...Du bist ein Biest! Ein ganz mieses! Du hast meine Kindheit ruiniert!" Macy grinste schadenfroh. "Sieh das als Rache für die lange Wartezeit vor deiner Überraschung an!" Mein Kumpel war gerade kurz davor, etwas zu sagen, aber dieses Mal fiel ich ihm ins Wort: "Und was ist mit mir? Ich habe diese grausige Wahrheit nicht verdient!" "Och, dich ärgere ich einfach gerne." Erwiderte meine Freundin schmunzelnd, bevor sie sich bei Luke einhakte und sprach: "Und jetzt gehen wir mal etwas schneller. Zeig uns endlich deine Überraschung!" Luke kicherte nur. "Und da dachte ich, dass es keinen ungeduldigeren Menschen als Coufleur gibt... Viel Spaß mit ihr, Jade!" 

Ich grinste vielsagend. "Danke, den hatte ich schon und werde ich hoffentlich öfter haben." Daraufhin war es komplett still. Selbst im Dunkeln konnte ich sogar noch sehen, wie Macy knallrot wurde und Corny uns beide mit hochgezogenen Augenbrauen musterte. Luke räusperte sich. "Ooookay, keine Details, Ladies. Ich muss nicht wissen, welche Aktion ablief. Vorwärts!"

***

"Ab jetzt absolute Flüsterlautstärke." Kam es vorne. Bei genauerem Hinsehen entdeckte ich, wie mein bester Freund nach dem Aussprechen der Worte gleich einen Finger auf den Mund legte. Inzwischen war es dunkel geworden und zu allem Überfluss stand hier nur eine Laterne. Hinter dem Zaun, vor dem Luke stand, zeichnete sich die Silhouette eines Waldes ab. Ich atmete tief durch, Wald bedeutete kein Licht...und es war mittlerweile schon 21 Uhr. Die Feier in der Schule war seit 19 Uhr schon im Gange. "Was zum Teufel tun wir hier?" Wisperte ich zurück, während ich ihn fragend ansah. "Kann ich euch wie gesagt noch nicht sagen. Was wird das hier, Sherlock?  Es nennt sich nicht umsonst  Überraschung." Bevor ich etwas Weiteres erwähnen konnte, war er auch schon in der Dunkelheit verschwunden. Corny blickte mich besorgt an. "Wo ist er hin?" 

Macy zog unterdessen ihr Handy hervor und aktivierte den Taschenlampenmodus. "Schauen wir uns um. Weit gegangen kann er ja nicht sein. Das Monstrum..." Sie deutete auf den locker 3 Meter hohen Zaun vor uns, "...ist riesig. Und ich denke mal nicht, dass Luke sich zu Flip aus Biene Maja verwandelt hat." Corny und ich schaute die Blondine fragend an. "Flip?" Daraufhin bildete sich ein Grinsen auf dem Gesicht meiner Freundin. "Ach stimmt, Biene Maja war ja nicht so bekannt in Kanada. Entschuldigung." Sie leuchtete mit ihrem Handy prüfend die Gegend ab, während sie uns ihre vorherigen Worte erklärte: "Biene Maja ist eine Cartoonserie für Kinder und kommt ursprünglich aus Deutschland. Die Hauptfigur ist die Biene Maja, sie hat einen tollpatschigen Bienenkumpel namens Willi. Ein weiterer Freund von ihr ist Flip, der Grashüpfer. Und soweit ich mich erinnere, ist ihre Feindin die Spinne Thekla." "Logo, wer mag denn auch Spinnen?" Als sich plötzlich eine weitere Stimme einmischte, zuckten wir alle zusammen. 

Als Macy ihr Handy in Richtung, aus der wir vermuteten, die Stimme gehört zu haben, schwenkte, kam ein wohlbekannter, schwarzhaariger Junge in Sicht, der uns hinter dem Zaun schelmisch anlächelte. "Witzig, dass ihr so lange gebraucht habt, um mich zu finden." "Luke!" Zischte ich,  "Würde der Zaun nicht zwischen uns stehen, dann..." "Dann was?" Fragte er frech. "Dann würdest du mir eine verpassen? Nur zu. Dazu musst du aber erst einen Weg über den Zaun finden." Ich atmete tief durch, bevor ich mich verwirrt umschaute. "Wie..." "Das ist die Frage." Erwiderte er Schultern zuckend, bevor sich wieder ein Grinsen auf seinem Gesicht breitmachte. "Und mein erstes Rätsel für euch heute Abend. Wie bin ich hier drüber gekommen?" "Soll das ein Scherz sein?" Fragte ich genervt, woraufhin Luke den Kopf schüttelte. "Nein, ein Rätselabend. Ich habe mir ein paar überlegt, um den letzten Abend spannend zu machen. Ihr dürft das hier aber niemandem erzählen, weil..." Er nickte mit einem bedeutungsvollen Blick seinen Kopf zur Seite, woraufhin wir in dieselbe Richtung schauten. 

Wenige Zentimeter von Lukes Kopf entfernt hing am Zaun ein kleines, quadratisches Blechschild, auf dem "Betreten verboten" stand.  "Bist du..." Als Corny merkte, wie laut seine Stimme war, wurde er mit dem nächsten Wort leiser "...verrückt?" "Du kennst mich schon ein Weilchen. Ich denke, dass wir beide wissen, wie die Antwort lautet." Der Braunhaarige schüttelte seufzend den Kopf. "Ja, tun wir. Aber das zu tun, ist echt lebensmüde. Es gibt einen guten Grund, warum sie das Schild hier aufgehängt haben. Vielleicht sogar mehrere. Und zwar in Form von Füchsen, Wildschweinen und..." "Und kratzbürstigen Eichhörnchen?" Fügte Luke kichernd hinzu. "Mach dir keine Sorgen, Liebster, ich hab alles vorher geprüft. Wir bringen keine Lebewesen oder uns selbst in Gefahr." "Versprichst du es mir?" "Hoch und heilig." Erwiderte der Schwarzhaarige lächelnd. "Ich sage euch nachher auch, warum die Gegend bombensicher ist." "Aber erst, wenn wir dein Rätsel gelöst haben, oder?" Schlussfolgerte Macy, woraufhin er nickte. "Gut erkannt, Madame Jackson." Die Blondine rümpfte die Nase. "Luke, du bist nicht meine Französischlehrerin!" "Ach nein? Bin ich dir nicht erwachsen genug?" Fragte er, woraufhin Corny, Macy und ich uns schmunzelnd ansahen. "Ich glaube, die Antwort darauf kennst du, oder?" 

Als er begriff, was vor sich ging, verschlug Luke beide Arme gespielt beleidigt vor der Brust und schmollte. "Löst dieses Rätsel und hört auf, mich zu beleidigen." Corny schob eine Hand durch ein kreisförmiges, kleines Loch im Zaun, bevor er Luke durch die Haare wuschelte. "Ganz ruhig, Schmolllippe, wir haben dich lieb." "Hoffe ich doch." Erwiderte besagte Schmolllippe knurrend. Ein kleines Lächeln huschte über seinen Mund, als er Corny ansah, der ihm ebenfalls zulächelte. Luke wandte schnell wieder seinen Blick zu Boden, bevor er sprach: "Der Countdown fürs Raten läuft. Eins, zwei...und drei! Los geht's!" Er grinste. "Ihr habt drei Minuten, bevor ich "Stopp" sage." 

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A/N: Jap, ich lebe noch. Und war so gnädig, noch ein Kapitel dranzuhängen.

Ich lasse euch mitraten. Wie ist Luke wohl über den Zaun gekommen?

- A.R.

My Frenemy (GirlxGirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt