Kapitel 11.

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...Wir gingen alle zusammen in die Klasse und Alicia starrte mich immer noch mit einem Blick an, als würde sie mich gleich umbringen, wenn ich es ihr weiterhin nicht sagen würde. Aber das war mir ziemlich egal. Mein Blick schweifte durch die Klasse und blieb bei Maxi hängen. Genau in dem Moment, wo ich ihn ansah, drehte er sich blitzschnell um und schaute weg. Was war nur los mit ihm? Unsere Mathelehrerin Frau Barwig trat in die Klasse. Sie war gleichzeitig auch unsere Klassenlehrerin und ich mochte sie wirklich sehr, so wie auch der Rest der Klasse. Sie stellte ihre Tasche neben ihren Pult und in der Klasse wurde es mucksmäuschen still. "Guten Morgen Liebe Schüler." Unsere Klasse antwortete ihr darauf im Chor und begrüßte sie. Alle setzten sich und sie fing an zu reden. Mein Herz schlug immer schneller und es bildeten sich kleine Schweißperlen auf meiner Stirn."Also, ich wurde gestern von Megan angesprochen, dass sie ein kleines Problem hat, welches sie aber nur mir der Klasse besprechen darf. Also bitte ich um Ruhe. Megan, hol mich einfach wieder rein, wenn du fertig bist, ok?" "Ja Frau Barwig." Sie ging zur Tür und schloss diese hinter sich. Alle starrten mich an, doch ich probierte es zu ignorieren. Ich ging nach vorne an den Pult, wo sie gerade eben noch gestanden hatte und fing an zu erzählen :" Also hört mir bitte mal zu. Das, was ich euch jetzt erzählen werde, ist kein Scherz und ich brauche die Hilfe von jedem Einzelnen von Euch. Es ist wirklich ernst. Also ... ehm ... wie soll ich es sagen. Ich bin in die Falle eines Mörders gelaufen und ich darf nur mit Freunden oder anderen Kindern darüber, sonst holt "Sie" mich und bringt mich um."Sie" heißt Elisabeth und ist eine E-Mailfreundin von mir. Ihr werdet mich sicherlich für bekloppt erklären, aber der Geist von Lisa Morgan hat mir das alles verraten. Lisa wurde auch von Elisabeth umgebracht und hat mich vorgewarnt. Allerdings werdet ihr sie nie hören, da nur ich als betroffene das kann. Also -." "Wie sollen wir denn helfen?" rief auf einmal Phillip aus der letzten Reihe. "Das wollte ich euch gerade sagen. Also, Elisabeth will sich morgen mit mir Treffen. Würde ich alleine hingehen wäre es meine Todesurteil. Also brauche ich eure Hilfe. Wenn ihr irgendwelche Gotcha Pistolen oder irgendwelche Waffen habt, nehmt sie mit. Ihr müsst alle kommen, sonst schaffen wir es nicht und ich müsste sterben. Auch wenn ich weiß, das manche aus dieser Klasse sich das sehr wünschen." ,mit einem finsteren Blick starrte ich zu Theo, der daraufhin sofort traurig auf den Boden schaute . Wieso reagierte er traurig? Oder bilde ich mir das nur ein? " Wann sollen wir uns denn treffen und wo?" unterbrach Elena plötzlich meine Gedanken.

Also sie wollte sich mit mir um 3 Uhr treffen also wäre es cool, wenn ihr um 2 Uhr bei mir sein könntet. Ihr wisst ja alle wo ich wohne oder?" Alle aus meiner Klasse nickten. " Ok, dann danke für eure Hilfe. Und denkt an die Waffen und nehmt auch eure Busfahrkarte und eine Taschenlampe mit. Achso hätte ich fast vergessen, zieht euch bitte schwarz an, dann sieht man euch weniger. So das war's, glaub ich. Danke."

Meine Klasse jubelte und applaudierte. Zum ersten Mal seit meiner Rede starrte ich zu Alicia. Sie grinste mich schelmisch an. Ich ging zur Tür und rief Frau Barwig wieder herein und sie lächelte mich freundlich an. Sie war echt meine absolute Lieblingslehrerin. "So ich hoffe mal ihr konntet alles klären?"

Ich nickte ihr zu und setzte mich wieder auf meinen Platz. Sie begann mit ihrem Matheunterricht und ich lehnte mich erstmal in meinem Stuhl zurück. Der Unterricht ging recht schnell zu Ende, so wie auch der Rest des ganzen Tages. Ich machte mich, wie üblich fertig und legte mich in mein Bett. Ich schnappte mir meinen Laptop und wollte meine Mails öffnen. Keine neuen Nachrichten. Wow Eli hatte mich mal nicht zugespamt. Ich öffnete ihre letzte Mail und antwortete ihr.

Meine Mail:

Hi Eli,

Sorry, hatte momentan total viel Stress mit der Schule. Morgen klappt. Freue mich schon voll, na dann bis morgen.

LG. Megan

Ich lehnte mich zurück und schloss kurz meine Augen, doch riss sie sofort wieder auf, als ich das Geräusch von meinem Laptop hörte. Eine neue E-Mail.

Ich dachte schon dir wäre irgendwas passiert. Freue mich schon auf dich.

Bis morgen Meggi

LG.Eli

Ich schaltete meine Computer aus und legte ihn auf meinen Schreibtisch. Ich legte mich zurück in mein Bett. Minutenlang gingen mir ihre Worte durch den Kopf und musste jedesmal erneut lachen. Freue mich schon auf Dich. Hahaha wenn "sie"nur wüsste, was "sie" morgen erwartet. Nach einer gefühlten Stunde schlief ich ein. Am nächsten Morgen wachte ich auf und war wie gerädert. Ich war wirklich todmüde. Egal ich musste mich zusammenreißen. Ich machte mich fertig verabschiedete mich von meiner Mum und ging dann wie üblich in die Schule. Ich war so froh, dass ich heute nur gechillte Fächer hatte. Die ersten zwei Stunden Religion, dann zwei Stunden Kunst und die letzten Stunden Englisch.

Obwohl die Fächer so langweilig waren, konnte ich mich kein bisschen konzentrieren und war froh, als die Schule endlich zuende war. Meine Mutter begrüßte mich fröhlich und stellte mir mein Essen auf den Küchentisch. Dann verabschiedete sie sich allerdings auch schon wieder ,da sie arbeiten musste. Noch im vorbeigehen sagt ich ihr, dass ich später ein Klassentreffen hätte und ich später nach Hause kommen würde. Sie nickte nur und schloss dann hinter sich die Tür. Ich aß noch schnell zu Ende und schaute auf die Uhr. Es war bereits kurz vor zwei. In wenigen Minuten würde meine ganze Klasse hier auftauchen. Ich sprintete zu meinem Kleiderschrank ,schnappte mir schwarze Klamotten ,zog sie an und ging zu meinem Schreibtisch wo ich mein Handy ,eine Taschenlampe und mein Taschenmesser liegen hatte.Ich stopfte mir meine Sachen in die Hosentaschen und schloss schließlich die Haustür hinter mir ab.

Vor meiner Haustür warteten bereits einige Klassenkameraden auf mich.Sie hatten wirklich alle schwarz an ,wesshalb wir ein bisschen so aussahen ,wie eine Versammlung von Emos.

Nach 10 Minuten waren alle aus meiner Klasse da und wir machten uns auf den Weg zur Bushaltestelle ...

Das Horror HausWhere stories live. Discover now