Kapitel 5

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Mario
Vom Training wieder zu Hause lasse ich mich auf die Couch sinken. Heute war es echt anstrengend, Thomas hat uns richtig schuften lassen. Jeden hat er bis zum Limit geschickt und keiner konnte sich davor drücken. Morgen habe ich sicher Muskelkater, ein Glück das wir frei haben und ab Montag das Training für das Spiel nächste Woche Sonntag gegen Bayern anfängt. Jetzt muss ich erst Mal diesen Abend überstehen, schaffe ich es mit Lisa zu reden? Wenn ja, wie wird sie reagieren? Wird sie offen mit mir reden? Oder so tun als ob sie nicht wüsste wovon ich rede? Suefzend ziehe ich an den Spitzen meiner Haare und stehe wieder auf, vielleicht kann ich mir schon mal etwas zum anziehen raus legen. An meinem Schrank kann ich mich nicht so ganz entscheiden. Ich weiß das wir nicht all zu schick Essen gehen, aber ich will auch nicht wie der letzte Penner aussehen. Ich habe noch eine Knappe Stunde, denn um 18 Uhr soll ich bei Lisa sein um sie abzuholen. Da ich nach dem Training nichts mehr gemacht habe, muss ich jetzt nicht noch mal Duschen leider klärt das die Sache mit meinem Klamotten Problem immer noch nicht. Nach fast 15 Minuten entscheide ich mich für ein Schwarzes T-Shirt und eine ausgewaschene Jeans, die etwas tiefer auf den Hüften liegt. Dazu einfache Schwarze Schuhe und fertig. Im Badezimmer mache ich mir noch etwas Gel in die Haare und bin zufrieden. Ich mache überall das Licht aus und nehme mein Portmonee und meinen Schlüssel, ziehe hinter mir die Türe zu. Lukas Nachricht erreicht mich, somit weiß ich auch wo ich hin muss. Im Auto lasse ich mich auf den Sitz sinken und schalte mein Navi ein, nachdem ich die Adresse von Lisa eingegeben habe verbinde ich mein Handy mit dem Radio und mache Musik an. Da ich aber noch Zeit habe und nicht unbedingt mit Karte Zahlen möchte, fahre ich erst zur Bank und lasse mich von Dort zu Lisa führen. Es ist zwar nicht sehr viel Verkehr, aber es dauert fast 40 Minuten bis ich vor ihrem Haus stehe. Somit bin ich ein wenig zu spät, eigentlich hasse ich es zu spät zu sein! Ausgerechnet heute, wo ich ein gutes Bild abgegeben wollte. Okay tief durchatmen und klingeln. Kurz nachdem ich geklingelt habe wird mir die Tür aufgemacht und ich sehe Lisa. Meine Lisa vor mir stehen. Schitt! Sie sieht einfach nur umwerfend aus.

Erst bekomme ich kein Wort raus, doch dann zeige ich ihr einfach die Karte und murmle ein Hi

