Kapitel 24

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Camila

Wir hielten vor einem Haus in Beverly hills. Die Sonne verschwand langsam am Horizont und ich fuhr mir noch einmal durchs Haar.
Shawn hielt mir seinen Arm hin, damit ich mich einhaken konnte. Wir wurden am Eingang begrüßt und jemand gab uns direkt ein Getränk.

Shawn: Willst du tanzen Mila?

C: Ja... ehm...

Shawn zog mich auf die Fläche und bewegte sich zu der lauten Musik. Nebenbei schüttete er sich sein Getränk herunter. Er hatte scheinbar total vergessen, wie gefährlich Alkohol sein kann.

C: Wow... trinkst du immer so viel?

Shawn: Entspann dich, wir sind hier um zu feiern!

Shawn tanzte näher an mich ran und forderte mich somit auf, auch abzugehen.

Shawn: Na komm!

C: Ich... gehe mal kurz raus... okay?

Shawn: Dein Ernst? Hast du kein Spaß? Lass uns unsere Partyzeit wieder aufleben lassen ja?

Er schwankte leicht und fing erneut an, mir näher zu kommen. Er hörte nicht auf. Es war ganz klar ein Versuch mich rumzukriegen! Ich lief durch die Menschenmassen und holte schließlich tief Luft. Es war alles zu viel für mich. Wieso hatte ich nur zugesagt? All die Erinnerungen an den Tod von Leo, sie kamen alle wieder. Drogen, Party und Alkohol waren nicht mehr das Selbe für mich wie damals. Es vergingen ein paar Minuten, bis ich mich entschied doch wieder reinzugehen. Ich suchte nach Shawn, doch irgendwie war er zwischen den Menschen nicht wieder zu erkennen. Irgendwann sah ich ihn. Er trank wieder einen Bächer von irgendeinem Getränk.

Shawn: Da bi.. bist du ja Hottie!

C: Lass das, du bist betrunken.

Shawn: Ich? Nee ich fang gerade erst an. Hast du Lust mit Wahrheit oder Pflicht zu spielen?

C: Shawn... ich bin müde lass-

Shawn: Wieso bist du eigentlich mitgekommen, wenn du gar nicht willst?

Ja das fragte ich mich auch. Wieso? Ich blickte durch den Raum und sah, wie alle Spaß hatten. Ich wollte auch Spaß haben aber was ist wenn heute Abend etwas passiert?

C: Okay.... ehm... du hast Recht!

Shawn lächelte und führte mich in einen anderen Raum. In der Mitte war ein kleiner, kniehoher Tisch um den 5 Leute saßen. Es war nicht mehr so laut und meine Ohren konnten sich ein wenig erholen.

Shawn: Hey... das ist Camila, kann sie mitmachen?

Ich zog ein kurzes Lächeln auf, als alle zustimmten. Wir waren jetzt sieben. Gegenüber von mir, saß ein Mädchen. Ihr Name war Rea. Sie hatte braune Locken und lehnte an ihrem Freund Mike. Beide waren angetrunken, doch hatten noch einen einigermaßen klaren Kopf.

Rea: Okay... Camila.... du fängst an!

C: Was? Nein... ehm...

Mike: Na los! Dreh die Flasche!

Ich nahm die Bierflasche und nach ein paar Sekunden zeigte sie auf Rea.

C: Wahrheit oder Pflicht?

Rea: Wahrheit!

C: Okay... bist du schonmal fremdgegangen?

Alle sahen Rea erwartungsvoll an. Sie bejate und drehte die Flasche erneut. Sie zeigte auf Shawn.

Shawn: Pflicht!

Rea: Haha... Küsse das Mädchen, das du hier im Raum am schönsten findest!

Oh nein! Wiesoooo? Ich hoffte, dass Shawn mich nicht nimmt, doch natürlich tat er das! Er sah mich an, stand auf und kam zu mir rüber. Eigentlich konnte ich froh sein, dass es nur Shawn war. Wir kannten uns schon so lange. Als er sich vor mich hinstellte, sah ich ihn flehend an. Shawn bückte sich und stürzte seine Hände links und rechts ab. Seine Augen funkelten und sein Kopf kam näher.

Shawn: Keine Sorge, es ist gleich vorbei.

Flüsterte er, denn scheinbar hatte er bemerkt, dass ich mit dieser Situation nicht ganz klar kam. Seine Lippen bewegten sich auf mich zu und mein Atem blieb stehen. Tut mir Leid Lauren!

Lauren

Ich ging in die Küche.

Clara: Hey! Wo warst du?

L: Hi Mom, ich war bei Normani und... wir haben gelernt.

Clara: Seit wann lernst du?

L: Seit neulich...

Ich lächelte gestellt und machte mir ein Sandwich. Meine Mutter setzte sich an die Küchentheke und sah mich stumm an.

Clara: Wie geht's Camila?

L: Was?

Clara: Na deiner Freundin!

L: Achso... ja.. sie ist gerade nochmal nach LA geflogen, wegen restlichen Kartons und so....

Clara: Wie lange?

L: 2 Wochen.

Clara: Hm... vermisst du sie?

L: Ehm... ja wieso?

Clara: Also hör mal! Darf ich nicht fragen?

L: Äh doch klar...

Wie peinlich. Ich wusste nicht, wie auffällig das mit mir und Camila rüberkam. Schöpfte sie verdacht?

Clara: Dann grüß sie mal von mir ja?

L: Jap! Ehm....

Clara: Was denn?

Ich musste es ihr erzählen. Ich hatte so Sehnsucht nach meiner Freundin, dass ich jetzt jemanden zum Reden brauchte.

L: Also... Camila...

Clara: Was ist mit ihr? Habt ihr Stress?

L: Nein... ich habe doch gesagt dass ich sie vermisse und... ich vermisse sie sehr.

Clara: Du vermiss- Oh! Du magst sie wohl mehr als nur mögen...

L: Ich muss dir was sagen Mom! Ich glaube ich habe... Gefühle für sie.... und es ist echt!

Clara: Du meinst, du liebst sie?
Das ist wunderbar Mija!

L: Sie... ist toll und süß und hübsch aber....

Clara: Was?

L: Ich habe Angst sie zu verlieren... ich bin nicht bei ihr. Was ist wenn ihr etwas passiert? In LA...

Clara: Vertaue ihr! Sie kann auf sich selbst aufpassen. Es ist trotzdem süß, dass du dir Sorgen machst.

L: Nein... ich will sie... beschützen und...

Clara: Wovor? Vor Mördern? Vor Jungs? Sie geht dir ganz bestimmt nicht fremd!

Vielleicht sollte ich mir nicht all zu große Gedanken um sie machen, dachte ich und beendete das Thema vorsichtig. Ich bedankte mich bei meiner Mutter für den Rat und ging ins Bett. Jetzt war Serientime!

*Timeskip: 1 Woche*

Camila und ich schrieben jeden Tag und ich war jedes Mal erleichtert als sie mir sagte, dass es ihr gut ginge. Die Sehnsucht wurde jedoch mit jedem Tag schlimmer und ich suchte Ablenkung bei Ally, Mani und Dianh. Die Drei hatten sich nach meinem Geständnis wieder abgeregt und halfen mir, das mit Austin zu vergessen. Wir schauten nach der Schule zusammen Serien, lernten und bestellten uns Essen. Eigentlich war das mein altes Leben, doch Camila gehörte jetzt dazu. Sie war nicht da und das machte mich motivationslos.

You and Me (Camren)Where stories live. Discover now