Kapitel 13.

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... War da gerade etwa ein schwarzer Schatten?! "Leute habt ihr das auch gesehen?" schrie ich. "Hilfe, das war der Mörder. Was sollen wir denn machen?Der Mörder ist ein Geist..." faselte Kevin ohne Punkt und Komma,  bis ich ihn unterbrach :" Keine Ahnung. Wir müssen wenigstens probieren ihn kaputt zu kriegen. Sonst killt er mich. Also kommt." Ich betrat das Zimmer, aus dem der Schatten kam und leuchtete mit meiner Taschenlampe durch den Raum. Es war ein altmodisches Badezimmer. Die anderen Jungs aus der Klasse quetschten sich auch noch in den kleinen Raum und sahen sich um. " Wa...as ste...eht d...da ?" wisperte Maxi. Ich drehte mich erschrocken um. Ich hatte nicht bemerkt, das er hinter mir stand. Auf dem Duschvorhang war eine blutige Schrift, allerdings war diese Schrift diesmal noch ganz frisch. Sie tropfte noch vom Duschvorhang hinunter. "Ich glaube, ich kanns lesen" sagte aufeinmal Elena. " Komm lies vor man." ermahnte Kevin sie genervt." Ihr werdet mich gleich alle noch persönlich kennenlernen. Auch wenn ihr so viele seid, ihr habt keine Chance." dann verstummte sie. Ich sah in die ratlosen Gesichter meiner Klassenkameraden. "Ihr habt doch gehört. Es gibt kein zurück mehr, also müssen wir das jetzt alles gemeinsam durchstehen. Wir müssen es zumindest probieren." sagte ich mit zitternder  Stimme. Tränen rollten meine Wangen hinunter und ich fing an laut zu schluchtzen. Ich glaubte selbst nicht an meine eigenen aufmunternden Worten nicht.Ich setzte mich auf den Boden und zog meine Beine an meinen Körper. Um mich war alles still, bis einer der Jungs zu reden begann:" Es wird alles gut. Zusammen werden wir das schon schaffen. Wir dürfen ihm nur auf keinem Fall Angst zeigen, sonst weiß er wie schwach wir sind und er wird uns besiegen. Aber bevor wir alle dagegen kämpfen, wollte ich dir noch sagen, falls du es nicht schaffen solltest, habe ich keinen Sinn mehr im Leben, weil du mein Leben bist. Ich ... i...ich ...", ich blickte auf und sah Maxi, wie ihm die Tränen seine Wangen hinunter liefen. Er hatte sich vor mich gebeugt und weinte, so wie ich, in seine Hände. Ich hatte mich inzwischen etwas beruhigt und legte nun meine zitternde Hand an seine Wange. " D...du was?" fragte ich ihn mit zitternder Stimme. Wenn er mir das sagen will, was ich denke, dann versteh ich garnichts mehr. "I...Ich ... liebe dich." wisperte er eher unverständlich und verschluckte die letzten Wörter. Er sah aus seinen Händen hoch und ich sah seine verweinten Augen. Meine Hand, die vorher auf seiner Wange lag, strich nun sanft zu seinem Hals und zog sein Gesicht zu mir. Vorsichtig legte ich meine Lippen auf seine und mich durchfuhr ein kribbeln. Er erwiderte geschockt und schloss seine Augen. Langsam löste ich mich von ihm und schaute mich um. Scheiße. Ich hatte ihn gerade vor meiner ganzen Klasse geküsst. " Na endlich hast du dich getraut" sagte Kevin lächelnd und schlug ihm sanft auf die Schulter. Maxi wurde rot ihm Gesicht und stand dann schließlich auf. Ich rappelte mich auch auf und stand auf. Die Anderen aus meiner Klasse gingen aus der Tür und Maxi und ich ganz am Ende. Er hielt meine zitternde Hand mit seiner ganz fest. "Leute wo müssen wir jetzt hin? Hier ist nichts mehr." fragte Kevin ,der immer noch lächelte. "Doch da vorne." entgegnete Elena. Vor uns war eine alte eingeschlagene Glastür. Ich ging darauf zu und probierte, ohne mich zu schneiden hindurch zu kommen. Es gelang mir und ich stand nun auf einem Balkon ohne Geländer. Vor mir waren tausende Grabsteine und eine riesen Mauer. Ich sah mich weiter auf dem Balkon um. An einer Wand war wieder ein Zettel mit einem Nagel in die Wand geschlagen.Ich riss diesen ab und ging wieder zurück durch die Tür zu meinen Klassenkameraden. Wir stellten uns in einen Kreis und diesmal las Kevin laut vor:"Also, hier steht Wie fandet ihr den Rundgang bis jetzt? Gut? Das ist perfekt ,denn jetzt hat alles ein Ende. Wenn ihr bitte so freundlich wärt euch umzudrehen ?" Als er die letzten Wörter sagte, bekam ich Panik. "Leute ich will mich nicht umdrehen." schrie Elena voller Panik, doch ihr schreien wurde gestoppt. Irgendjemand hatte eine behandschuhte Hand fest auf ihren Mund gepresst. Wir drehten uns alle um und sahen sie. Die Gestallt die tausende Menschenleben ausgelöscht hatte. Der Mörder hatte weiße Handschuhe und einen schwarzen, sehr langen Mantel an, wesshalb man das Gesicht nicht erkennen konnte. Die Jungs schossen mit ihren Gotcha Pistolen , aber - das gibts nicht. Die Kugeln gingen einfach durch die Person durch und landeten auf der anderen Seite auf dem Boden.  Elena versuchte immer noch verzweifelt zu schreien, aber man hörte sie nicht.Sie wurde leiser, da ihr die Luft ausging und sackte langsam zu Boden und lag einfach nur leblos da. War sie tot? "Oh mein Gott! Wir müssen ihr helfen." schrie Alicia und bückte sich zu ihr hinunter. Sie probierte den Puls von Elena zu spüren, aber da war kein Puls mehr. Sie war tot. Alicia stand auf und wollte gerade wieder zu uns kommen, als die Person ihr von hinten eines der langen Messer von der Wand durch den Rücken borte. Alicia schrie laut auf und Tränen rannten ihre Wangen hinunter. Sie sackte vor uns auf den Boden und um sie bildete sich eine riesige Blutlache. Sie fiel direkt vor mich und diesmal setzte ich mich zu ihr auf den Boden heulte. Was sollte ich nur tun? Ich sah wieder hoch und das schwarze Etwas stand immer noch vor uns. Plötzlich riss es seinen Kopf nach oben und ich starrte in sein Gesicht. Da war kein Gesicht außer zwei rote leuchtende Punkte, die wahrscheinlich die Augen waren. Der Hund vorhin hatte doch auch solche Augen. Egal jetzt. Wir alle starrten ihn an und warteten auf seine nächste Reaktion, aber es passierte nichts. Er stand wie versteinert da und rührte sich nicht von der Stelle. Ich sah noch ein letztes mal runter zu Alicia, die gerade ihre Augen schloss. Sie war nun auch tot. Die Jungs fingen wieder an mit ihren Pistolen auf ihn zu schießen ,aber sie gingen, wie schon vorhin, einfach durch ihn durch. Maxi und ich stürzten uns gleichzeitig auf den Killer, doch was dann passierte, konnte ich meinen eigenen Augen nicht glauben...

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