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Erst bekomme ich kein Wort raus, doch dann zeige ich ihr einfach die Karte und murmle ein Hi. ,,Hi..", sie sieht verlegen weg und hat verdächtig rote Wangen. Also kann sie sich auf jeden Fall an mich erinnern. ,,Wir sollten los, sonst kommen wir zu spät." Ich lächle sie an und gehe vor zum Auto um ihr die Tür auf zu halten. Dankend sieht sie mich kurz an bevor sie wieder auf den Boden blickt und sich hin setzt. Ich schließe die Tür und setze mich selbst woraufhin ich den Motor starte. Es herrscht ein unangenehmes Schweigen weshalb ich das Radio wieder leise an mache.
Nach 10 Minuten Fahrt kommen wir bei dem Italienischen Restaurant an und ich Parke neben Lukas und Emma. Diese sind auch gerade erst auf den Parkplatz gefahren. Lächelnd steige ich aus und laufe um das Auto um Lisa die Türe auf zu machen,doch sie ist schneller und steht schon neben dem Auto. Emma lacht laut und wirft sich ihrer besten Freundin in die Arme. Diese Lacht auch und meint dann: ,, Überraschung! Lukas hat mich überedet, aber wie kann ich ihm nicht bei einer Überraschung für dich helfen?" Emma nimmt die Hand ihrer Freundin und zieht sie hinter sich ins Restaurant. ,,Okay ich glaube wir sind abgeschrieben.", lacht Lukas und deutet mir an ihm zu folgen. Wir setzen uns auf die Terrasse zu den Mädels, die Kirschen und mit vorgehaltener Hand tuscheln. ,,Dürfen wir an eurem so lustigen Gespräch Teil haben?" Mein bester Freund sieht die beiden an und zieht die Augenbrauen hoch. ,,Nein, Mädchengeheimnisse!" Seine Freundin sieht ihn mit einem Blick unter dem Motto du-weist-doch-das-es-dich-nichts-angeht Blick an. Uh der war mieß. ,,Was haltet ihr davon wenn wir etwas zu Essen bestellen?", versucht Lisa die Situation zu retten. Schnell stimme ich ihr zu und auch Lukas und Emma lassen die Auseinandersetzung einfach fallen. Eine Kellnerin kommt an unseren Tisch und fragt was wir trinken wollen. Wir geben die Bestellung auf und sehen dann in die Karten um zu entscheiden was wir essen wollen. Ich entscheide mich relativ Schnell für Taigatelle mit Tomatensauce. Wir unterhalten uns über unvergängliche Themen. ,,Entschuldigt mich kurz." Die Frau die ich gerne mein nennen würde steht auf und geht ins Gebäude. Lukas stößt mir in die Seite und deutet mir an auch rein zu gehen.  Da ich ihm auch etwas Zeit mit Emma lassen will, stehe ich auch auf und folge Lisa. Kurz gehe ich auf die Toilette und warte dann an der Zwischentüre auf sie. Es dauert etwas doch dann steht die vor mir, ihre wunderschönen braunen Augen fesseln mich sofort. ,,Was machst du hier? Hat Emma dich geschickt? Ich brauche echt keinen Aufpasser." Eigentlich finde ich das reden an erster Stelle stehen sollte, doch ich kann nicht anders mein Blick geht auf ihre Lippen. Diese blutroten, weichen, vollen Lippen. Ich mache zwei Schritte auf sie zu die sie zurück weicht. Bis die Wand in ihren Rücken stößt, lege meine Lippen auf ihre. Fuck! Alleine ihre Lippen machen mich an. Zu meiner Erleichterung erwidert sie den Kuss, doch als ich mich löse fange ich mir doch noch eine Klatsche ein. ,,Was fällt dir ein mich zu Küssen?", ihre Stimme zittert leicht. In ihren Augen bilden sich Tränen, schnell läuft sie an mir vorbei. Ich lehne mich gegen die Wand an der sie gerade eben Stand und fahre mir durch die Haare. Scheiße! Aber es hat sich so gut angefühlt, ihre weichen Lippen auf meinen zu Spüren. Noch einmal Atme ich tief durch und folge ihr dann zu unserem Tisch. Kaum sitze ich Lisa gegenüber bekommen wir unser Essen, weshalb der Vorfall von gerade wohl noch nicht Thematisiert wurde. Lisa ignoriert mich komplett, also Versuche ich mich so gut es geht in das Gespräch einzubauen.
,,Gut wir wollen dann auch Mal, aber bleibt doch noch etwas hier eure Getränke sind noch voll." Verabschiedet sich Lukas. Emma umarmt ihre Freundin noch mal und flüstert ihr etwas ins Ohr. Danach verschwinden die beiden, zuvor haben sie noch alles bezahlt. Zwar wollte ich für Lisa und mich bezahlen, aber das wollte Lukas nicht zulassen. So sitzen wir uns jetzt gegenüber, Lisa ignoriert mich immer noch. ,,Es tut mir leid. Ich konnte einfach nicht anders. Verdammt Lisa! Wieso bist du damals denn abgehauen?" Ich ergreife ihre Hand die auf dem Tisch liegt. Um ihr endlich in die Augen zu schauen. ,,Rede doch mit mir!" Ich will sie eigentlich zu nichts zwingen, aber es wäre für uns beide einfacher wenn wir darüber reden würden.

Alles auf Anfang?Where stories live. Discover now