Kapitel 24

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Nico

Ich wachte  am nächsten Morgen in Will's Armen auf. Ich hatte recht gut geschlafen, Alpträume hatte ich nicht nur ein paar Schmerzen, aber ansonsten war es eine ruhige Nacht. Ich musst lächeln, als ich Will sah, er sah so friedlich aus beim schlafen. Ich weiß nicht wie lange ich jetzt schon hier saß und Will einfach nur beobachtete, er sah so süß aus mit dem leichten Kissenabdruck auf der Wange und den verstrubbelten Haaren.

,, Du Nico? Wie lange willst du mich noch beobachten ?"

,, Ich beobachte dich nicht, ich habe nur bemerkt wie hübsch du eigentlich bist."

Will öffnete die Augen und sah mich an, ein breites Grinsen war auf meinem Gesicht und auch auf Will's Gesicht war ein Lächeln.

,, Wie hast du geschlafen ?"

,, Ganz gut. Ich hatte ein paar Schmerzen, aber sonst ganz gut. Langsam glaube ich, das liegt an dir, dass die Alpträume weg sind."

,, Gut, wenn das wirklich so ist muss ich wohl jetzt öfters bei dir schlafen."

Nachdem Will das gesagt hatte, überkam mich eine Gänsehaut und ich hatte ein Kribbeln im Bauch. Bei den Göttern, dieser Junge machte mich verrückt, aber auf eine gute Art und Weise.

,, So ich werde jetzt deine Verbände erneuern und dann etwas zu essen für dich besorgen. Du bist nämlich viel zu dünn."

,, Okay, aber lass mich nicht zu lange in diesem Alptraum von weiß alleine. "

,, Ich werde mich beeilen. "

Will stand auf und wechselte meine Verbände und verschwand dann um mir was zu Essen zu holen. Er war gerade mal ein paar Sekunden weg und ich vermisste ihn schon jetzt. Ich brauchte unbedingt jemanden zum reden, also ich meine Will liebt mich, das hat er mir selber gesagt, aber trotzdem war es irgendwie komisch. Gestern Abend als er mir einen Kuss auf die Stirn gegeben hat, ist die Stelle warm geworden und alles hat gekribbelt. Will ist so besonders und ich kann mir nicht vorstellen ohne ihn weiter zu leben...

,, Sorry ich hoffe du hast es in dem "Alptraum aus Weiß" überstanden, als ich weg war. Hier du isst das bitte alles auf."

Will stand vor mir mit einem riesen Teller mit Essen und komischer weiß hatte ich wirklich Hunger, was nicht oft vorkommt. Ich riss ihm den Teller schon fast aus der Hand und fing an zu Essen. Will beobachtete das ganze mit einem schmunzeln auf dem Gesicht, er hatte sich wieder neben mich gesetzt und strich mir sanft über den Rücken.

,, Du Will ? Musst du nicht noch zu anderen Patienten ?"

,, Ne, um die kümmern sich meine Geschwister, ich bin nur für dich da."

,, Heißt das ich habe dich jetzt eine ganze Woche an mir kleben ?"

,, Ja hast du."

,, Toll."

,, Jetzt tu nicht so als ob, das so schlimm wäre und nur zu deiner Info ich würde auch an dir kleben, wenn du nicht hier liegen würdest."

Ich musst lachen, Will war einfach zu süß. Er hatte so Recht, ich hatte kein Problem damit, dass er die ganze Zeit an mir kleben würde. Ich fände es viel schlimmer, wenn er nicht da wäre.

,, Nico, ich muss gleich nochmal weg. Ich muss Percy und Jason Bescheid sagen, dass es dir gut geht. Die beiden haben sich gestern echt Sorgen um dich gemacht."

,, Oh Götter, die beiden habe ich komplett vergessen, die beiden haben mich gefunden oder ?"

,, Ja haben sie und das gerade in letzter Sekunde!"

Nico's Lächeln war verschwunden, er wollte nicht, dass sich jemand Sorgen um ihn machte. Er war das nicht gewohnt, er fühlte sich schlecht, weil er den ganzen Tag nur an Will gedacht hatte und nicht daran, dass Percy und Jason noch da waren und dachten er würde vielleicht sterben.

,, Nico ! Hör auf damit !"

,, Womit denn ?"

,, Dir Vorwürfe zumachen."

,, Tu ich doch gar nicht!"

,, Doch das tust du und du wirst danit jetzt aufhören, du hattest gerade so ein schönes Lächeln im Gesicht. Ich will es wieder sehen, es macht mich traurig, wenn du nicht glücklich bist!"

Ich wollte was sagen, aber aus meinem Mund kamen keine Wörter. Ich wollte nicht, dass Will traurig wegen mir ist. Er ist mir wichtig und ich will glücklich machen und nicht traurig. Meine Gedanken wurden unterbrochen als sich zwei Arme um mich schlangen und mich an einen warmen Körper zogen. Will sah mich aus seinen blauen besorgten Augen an.

,, Ich hasse es dich so zu sehen! Was kann ich machen damit du wieder glücklich bist ?"

,, Einfach genau so sitzen bleiben."

Will lächelte und zog mich noch näher an ihn ran. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und atmete seinen Geruch ein. Ich konnte Will's leicht erhöhten Herzschlag hören und es machte mich gerade einfach so glücklich. Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals einen Menschen so nah an mich ran lassen würde. Ich wusste ich könnte ewig so sitzen bleiben und ich hoffte, dass es Will genauso ging...

Shadow & Light ✔Where stories live. Discover now